Die Welt der medizinischen Blogs

Cistus: Heilsame Wunderblume aus dem Mittelmeerraum

Wer glaubt, das Immunsystem habe im Sommer leichtes Spiel, irrt: Auch in der warmen Jahreszeit muss es Schwerstarbeit verrichten. Zu intensive Sonneneinstrahlung, Flüssigkeitsmangel und Viren können zur Bedrohung ausarten. Nicht ohne Grund wird jeder 10. Deutsche im Sommerurlaub krank. Was hilft? Zur Stärkung des Immunsystems und zur Virenbekämpfung eignet sich die Heilpflanze Cistus.

Aussehen, Herkunft und Eigenschaften der Zistrosengewächse

Die Zistrose – oder Cistus incanus, wie der wissenschaftliche Name lautet – ist ein buschiger, dichter Strauch, der bis zu 80 Zentimeter groß werden kann. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, wird der nicht winterharte Cistus mittlerweile auch in Deutschland regional angebaut. Die Erntezeit dieser seit dem vierten Jahrhundert vor Christus als Heilmittel verwendeten Pflanze reicht von Mai bis Juni. Hervorzuheben sind insbesondere der hohe Gehalt an ätherischen Ölen, Phenolen und Flavonoiden. In der Darreichungsform als Tee, Dragees, Bad, Kautabletten, Mundspülung, Salbe, Tinktur oder Tropfen zeichnet sich Cistus durch eine Vielzahl an positiven Heilwirkungen aus: antioxidativ, antiviral, antibakteriell, pilzhemmend, schleimlösend, entzündungshemmend, tonisierend, anregend und menstruationsfördernd.

Ideal für die Gesundheitsvorsorge und Infektabwehr

Cistus lässt sich gerade im Sommer ideal zur Gesundheitsvorsorge einsetzen. Sobald Sie die ersten Anzeichen einer Infektion oder Erkältung spüren, sollten Sie Cistus-Tee trinken. Die hierfür verwendeten Blätter der Zistrose sind reich an ätherischen Ölen und besitzen eine nachgewiesene antivirale Wirkung. Als vorbeugendes Mittel gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen besitzt Cistus eine stärkere antioxidative Wirkkraft als bekannte Antioxidantien wie Vitamin C oder Vitamin E. Möglich wird dies durch den außergewöhnlich hohen Gehalt an Polyphenolen.

Antiviral, antibakteriell und fungizid

Das Geheimnis der immensen Wirkkraft der Zistrose liegt im enormen Polyphenol-Anteil begründet. Diese legen sich wie ein Film um das eindringende Virus und verhindern dadurch, dass dieses sich ausbreiten kann. Ähnlich wirksam wie gegen Viren ist Cistus auch gegen Bakterien und Pilze. Erwähnenswert ist insbesondere die Wirksamkeit gegen Hefepilze wie Candida, Bakterien wie Escherichia coli, Kariesbakterien und Heliobacter pylor.

Entzündungshemmende Wirkung zur Bekämpfung von Hautproblemen nutzen

Doch damit nicht genug: Die Wunderblume aus der Mittelmeerregion lässt sich auch als äußerlich oder innerlich angewandtes Heilmittel gegen Entzündungen und Reizzustände verschiedenster Art einsetzen. Magenprobleme und Durchfall können durch Cistus ebenso effektiv eingedämmt werden wie Entzündungen und Juckreiz an der Hautoberfläche. Da Cistus zudem einen straffenden, glättenden und faltenmindernden Effekt auf die Haut hat, wird es in letzter Zeit zunehmend als Ant-Aging-Produkt beworben und verwendet – etwa als Gesichtswasser.

Drei Tipps: So profitieren Sie von der Heilpflanze Cistus

  • Bereiten Sie sich regelmäßig (d.h. mindestens einmal im Tagesverlauf) einen Cistus-Tee zu, um Ihre Cholesterinwerte niedrig zu halten und Ihre Magenschleimhaut zu beruhigen
  • Verwenden Sie eine Mundspülung mit Zistrose, um Entzündungen der Mundschleimhaut (Aphten) zu bekämpfen und zugleich Ihre Zähne vor Zahnbelag und Karies zu schützen
  • Kein Gesundheits-, sondern ein Gartentipp: Stellen Sie sich Cistus als Kübelpflanze auf den Balkon oder die Terrasse

weiterlesen »


Kommentarfunktion ist deaktiviert