Eine Gruppe Studierender der Kommunikationswissenschaft an der Uni Erfurt erforscht in ihrem Bachelorprojekt wie gehörlose Menschen Spannung in Filmen und Serien erleben. Derzeit suchen sie Unterstützer auf Sciencestarter. Eine der Studierenden, Florentina Liefeith, stellt das Projekt genauer vor: Habt ihr schon bei einer besonders spannenden Stelle im Film den Ton ausgemacht oder euch die Ohren zugehalten, wenn sich der Protagonist auf knackendem Waldboden an den Bösewicht heranschleicht? Denn ohne Ton ist die Spannung viel niedriger und damit besser zu ertragen.… weiter
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Jahresrückblick 2015: Das heftigste Jahr meines Lebens – und vielleicht auch das sinnvollste…
Es gibt sie also, diese Jahre, nach denen man die Welt für immer mit anderen Augen sieht… Und durch die man einfach durch muss, weil kaum Zeit zum Nachdenken bleibt, man einfach tut. Der Beruf führte mich 2015 in den Irak. Auf dem Flüchtlingsgipfel des Landes Baden-Württemberg in 2014 hatten alle Fraktionen des Landtags ihre Unterstützung für das Vorhaben signalisiert, bis zu 1.000 Frauen und Kinder aufzunehmen, die durch den so genannten “Islamischen Staat” traumatisierende Gewalt erfahren hatten, deren Familienstrukturen zerbrochen waren und denen vor Ort nicht mehr geholfen werden konnten. Und zum Jahresende 2014 fragten mich Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Staatssekretär Klaus-Peter Murawski, ob ich bereit wäre, die Leitung dieses Projektes zu übernehmen. Doch es gab einen “kleinen Haken”: In der Geschichte der Bundesrepublik hatte noch nie ein Bundesland ein solches Sonderkontingent umgesetzt. Es gab also jede Menge Bedenken und Warnungen und mancher Zyniker (ebenso wie die Unterstützer quer durch die Parteienlandschaft) hätte sich über ein Scheitern dieses Vorhabens auch erkennbar gefreut. Aber, Hand aufs Herz – wenn Sie gefragt worden wären, ob Sie bereit wären, Frauen und Kinder aus schlimmsten Umständen und manchmal gar vor dem Tod zu retten, hätten Sie “Nein” sagen können? Ich auch nicht. Und nachdem die Gelegenheit bestand, über die Weihnachtsfeiertage mit meiner Frau darüber zu sprechen – die das Projekt dankenswerterweise aus ganzem Herzen und bis zuletzt unterstützte – sagte ich also “Ja”.
So ein Verlegungsbrief
John L. Dobson, 1915-2014
Am 15. Januar 2014 hat die Amateurastronomie eine Ikone verloren: John Lowry Dobson ist im hohen Alter von 98 Jahren nach einer schweren Infektion gestorben. Schon als junger Mann interessierte sich Dobson für Astronomie. Nach seinem Eintritt in ein hinduistisches Kloster in den 40er Jahren beschäftigte er sich mit der Vereinbarkeit der vedantischen Lehre und der Kosmologie. Zeit seines Lebens vertrat er daraufhin ein kosmologisches Weltbild, in dem für Urknall und Dunkle Materie kein Platz ist und in dem stattdessen… weiter