Bildquelle: aboutpixel | miraliki
Rechner aus – raus in die Landschaft und Ostereier gesucht!
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Rechner aus – raus in die Landschaft und Ostereier gesucht!
Die Autoimmunthyreoiditis (AIT) (Hashimoto) tritt besonders häufig bei Frauen auf. Dabei wird das Schilddrüsengewebe von körpereigenen Antikörpern zerstört. Hashimoto gilt schulmedizinisch wegen
seiner vielfältigen Symptome als schwierig zu diagnostizieren und nicht heilbar. Doch ganzheitliche sowie homöopathische Unterstützung, Begleitung und Behandlung ist möglich.
Die Hashimoto-Thyreoditis gilt wegen ihrer vielfältigen Symptome (mit ihren verschiedenen Symptomenbildern und Gesichtern) als Clown der Schilddrüsenerkrankungen.
Vor allem zu Beginn der Erkrankung können sich Schilddrüsenüberfunktionssymptome zeigen, da durch die Zerstörung des Schilddrüsengewebes Schilddrüsenhormone freigesetzt werden. Die Symptome der
Schilddrüsenüberfunktion zeigen sich vor allem als:
Später treten vor allem Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) auf. Diese sind:
Oft bestehen jedoch Symptome der Über- sowie der Unterfunktion gleichzeitig und erschweren somit eine Diagnose.
Im Blut lassen sich die Hashimoto typischen Abwehrstoffe finden. (TAK, MAK, TRAK) Relevant sind außerdem: TSH, T3, T4 wobei ein Normalwert dieser Hormone eine Hashimotothyreoditis nicht
ausschließt. Sonographisch (im Ultraschall) können Entzündungen oder evtl. Zerstörungsprozesse festgestellt werden. Eine Biopsie dient zur Absicherung der Diagnose. Im Infiltrat finden sich
unter anderem Lymphozyten und Lymphfollikel.
Die Hashimototyreoditis ist die häufigste Autoimmunerkrankung. Sie betrifft deutlich mehr Frauen als Männer, wobei man auch von einer erblichen Disposition ausgeht. Vor allem in homronellen
Umstellungsphasen, wie der Pubertät, der Schwangerschaft, nach der Entbindung und in den Wechseljahren tritt die Hashimototyreoditis vermehrt auf.
Aber auch in Stress- und Belastungssituationen kann sich der Körper gegen sich selbst richten und eigenes Gewebe angreifen.
Es wird außerdem diskutiert, dass Rauchen und ein Zuviel an Jod das Erkrankungsrisiko erhöht.
Wie bei fast allen Autoimmunkrankheiten liegt wahrscheinlich eine genetische Empfänglichkeit vor, auf bestimmte Erreger fehl zu reagieren. Durch Stress und weitere ungünstige äußere Faktoren kann
das Immunsystem aus der Balance geraten und sich gegen die eigenen Zellen richten.
Bis heute gibt es konventionell keine wirksamen Heilungsansätze bei Hashimoto. Schulmedizinisch kann durch Immunsuppressiva versucht werden das Immunsystem zu unterdrücken und somit das weitere
Fortschreiten der Autoaggression zu vermindern. Bisher sind jedoch keine wirklichen Erfolge ersichtlich.
Medikamente, die die Schilddrüsenhormonproduktion vermindern/unterdrücken, heißen Thyreostatika. Diese werden eingesetzt, wenn zuviel Hormone (bei einer Überfunktioin) gebildet werden. Als
häufige Nebenwirkungen sind Hautausschläge und Juckreiz aufgeführt. Weniger häufig treten Kopfschmmerzen und Magen-Darmprobleme auf. Anfangs sollten aller 2-4 Wochen T3/fT4/TSH sowie die weißen
Blutkörperchen im Blut untersucht werden.
Es gibt verschieden Medikamente, die schulmedizinisch bei einer Schilddrüsenunterfunktion eingesetzt werden. Die bekanntesten sind L-Thyroxin®, und Euthyrox®. Werden diese Medikamente
überdosiert, kann es zu Symptomen einer Überfunktion kommen (sie oben)
Zur Unterstützung und Begleitung können homöopathische Medikamente die Nebenwirkungen der schulmedizinischen Medikamente verringern sowie deren Aufnahme im Organismus erhöhen, so dass diese
optimaler wirken.
Anhand von Blut – und Sonografiekontrolluntersuchungen sollte im Behandlungsverlauf kontrolliert werden, ob einer Besserung der Symptomatik auch eine Verbesserung der Stoffwechsellage zu Grunde
liegt und ob die Dosierung der Schilddrüsenmedikation unter ärztlicher Aufsicht reduziert werden kann.
In der ganzheitlichen Therapie wird versucht eine auslösende Ursache des Autoimmunprozesses zu eruieren. Kann eine konkreter Grund gefunden werden, ist es möglich eine homöopathische Arznei mit
einem causalen Zusammenhang zu verordnen.
Außerdem sollte der Frage nachgegangen werden, welche Lebenseinstellungen und Verhaltensmuster zur Aufrechterhaltung des Krankheitsprozesses fortbestehen und welche Möglichkeiten es gibt, diese
zu verringern. Hier können homöopathische Arzneien gezielt zur Unterstützung eingesetzt werden, so dass die Chance besteht, den Autoimmunprozess zu stoppen und noch vorhandenes Gewebe in seiner
optimalen Funktion zu fördern.
Schilddrüsen- und Autoimmunerkrankungen zählen zu den chronischen Krankheiten, die fast nie von alleine ausheilen. Eine Selbstbehandlung ist nicht zu empfehlen. Auch die sorglose Einnahme von
Homöopathika oder anderen “natürlichen” Alternativen kann dem Organismus schaden. Selbst bei einem/r erfahrenem/n Therapeuten/in sollte eine längere Behandlungszeit eingeplant werden.
Belladonna (Atropa Belladonna), oder schwarze Tollkirsche, ist eine der großen homöopathischen Arzneien (Polycrest). Viele, vor allem akute Beschwerden und Fieber werden mit Belladonna
behandelt. Doch, wenn es falsch gewählt, oder falsch verabreicht wurde, kann Belladonna Nebenwirkungen verursachen.
Belladonna gehört zu den meist verschriebenen homöopathischen Arzneien. Das liegt daran, dass diese sehr giftige Arzneipflanze, homöopathisch aufbereitet, in vielen homöopathischen
Komplexpräparaten enthalten ist. Diese werden von Kinderärzten gern und oft als alternative und schonende Behandlung für Fieber, beginnende Infekte, Ohren- oder Halsschmerzen verordnet. Meist mit
gutem Erfolg. Denn Belladonna ist selbst in homöopathischen Dosen hochwirksam.
Oft werden bei Komplexpräparaten verschiedene Arzneistoffe in Tiefpotenzen (zB. D6 -D12) zusammen gemischt. Die Idee dabei ist, dass einer dieser Inhaltsstoffe, zum Beispiel bei Fieber, dann auf
die individuellen Symptome des Patienten wirken kann.
Doch wenn diese Komplexpräparate nicht passen oder falsch dosiert werden, können die Personen, die diese einnehmen, kranker werden, oder sogar Symptome bekommen, die vorher nicht da waren und als
“Nebenwirkung” (Prüfungssymptome) des eingenommenen Arzneimittels zählen.
So fragte eine Mutter, nachdem ein Arzt ihr ein Präparat für die Halsbeschwerden ihres Kindes verschrieben hatte, ob es sein kann, dass die Schlafstörungen, die ihr Kind seither hat, von der
Belladonna Einnahme kommen könnten.
Komplexpräparate müssen laut Dosierungsanleitung oft mehrmals täglich je 5 Globuli eingenommen werden. Ist einer der Inhaltsstoffe des Präparates oder dessen Potenzhöhe jedoch nicht passend
genug, kann es zu einer sogenannten Arzneiprüfung kommen. Doch was sollen diese Arzneiprüfung bzw. Nebenwirkungen sein?
Homöopathische Verordnungen beruhen auf den Arzneimittelprüfungen. Normalerweise nehmen freiwillige Gesunde in Selbstversuchen mehrmals hintereinander im Stunden- bzw. Tagesabstand (je nach
Prüfung) ein Arzneimittel ein, ohne dass sie vorher irgendwelche Symptome hatten und meist ohne zu wissen, welche Arznei sie einnehmen.
Je nach Empfindlichkeit des Probanden entwickeln sich daraufhin sofort, nach Stunden bis zu drei Tagen die ersten Symptome. Sobald Symptome erscheinen, wird die Einnahme des Arzneistoffes
gestoppt. Die neuen, unbekannten Symptome werden von einem Prüfungsleiter protokolliert und nach Beenden der Prüfung ausgewertet.
Anhand dieser Prüfungsprotokolle werden seit 250 Jahren homöopathische Arzneien verordnet. Hat ein Kranker diese beschriebenen Symptome, ohne vorher den Stoff eingenommen zu haben, kann ihm diese
Arznei helfen gesund zu werden.
So führte bereits Hahnemann (der Begründer der Homöopathie) eine Belladonnaprüfung durch, in der verschiedene Personen nach der Einnahme der Tollkirsche ähnliche Symptome bekamen.
“Benebelung des Kopfs wie von vielem Branntwein und Tabakrauchen [Hbg.]
Benebelung und Eingenommenheit des ganzen Kopfs, wie vom widrigen Gefühle eines anfangenden Rausches [Gß.]
Eingenommenheit des Kopfs; bei Bewegung heftiger [Hrn.]” ….
Die Probanden erlebten außerdem Symptome von Kopfröte, Hitzegefühlen, Kopfschmerzen und deliriumartige Zuständen, so dass man zu der Vermutung kommen konnte, dass es sich um Fieber handelte,
obwohl kein echtes Fieber vorlag.
Auch beschreibt schon Hahnemann in seiner “reinen Arzneimittellehre” die Wirkung der Belladonna genauso, wie die Mutter in der heutigen Zeit die Symptome ihres Kindes beschreibt, welches durch
ein Belladonnapräparat unfreiwillig eine Arzneimittelprüfung erlebte.
“….Vor Mitternacht unruhiger Schlaf; das Kind wirft sich herum, strampelt und redet zänkisch im Schlafe.” oder: “Öfteres Aufwachen aus dem Schlafe, und ob er sich gleich bald auf
diese, bald auf jene Seite wendet, so findet er doch keine Ruhe und kann nicht wieder einschlafen [Lr.]”
Doch nicht nur in der Komplexmittelhomöopatie, sondern auch in einer klassisch homöopathisch herausgearbeiten, gut ausgewählter Repertorisation und einmaliger Einnahme der homöopathischen
Belladonnapotenz kann sich eine Krankheit verschlechtern oder unterdrückt werden.
So bekam ein Kind eine Belladonna Verordnung. Es zeigte die klassischen Belladonna Symptomen mit hohem Fieber, rotem Kopf und kalten Extremitäten sowie bellenden Husten besonders Nachts. Nach der
Einmaleinnahme sank das Fieber zwar innerhalb kurzer Zeit. Doch das Kind hustete schlimmer als zuvor und fühlte sich sehr übel. Der Allgemeinzustand verschlechterte sich, Schwäche und
Appetitlosigkeit traten auf. Das Kind schlief unruhig und war in einem unruhigen Dämmerzustand. In solcher Situation ist guter Rat teuer. Ein erfahrener Behandler erkennt nun, dass das
vermeintlich richtig gewählte Arzneimittel den Organismus eher schwächt und ein passenderes homöopathisches Mittel verordnet werden muss. Eine Wiederholung der Arznei könnte hier den Zustand
weiter verschlechtern.
Durch erneute Symptomeneruierung konnte anschließend ein besser passendes Arzneimittel verordnet werden. Nach der Mittelgabe erschien erneut das hohe Fieber, nachdem dieses ja unter der
Belladonna-Einnahme verschwunden war. Die Ruhelosigkeit verbesserte sich jedoch. Am nächsten Tag zeigte das Kind Hunger, der Husten reduzierte sich innerhalb der nächsten Tage.
Was war also geschehen? Durch das zwar passende Arzneimittel Belladonna konnten die Symptome des Kindes wirkungsvoll unterdrückt werden. Da es sich aber nicht um das passendste Arzneimittel
handelte, schwächte Belladonna die Lebenskraft des Kindes. Nach der Neuverordnung eines anderen, besser passenden Arzneimittels wurde die Lebensenergie wieder gestärkt und mit mehr Energie konnte
der Körper mit Fieber die Immunregulation stimulieren und genesen.
Fazit: Homöopathie ist keineswegs ohne Nebenwirkungen. Mit Bedacht sollte jede Arzneieinahme gewählt und gegeben werden. Jede homöopathische Einnahme ist auch eine Arzneigabe, die nicht nur
Symptome lindern, sondern auch verschlechtern, oder hervor bringen kann.
Erfahrene Homöopathen/innen studieren meist viele Jahrzehnte, um die Kunst der homöopathischen Behandlung zu erlernen, damit sie das möglichst passende Arzneimittel ohne viele Nebenwirkungen
verordnen können.
Die Natur hat für unsere Babies eine einzigartige Nahrung vorgesehen: Die Muttermilch. Wie wichtig dieses im wahrsten Sinne des Wortes erste „Lebens“-Mittel ist, habe ich im Beitrag zum Stillen bereits beschrieben. Einige Mütter können allerdings nicht oder nur kaum stillen, weil ihre Milch nicht ausreicht. Muttermilchersatz aus den Fachabteilungen der Reform-Häuser sind in solchen Fällen […]
Dieser Beitrag Babymilch aus der Kapsel wurde erstmalig von Yamedo.de (René Gräber) auf Yamedo BLOG veröffentlicht.