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Das Superfood aus Neuseeland: Die vielfältigen Anwendungen und gesundheitlichen Vorteile von Manuka Honig

Manuka-Honig: Das Superfood aus Neuseeland und seine Anwendungsmöglichkeiten

Manuka-Honig ist keinesfalls eine Neuheit: Seit Jahrhunderten ist der Manuka-Strauch, der dem Honig seinen Namen leiht, bei den Maoris als ein Allheilmittel bekannt. Zwar stimmt die Medizin nicht mit den Ureinwohnern Neuseelands darüber ein, wenn es um die Bezeichnung “Allheilmittel” geht, aber positive gesundheitliche Effekte sind durchaus empirisch belegt.

Warum ist das Superfood gesund?

Methylglyoxal heißt der Wirkstoff, abgekürzt “MGO”, der dem Manuka-Honig seine positiven gesundheitlichen Effekte verleiht. MGO ist laut einer Studie in der Lage multiresistente Keime zu neutralisieren und hat damit einen vergleichbaren Effekt gegenüber gängigen Antibiotika. Die Besonderheit von MGO ist zugleich, dass Keime keine Resistenzen dagegen entwickeln, was eine Abgrenzung gegenüber pharmazeutischen Antibiotika ermöglicht – obgleich die Wirksamkeit beider natürlich nur wenig vergleichbar ist. Der Strauch selbst enthält übrigens noch kein ausreichend hochkonzentriertes MGO, das entsteht erst dank der Weiterverarbeitung durch die Bienen und den anschließenden Reifeprozess in der Wabe.

Wie eine Statistik der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung aufzeigt, lieben die Deutschen Honig. Deshalb ist gut zu wissen, dass der Manuka-Honig auch noch exzellent schmeckt, sich geschmacklich aber zugleich durchaus von innereuropäischem oder mexikanischem Honig abhebt. Auffällig ist außerdem, dass Manuka etwas intensiver und naturbelassener als innereuropäischer Honig duftet.

Anwendungsmöglichkeiten von Manuka-Honig

In Frage kommen sowohl eine äußere als auch innere Anwendung. Schon die Bezeichnung “Superfood” verrät, dass Manuka-Honig natürlich auch einfach zum Süßen des Tees oder als Brotaufstrich verwendet werden kann – durchaus auch allein aufgrund seines besonderen geschmacklichen Aromas.

Als natürliches Mittel zur unterstützenden Heilung eignet sich Manuka-Honig beispielsweise:

– bei Beschwerden im Hals- und Rachenraum, zum Beispiel bei Husten, Schluckbeschwerden oder generell Halsschmerzen
– bei Entzündungen im Mundraum, beispielsweise Aphten
– bei leichten Magen-Darm-Problemen
– zur generellen Stärkung des Immunsystems und der Abwehrkräfte

Selbstverständlich gilt bei einer inneren ebenso wie äußerlichen Anwendung: Bei konkreten Erkrankungen ersetzt der Konsum von Manuka-Honig keinen Arztbesuch, vor allem nicht bei länger anhaltenden Beschwerden.

In der äußeren Anwendung spielen die antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Honigs ebenfalls ihre Stärke aus. Eine wohltuende Manuka Honig Gesichtsmaske spendet der Haut Feuchtigkeit, wirkt beruhigend, kann Entzündungen hemmen sowie diesen präventiv vorbeugen und eignet sich sogar für empfindliche Hauttypen. Alternativ kann man sich jederzeit auch aus dem puren Honig eine pflegende Maske selbst anrühren und sie beispielsweise mit Aloe Vera oder anderen sanft wirkenden, natürlichen Inhaltsstoffen verfeinern.

Hinweise zur Beschaffung und Lagerung

In Anbetracht der zahlreichen positiven Effekte ist es wenig verwunderlich, dass Manuka-Honig mittlerweile zusehends im Sturm die Welt erobert. Seit dem Jahr 2006 haben sich die Exporte aus Neuseeland mehr als verzehnfacht – Tendenz weiterhin steigend! Parallel dazu sind, nicht zuletzt aufgrund der langen Transportwege, die Preise für den begehrten Honig gestiegen. Der sollte immer lichtgeschützt und bei Temperaturen von weniger als 25 Grad Celsius gelagert werden, aber nicht im Kühlschrank! Die niedrigen Temperaturen im Kühlschrank könnten sonst das MGO, welches für die gesundheitlichen positiven Effekte verantwortlich ist, langsam zersetzen und den Honig damit seiner Superfood-Eigenschaften berauben.

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