Impfpflicht – Alte Masche in neuem Gewand

Da ist sie wieder – die Frage nach der Impfpflicht. Als im Jahr 2015 ein herzkrankes Kind an einer Maserninfektion starb, war dies ein gefundenes Fressen für Politik und Schulmedizin, die Gunst der Stunde zu nutzen und so richtig Angst und Schrecken zu verbreiten.

Unter Vorsicht! Berlin stirbt an Masern! beschreibe ich, wie dieser eine Fall ausgeschlachtet wurde, um die Diskussion nach der Impfpflicht neu aufflammen zu lassen und in grellen Farben vor Impfmüdigkeit und Impfgegnern zu warnen. Richtig, denn wenn man Kasse machen will, dann muss man sich was einfallen lassen.

Aber diese Diskussion ist nicht alt. Immerhin gab es die Impfpflicht in Deutschland bis zum Jahr 1983, bevor sie abgeschafft wurde. Aber vielleicht kann man die Statistik so manipulieren, dass der Bevölkerungsrückgang in Deutschland auf eben diese Aufhebung der Impfpflicht zurückgeführt werden kann. Denn dann hätten wir das „Killer-Argument“ für eine Freie Fahrt für die Impfpflicht.

Ich hatte bereits eine Reihe von Beiträgen verfasst, die sich mit der Fragwürdigkeit von einer Reihe von Impfungen befassten. Hierzu zählt auch der Beitrag über Masern und Masernimpfungen, in dem Argumente auftauchen, die von den Befürwortern von Impfungen und Impfpflicht geflissentlich verschwiegen werden. Denn es gibt offizielle amerikanische Statistiken, die gezeigt haben, dass zum Zeitpunkt der Einführung der Masernimpfung im Jahr 1963 die Mortalitätsraten für Masernerkrankungen bereits seit fast 20 Jahren gegen Null tendierten. Weiter wird gezeigt, dass zwischen den Jahren 2004 und 2015 die Zahl der Todesfälle durch Masern in den USA bei Null lag. Im gleichen Zeitraum gab es dagegen 108 Tote durch Masernimpfungen (ZERO U.S. Measles Deaths in 10 Years, but Over 100 Measles Vaccine Deaths Reported).

Die Sache mit den Impfungen hat in den letzten 50 Jahren Formen angenommen, die mit Prävention kaum noch etwas zu tun haben, sondern eher mit einem auf Nachhaltigkeit ausgerichtetem Geschäftsmodell. Eine Variante davon ist die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs: Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs mehr als umstritten.

Die andere Variante ist, Impfungen sofort als Kombipack zu verkaufen: Unheilvolle Mehrfachimpfungen.

Was das für die Adressaten, also in der Regel Babys und Kinder, bedeutet, habe ich hier diskutiert: Impfungen für Babys und Kinder: kritisch hinterfragt.

Und mit welchen Mitteln und wie Impfungen mündige Menschen entmündigen, das können Sie hier nachlesen: Impfen oder der Verlust der Eigenverantwortlichkeit. Dieser Artikel (und die anderen hier zitierten) enthält (enthalten) eine Reihe von Links zu weiteren Beiträgen von mir rund ums Impfen und Fragen, die in diesem Zusammenhang auftauchen.

Impfpflicht – Kann und darf die überhaupt eingeführt werden?

Nach der Berliner Massenepidemie im Jahr 2015 beeilten sich auch die Medien, die Forderungen von Politik und Schulmedizin nach einer Impfpflicht vehement zu unterstützen. Der „Spiegel“ zitierte den Justizminister Heiko Maas von der SPD, der eine solche Pflicht „rechtlich nicht ausschließt“, wenn Aufklärungen und gutes Zureden nicht fruchten sollten (Maas hält Impfpflicht für möglich). Die „Zeit“ hält es mit der CDU, die sich 2015 für eine Pflichtimpfung nicht nur gegen Masern, sondern gleich gegen eine ganze Litanei an möglichen Infektionserkrankungen stark machte (CDU fordert gesetzliche Impfpflicht für Kinder).

Sogar Telefon- und Internetanbieter machen sich Gedanken, geradeso als ob die Masern auch Telefone und Internetsatelliten befallen könnten: Experte: Impfpflicht in Deutschland rechtlich möglich. Es geht zwar hier mehr um die Frage, ob es rechtlich möglich ist, eine Impfpflicht wieder einzuführen. Man kommt aber schnell zu der Gewissheit, dass es rechtlich gesehen möglich ist, Impfungen zu verordnen, auch gegen den Willen der Bevölkerung. Eine Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums braucht dazu nur die Zustimmung des Bundesrats.

Dieser Experte äußerte sich 2013 bei T-online zu dieser Frage. Im Jahr 2015 tauchte dann bei T-online wieder eine Expertin auf, die behauptete, dass „Masern tödlich sein können – die Impfung dagegen nicht“. Bei dieser Expertin handelt es sich um die Chefredakteurin eines Online-Magazins, der „Impfbrief.de“. Und dieser „Brief“ wird herausgegeben von der GZIM – „Gesellschaft zur Förderung der Impfmedizin mbH“. Das Anklicken des Links für die Seite dieser Gesellschaft löste bei meinem Computer einen Alarm aus, dass besagte Seite eine verdächtige „Konfiguration“ aufweist. Was jetzt wirklich dahinter steckt, das ist eine andere Frage. Jedenfalls war dies das Ende meiner Recherche auf dieser Webseite, die mir alles andere als vertrauenswürdig erschien (Stand April 2017).

Zurück zur Expertin vom „Impfbrief“. Auf der T-online Seite behauptet sie, dass Masernimpfungen im Vergleich zu den Masern selbst weniger problematisch seien. Dazu wird eine Tabelle veröffentlicht, deren Quelle die Expertin selbst ist. Hier erfahren wir, dass Masern ein Opfer auf 1000-2000 Erkrankungen fordern, während die Impfung keine Todesfälle ausweist. Wie widersinnig es ist, sich selbst als Quelle anzugeben und solche Behauptungen als „Wissenschaft“ anzupreisen, zeigt der eklatante Widerspruch zu der oben zitierten amerikanischen Statistik, die das genaue Gegenteil dokumentiert. Nur hier handelt es sich nicht um Aussagen einer bezahlten Redakteurin, die für eine Gesellschaft arbeitet, deren Ziel es ist, die Impfmedizin zu fördern.

Aluminium in Impfseren

Auch die Aussage, dass MMR-Impfungen kein Aluminium enthalten, stimmt nur dann, wenn man die offizielle Liste der Inhaltsstoffe zur Grundlage nimmt. In meinem Beitrag Zusatzstoffe in Impfstoffen – Was Fans gerne verschweigen zitiere ich eine Quelle, die bei zwei von drei MMR-Präparaten Aluminiumverbindungen nachgewiesen hat, neben weiteren Verunreinigungen, die bis in den Nanobereich gehen und physiologisch relevant sind.

Marketingseiten zur Impfpflicht

Dann gibt es noch eine Webseite, bei der man sagen kann, „Nomen est Omen“: Impfpflicht.de. Und jetzt wird es wirklich sonderbar. Denn laut Impressum ist für den Inhalt der Webseite eine GmbH verantwortlich, die mit Medizin oder Wissenschaft überhaupt nichts zu tun hat. Denn die keywords.de GmbH (Stand April 2017) aus München beschreibt ihren Tätigkeitsbereich wie folgt: „Analyse von Keywords und Verwaltung von Domains, Aufbau und Absicherung von Internetprojekten sowie deren online und offline Vermarktung“ (moneyhouse.de/Keywordsde-GmbH-Muenchen).

Dementsprechend sehen auch die Beiträge für die Impfpflicht aus, wenn zum Beispiel Hepatitis B mit Gelbsucht gleichgesetzt wird oder prinzipiell alle Viruserkrankungen zum Tode führen können, was man nur mit einer Impfung und sonst nichts zu verhindern weiß. Auch die Erklärungen, wie eine Impfung physiologisch funktioniert beziehungsweise angeblich funktionieren soll, spiegelt das schulmedizinische Dogma von der angeblichen Immunisierung auf Groschenheftniveau wider. Aber das ist nach meiner Kenntnis im gesamten Internet so: Marketingfirmen erkennen das Potential von zahlreichen Themen (allen voran Gesundheit) und ziehen eine Webseite nach der anderen hoch.

Tja: Nach so viel rosarotem Marketingland muss sich der Leser fragen, warum es eigentlich noch so viele Impfgegner zu geben scheint?

FDP fordert Impfpflicht

Die jüngste Ausgabe dieser Frage (und der Frage nach der Impfpflicht) kommt von der FDP. Denn die hat festgestellt, dass „unwissenschaftliche Vorurteile (wie sehen denn bitte „wissenschaftliche Vorurteile“ aus?) und Impfmüdigkeit“ die Gesundheit des ganzen Landes unterminieren (FDP fordert Impfpflicht für alle Kinder – Eltern soll die Impfmündigkeit abgesprochen werden).

Schön ist, dass dieses „wissenschaftliche Vorurteil“ der FDP mit knapper Mehrheit beschlossen wurde. Das heißt, dass für diese Partei Wissenschaft eine Frage von Mehrheiten und Abstimmung ist. Es ist angesichts der Bedeutungslosigkeit der FDP im Vergleich zu den anderen Parteien in Deutschland geradezu grotesk, solche „Resultate“ in einer „Kampfabstimmung“ zu ergründen und zu beschließen, was für andere Parteien schon längst beschlossene Sache ist. So geht man bei der FDP davon aus, dass es sich um eine Vernachlässigung der elterlichen Fürsorgepflicht handelt, wenn man sein Kind nicht impfen lässt.

Natürlich werden auch „mehrere Todesfälle“ herangekarrt, die die eigene Argumentation unterstützen sollen. Kann es sein, dass man bei der FDP (und auch den anderen Befürwortern von Impfungen) ein wenig froh zu sein scheint, dass es solche Todesfälle gibt? Denn sonst würde es sehr dünn mit den Pro-Argumenten. Ob es diese Todesfälle wirklich gibt, und in welchem Zusammenhang sie stehen, das braucht niemanden zu kümmern. Hauptsache es gibt sie und man kann sie für die eigene Interessenlage ausnutzen.

Der Berliner Junge in der Charité

Wir hatten ja den Berliner Fall, bei dem ein Kind mit einer kardialen Grunderkrankung nach einer Maserninfektion verstarb. Wir können immer wieder sehen, dass die Befürworter für Impfungen und Impfpflicht diesen Fall so ausschlachten, dass die Masern, und damit die fehlende Impfung, für den Tod des Kindes verantwortlich gemacht werden und nicht die kardiale Erkrankung in Kombination mit der Infektion. Dieses Verdrehen von Kausalitäten ist so unsinnig, dass man genauso gut eine Forderung für eine Impfung gegen kardiale Grunderkrankungen erheben könnte. Oder am besten gleich beides. Das wäre geschäftlich noch viel interessanter.

Das heißt letztendlich, dass Kinder, die gesundheitlich „angeschlagen“ sind, bei solchen Infektionen durchaus ein Risiko haben. Bei solchen Kindern würde ich eine Impfung empfehlen, vorausgesetzt, dass es evidenzbasierte Studien gibt, die die Effektivität dieser Impfungen belegen. Metaanalysen und selbst gebastelte Tabellen reichen da einfach nicht aus. Und auch die Mutation von Hypothesen von der Immunisierung durch Impfungen hin zum Dogma vom Segen der Menschheit ist schulmedizinisches Sektierertum und keine Wissenschaft.

Und der zitierte Beitrag, der die super demokratischen Bemühungen der FDP für die Impfpflicht unter die Lupe genommen hatte, hat auch noch ein Wort übrig für die Gefährlichkeit von Masern: „Die Impfbetreiber betonen ständig, dass Masern hoch ansteckend wären. Was ist dabei so hoch ansteckend, wenn in den letzten Jahren in einigen Bundesländern nur ein einziger Fall gemeldet wird…“.

Fazit

Die Pandemie an Masern in Berlin von vor zwei Jahren, bei dem jeder 500. Erkrankte verstarb (1 Todesfall von rund 500 Erkrankten) rechtfertigt jede Bemühungen für eine Wiedereinführung der Impfpflicht. Es ist nichts Neues, dass statistische Daten zum Wohle des Medizingeschäfts frisiert und manipuliert werden.

Es ist nichts Neues, dass dem unbedarften Ottonormalverbraucher die Notwendigkeit für Impfungen und auch andere medizinische Verordnungen über Angstkampagnen vermittelt werden, weil Erklärungen und rationale Argumente scheitern müssen, weil nicht vorhanden. Es ist auch nichts Neues, dass wir eine Impfpflicht brauchen, da die Impfpflicht in den USA gezeigt hat, welchen gigantischen Umsatz die Pharmaindustrie mit den Impfseren macht.

Und damit ist das Fehlen einer Impfpflicht in Deutschland nur eine Schwächung des Industriestandorts Deutschland, die es mit allen Mitteln zu beseitigen gilt.

Dieser Beitrag Impfpflicht – Alte Masche in neuem Gewand wurde erstmalig von Heilpraktiker René Gräber auf NaturHeilt.com Blog veröffentlicht.