Gelöste Radmuttern an Rettungsfahrzeugen

Da mir erst heute morgen wieder ein aktueller Fall in die Timeline gespült wurde und es auch erst vor einigen Tagen hier in der Gegend einen Vorfall gab, muss ich jetzt einfach mal etwas dazu schreiben.

Was geht bitte in diesen kranken Köpfen vor, die Radmuttern an Rettungsfahrzeugen lösen und somit die Gesundheit von Personal, Patienten und in eventuelle Unfälle Verwickelter riskieren??? Von den Kosten für Reparaturen etc mal ganz abgesehen.

Wie krank muss man sein, Rettungsdienst-Kollegen, die eventuell gerade einen Notfallpatienten versorgen und Gutes tun, so in Gefahr zu bringen?

Teilweise scheint es ja durchaus nach Rivalität auszusehen, wenn selbst die Privatfahrzeuge mancher Hilfsorganisationen manipuliert werden. Aber was haben dann bitte die betroffenen Mitarbeiter damit zu tun, die man so in Gefahr bringt? Oder gar Unbeteiligte, die im schlimmsten Fall in Unfälle verwickelt werden oder nicht versorgt werden können, weil das Fahrzeug irgendwo liegen bleibt?

Sind es Mutproben? Finden es manche Menschen cool, sich so zu profilieren? Oder ist es einfach nur dumme Zerstörungswut? Ich weiß es nicht und kann es beim besten Willen nicht verstehen!

Wenn man nach solchen Vorfällen googelt findet man auf jeden Fall recht schnell rund 2 Dutzend Fälle in den letzten Monaten und Jahren, die zwar, von Sachschaden einmal abgesehen, überwiegend glimpflich abgelaufen sind, nichts desto trotz aber erschrecken, da es einen auch jederzeit selbst treffen kann. Als Rettungsdienstler muss man sich also heutzutage nicht nur immer öfter mit Aggressivität uns gegenüber auseinandersetzen, sondern wohl auch vor und nach jedem Einsatz die Radmuttern kontrollieren. Man hat ja auch sonst nichts zu tun.

Traurig, sowas! Und unbegreiflich!