Digitalisierung krempelt Gesundheitswirtschaft um!

Professor Lohmann: „Digitalisierung krempelt Gesundheitswirtschaft um!“ Gesundheitsbranche vor Neuaufstellung „Die Digitalisierung hat die Gesundheitswirtschaft jetzt auch voll erfasst und wird die Branche in den nächsten Jahren grundlegend umkrempeln“, stellt der Gesundheitsunternehmer Prof. Heinz Lohmann gut vier Wochen vor dem 9. … Read more →

Der Beitrag Digitalisierung krempelt Gesundheitswirtschaft um! erschien zuerst auf lohmannblog.

Neues Nationales Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr“

Bei dem heute veröffentlichten neuen Nationalen Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr“ geht es um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und die Entwicklungsphase im ersten Lebensjahr nach der Geburt eines Kindes. Das neue Gesundheitsziel wurde für den Kooperationsverbund Gesundheitsziele.de von einer Expertengruppe mit finanzieller Unterstützung und unter Beteiligung des Bundesministeriums für Gesundheit erarbeitet. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erklärt dazu: „In der Schwangerschaft und rund um die Geburt wollen Eltern die besten Voraussetzungen schaffen, damit es ihrem Kind gut geht und es wohlbehalten das Licht der Welt erblickt. Gerade Eltern, die besonders belastet sind – etwa durch eigene Erkrankungen oder eine schwierige soziale Situation –  benötigen so früh wie möglich passgenaue Unterstützung, um ihren Kindern einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen. Es ist ein wichtiges Signal, dass die beteiligten Partner das neue Gesundheitsziel vereinbart haben und sich künftig gemeinsam noch stärker für die Umsetzung entsprechender konkreter Maßnahmen einsetzen.“ Wichtige Ziele dabei sind die Förderung der Bindung zu den Eltern, gesunde Lebensverhältnisse, soziale Sicherheit sowie die Vermeidung von Unfallgefahren und Situationen, in denen Eltern überfordert sind. Genau hierfür wollen sich die beteiligten Partner mit dem neuen Gesundheitsziel einsetzen. Der nationale Gesundheitszieleprozess verfügt nun mit „Gesundheit rund um die Geburt“ und „Gesund aufwachsen“ über eine vollständige Abbildung der ersten Lebensphase von der Schwangerschaft bis zum Ende der Kindheit. Beide Ziele greifen dabei ineinander und leisten gemeinsam einen Beitrag zum zielgerichteten Handeln für die Stärkung dieser grundlegenden Phase im Leben eines Menschen. Die Expertengruppe, die das neue Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ erarbeitet hat, umfasst mehr als 35 Mitglieder, die sich aus dem Bereich Bund, Länder, Forschung, Selbsthilfe und Krankenkassen zusammensetzt. Dem Kooperationsverbund Gesundheitsziele.de gehören rund 120 Organisationen des Gesundheitswesens an. Bei den Gesundheitszielen handelt es sich um Vereinbarungen dieser Partner mit dem übergeordneten Ziel der Förderung der Gesundheit der Bevölkerung. Die bisher vereinbarten Gesundheitsziele beziehen sich beispielsweise auf bestimmte Krankheiten (etwa Brustkrebs oder Diabetes) oder auf bestimmte Altersgruppen. Es werden Empfehlungen verabschiedet und Maßnahmenkataloge erstellt. Alle Beteiligten verpflichten sich zur Umsetzung in ihren Verantwortungsbereichen. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

The post Neues Nationales Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr“ appeared first on Healthcare Netzwerk.

Revisionsoperation

“Ich muss Sie, auch wenn es ein risikoarmer Eingriff ist, vor der Operation auch auf mögliche Komplikationen hinweisen, die da wären: Konversion auf eine Laparotomie, sprich Erweiterung auf einen größeren Bauchschnitt, zudem Blutung, Wundinfektion, Drainageeinlage, Pneumonie, Thrombose,…”

So ungefähr lief unser Gespräch vor der Operation ab. Kurz darauf lag Frau B. auf dem Tisch, Bauch auf, Blinddarm raus, Bauch zu, fertig. Ein schlichter 30-Minuten-Blinddarm. So weit so schlecht. 24 Stunden postoperativ wird die Patientin hypoton und tachykard, naja, kann ja mal vorkommen. Nachdem sich auf i.v. Hydratation die Situation nicht bessert, bestimme ich das Hb. Das tief ist. Die Patientin bekommt Erythrozytenkonzentrate, das Abdomen ist weich, die Vitalzeichen bessern sich, das Hb steigt adäquat an und bleibt stabil. Frau B. geht nachhause. Knapp eine Woche kommt sie wieder: Bauchschmerzen. Das Hb ist zwar stabil geblieben, jedoch zeigt sich in der Bildgebung im Unterbauch ein großes Hämatom, das sich mittlerweile infiziert hat. Keine Überraschung. Ich sehe mir das Video der Laparoskopie noch einmal an, ich bin im Nachhinein nicht wirklich gescheiter. Gut, ein Minigefäß, das so Mini ist, dass man nicht einmal einen Gefäßstumpf sieht, hätte ich noch mit einem Adrenalintupfer stillen können. Wenn ich bei jeder Operation jedes Minigefäß zum absoluten Stillstand bringen möchte, würde ich bei jeder Operation einen Adrenalintupfer benötigen. Frau B. bekommt also Antibiotika, eine Drainage in ein organisiertes Hämatom einlegen macht wenig Sinn. Die Situation verschlimmert sich nicht, jedoch tritt auch keine Besserung ein, sodass Frau B. knapp zwei Wochen postoperativ wieder auf dem Tisch landet. Eine eindeutige Blutungsquelle findet sich nicht. Habe ich etwas falsch gemacht, würde ich es anders machen? Nein. Habe ich trotzdem ein schlechtes Gewissen? Oh ja.

Erst nach der ersten revisionspflichtigen Operation fällt man den endgültigen Entscheid, ob man für die Chirurgie geeignet ist. Denn dann muss man sich fragen, ob man es ertragen kann, wenn man einen Mensch für eine Revision erneut in den Saal schieben muss.

Acne inversa: Adalimumab jetzt auch für Jugendliche

Adalimumab (Humira®) hat bereits im Dezember von der Europäischen Kommission die Zulassungserweiterung zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Acne inversa (AI) bei Jugendlichen ab 12 Jahren erhalten, teilt das Unternehmen AbbVie mit. … lesen Sie weiter! Quelle: : http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/haut-krankheiten/article/929486/acne-inversa-adalimumab-jetzt-jugendliche.html

Früherkennung von Hörschäden mit dem Smartphone – App passt Klang der Musik an das individuelle Gehör an

Immer mehr junge Menschen leiden unter Hörschäden. So stieg die Zahl der 15- bis 35-jährigen BARMER-Versicherten, die auf Hörhilfen angewiesen sind, zwischen den Jahren 2010 und 2015 um fast ein Drittel. Schuld daran ist auch zu laute Musik aus dem Smartphone-Kopfhörer. Zum Welttag des Hörens am 3. März starten BARMER und Mimi Hearing Technologies GmbH gemeinsam eine Initiative zur Früherkennung und Prävention von Hörschäden. Mit den von Mimi entwickelten Apps „Mimi Hörtest“ und „Mimi Music“ können Nutzer einen Hörtest machen, die Musik auf dem Smartphone an das eigene Gehör anpassen und schließlich bei geringerer Lautstärke mehr Details hören. „Junge Leute reden nicht gerne über Prävention. Das wird als uncool empfunden. Wir müssen sie daher über andere Kanäle erreichen, nämlich ihrem Smartphone. Mit diesen innovativen Apps setzen wir somit auf eine digitale Gesundheitsversorgung und prägen so den medizinischen Fortschritt aktiv mit“, sagt Dr. Mani Rafii, Vorstandsmitglied der BARMER. Aber auch für betagtere Ohren seien die Apps geeignet. Da das Gehör mit dem Alter nachlasse, sei es besonders empfehlenswert, die Musik individuell anzupassen. „Mit diesen Apps könnte das Lieblingsstück von damals wieder so gut klingen wie beim ersten Mal“, so Rafii. Individuell statt laut Der Hörtest von Mimi gibt dem Nutzer Aufschluss über sein persönliches Hörvermögen. Diese Ergebnisse werden genutzt, um den Klang aus dem Smartphone anzupassen. „Um Musik in der gesamten Breite genießen zu können, müssen Nutzer dank der Technologie von Mimi die Lautstärke nicht mehr voll aufdrehen. In Zukunft wird das individuelle Hören die wichtigere Rolle für ein gutes Klangerlebnis spielen“, sagt Dr. Henrik Matthies, Geschäftsführer der Mimi Hearing Technologies GmbH. Musik aus dem Smartphone sei ohnehin längst für viele ein ständiger Begleiter. Mimi integriere die präventive Idee des gesunden Hörens unkompliziert per App direkt in den Alltag. Pressemitteilung der BARMER

The post Früherkennung von Hörschäden mit dem Smartphone – App passt Klang der Musik an das individuelle Gehör an appeared first on Healthcare Netzwerk.

Ersatzkassen fordern Erweiterung des Morbi-RSA um eine Versorgungsstrukturkomponente

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) begrüßt, dass im geplanten Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) Regelungen vorgesehen sind, die die Voraussetzungen dafür schaffen, den Finanzausgleich der Krankenkassen – Morbi-RSA – zu reformieren und die Manipulationsanreize zu begrenzen. Anlässlich der heutigen Anhörung im Gesundheitsausschuss erklärte Ulrike Elsner: „Der Morbi-RSA sollte keinerlei Anreize zur Diagnosebeeinflussung durch Ärzte und Krankenkassen bieten. Das setzt allerdings voraus, dass die Aufsichtsbehörden von Bund und Ländern gegen mögliche Verstöße gleichermaßen vorgehen. Auch sollten die ambulanten Diagnosen anhand von verbindlichen Kodier-Richtlinien nach klaren und nachvollziehbaren Kriterien verschlüsselt werden.“ Noch wichtiger sei es aber, das Problem an den Wurzeln zu packen und zwar durch eine andere Auswahl der sogenannten morbi-relevanten Krankheiten, so Elsner. Dabei sollte man sich mehr als heute auf die kostenintensivsten Krankheiten konzentrieren, bei denen die Diagnosevergabe weniger manipulationsanfällig ist. Eine zentrale Forderung der Ersatzkassen ist zudem die Einführung einer Regionalkomponente als Versorgungsstrukturkomponente beim Morbi-RSA, die die unterschiedlichen Versorgungs- und Kostenstrukturen auf dem Land und in den Städten einbezieht. Die vdek-Vorstandsvorsitzende begrüßte es daher, dass mit dem HHVG auch Regionalkennzeichen von den Krankenkassen erhoben werden sollen, um damit regionale Analysen zu ermöglichen. Das sei ein erster wichtiger Schritt in Richtung Regionalkomponente. Elsner: „Um die regionalen Ausgabenunterschiede analysieren zu können, brauchen wir die Daten schon 2017 und nicht erst – wie im HHVG vorgesehen – für 2018 oder später. Denn wir halten es für dringend erforderlich, dass die Auswirkungen unterschiedlicher Versorgungsstrukturen ebenfalls im geplanten Sondergutachten des wissenschaftlichen Beirats 2017 zum Morbi-RSA aufgegriffen werden!“ Die Ersatzkassen schlagen daher vor, für das Gutachten auf die bereits vorhandenen Daten, nämlich Postleitzahlen als Regionalkennzeichen zurückzugreifen und ab 2017 auch regulär in den offiziellen RSA-Satzarten mit zu melden. Hintergrund: Gemeinsam mit den Betriebs- und Innungskrankenkassen fordern die Ersatzkassen grundlegende Reformen des Morbi-RSA. Fehlstellungen führen seit Jahren zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen, die zulasten der Versicherten gehen. Im Jahr 2015 betrug die Unterdeckung allein bei den Ersatzkassen minus 644 Millionen Euro, während eine andere Kassenart eine Überdeckung von über einer Milliarde Euro aufweisen konnte. Das Bundesministerium für Gesundheit hat ein Sondergutachten bis zum 30.9.2017 in Auftrag gegeben, um die Wirkungen des Morbi-RSA zu analysieren. Pressemitteilung des vdek

The post Ersatzkassen fordern Erweiterung des Morbi-RSA um eine Versorgungsstrukturkomponente appeared first on Healthcare Netzwerk.

AOK Systems GmbH und Comline AG vereinbaren Zusammenarbeit

Zur Ergänzung des eigenen Lösungsangebotes hat die Bonner AOK Systems GmbH eine Kooperationsvereinbarung mit der Comline AG geschlossen. Das Unternehmen aus Dortmund entwickelt Informationslogistik-Lösungen für den Finanzsektor, die Gesundheitsbranche sowie für Industrie- und Handelskammern. Durch die Integration bereits am Markt befindlicher Produkte in die GKV-Branchenlösung oscare®kann das führende System- und Softwarehaus im Gesundheitsmarkt zukünftig noch schneller Kundenanforderungen umsetzen. „Durch das Produktportfolio von Comline können wir Service-Funktionalitäten anbieten, die sich außerhalb des SGB-Pflichtleistungsspektrums für Krankenkassen befinden. Sie erhöhen den Komfort, beispielsweise in Richtung der Versicherten und sind bei den Datenflüssen eng mit oscare®verbunden.“, erläutert Holger Witzemann, Geschäftsführer der AOK Systems. „Vom fachlich-prozessualen Kern sind sie aber entkoppelt.“ Das erste Projekt der beiden Kooperationspartner ist ein oscare® PIN-Verfahren („Einmal-PIN“). Dabei kann der Versicherte online über ein beliebiges Endgerät für definierte Geschäftsvorfälle einen Vorgang starten, der ihn im weiteren Verlauf durch die von seiner Krankenkasse übermittelte PIN authentifiziert. Daten oder Dokumente können im Anschluss sicher übermittelt und in oscare®automatisiert verarbeitet werden. „Je nach Anliegen belegt oscare® systemseitig und komfortabel direkt entsprechende Informationsfelder vor. Die Lösung ist geräteunabhängig und responsiv und soll dadurch eine deutliche Erhöhung von elektronischen Rückmeldungen erreichen. Ein wichtiger Baustein zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen“, erklärt Michael Baumgärtner, Produktmanager bei der AOK Systems. „Bereits seit einigen Jahren arbeiten wir partnerschaftlich mit der AOK Systems und ihren Kunden zusammen. Wir freuen uns darauf, künftig mit unseren Weblösungen das Portfolio der AOK Systems im Bereich der digitalen Kundenkommunikation erweitern zu können“, so Stephan Schilling, Vorstand der Comline AG. Informationen zu Comline Die Comline AG mit Sitz in Dortmund wurde 1989 gegründet und ist ein führender Softwareanbieter in Deutschland im Bereich der Informationslogistik. Der Fokus liegt auf der Digitalisierung von Informationen und der Automatisierung von Geschäftsprozessen. Das Leistungsangebot umfasst branchenorientierte sowie kundenindividuelle Prozesslösungen und Produkte. Im Umfeld der GKV hat sich Comline eine langjährige, herausragende Kompetenz mit namhaften Kunden entwickelt. Dazu zählen viele gesetzliche Krankenkassen, aber auch zahlreiche Rechenzentren und weitere Dienstleister aus dem GKV-Markt. www.comline.de Informationen zur AOK Systems AOK Systems ist IT-Partner für die Sozialversicherung in Deutschland und das führende System- und Softwarehaus im Gesundheitsmarkt. AOK Systems entwickelt SAP-basierte und individuelle IT-Lösungen mit Schwerpunkt bei der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Neben den Krankenkassen der AOK-Gemeinschaft nutzen u.a. auch die BARMER, die Knappschaft, die BKK Mobil Oil, die VIACTIV Krankenkasse und die HEK die GKV-Branchenlösung oscare®. www.aok-systems.de Pressemitteilung der AOK Systems GmbH

The post AOK Systems GmbH und Comline AG vereinbaren Zusammenarbeit appeared first on Healthcare Netzwerk.

Sport trotz Pollenallergie – Experteninterview mit Univ.-Prof. Dr. med. Carl-Peter Bauer

Zur Person Univ.-Prof. Dr. med. Carl-Peter Bauer ist ein international renommierter Allergologe. Seit 1989 leitet er als Ärztlicher Direktor die Fachklinik Gaißach. Prof. Bauer hat zudem eine Stiftungsprofessur für „Kinder-Rehabilitation“ (Schwerpunkt: Pneumologie, Allergologie und Umweltmedizin) der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd an der Kinderklinik