Heute vor 55 Jahren begann das Zeitalter der bemannten Raumfahrt. Yuri Gagarin war der erste Mensch, der sozusagen seinen großen Zeh in den kosmischen Ozean tauchte. Am 12 April 1961 hob sein Raumschiff Wostok 1 ab, um einmal die Erde zu umrunden… Nun möchte man einwenden, so viel weiter sind wir, zumindest als Menschen, nicht gekommen. Im Erdorbit geht einiges, und nur ein gutes dutzend Menschen hat je einen anderen Himmelskörper betreten. Florian Freistetter hat mal durch kalkuliert, dass wir es, wenn wir in dem Tempo weitermachen, in gut 30 000 Jahren bis zum Mars schaffen würden. Man möchte anmerken, dann könnten wir ja auch zu Fuß gehen. Vielleicht war das Wasser doch nicht ganz so einladend. Oder wir haben schlicht kalte Füße bekommen, vor der unendlichen Weite und all den Wundern, die da draußen auf uns warten.
Related Posts
3 Dinge die wir in den deutschen Notaufnahmen brauchen…
und die wir ohne einen Facharzt für Notfallmedizin niemals flächendeckend sehen werden
1. Triage:
Während irgendeine Form der Triage in nahezu allen angloamerikanischen Ländern angewen…
Have a little faith…
Jajaja, ich hasse es, habe es immer gehasst und werde es auch in Zukunft weiterhinhassen…
Worum es geht? Ganz einfach, das leidige Legen von Braunülen, Flexülen, Zugängen oder wie man es nennen mag. Sowas artet bei einigen Patienten zu einem wahren Abenteuer aus. Und Abenteuer (dieser Art) mag ich ja mal gar nicht.
Gerade heute musste ich einer allzu adipösen Patientin eben so einen Zugang verpassen. Auf der rechten Seite habe ich nach dem ersten Anlauf bereits gedacht, Hey, Doc Blog, das könnte was werden.
Naja, das Blut lief aber eher wie beim Ochsen die Milch. Also weitersuchen, rechts noch zwei Versuche, dann links die ersten beiden.
Vollkommen angeätzt und kurz davor einen Kollegen oder Anästhesisten (!) zu rufen, dann die letzte (rosa!) Nadel auf dem Tablett. Aus purer Verzweiflung in die Ellenbeuge gelegt und definitiv davon überzeugt, maximal im Trüben gefischt zu haben und als größter Versager des Tages von den Kollegen vorgeführt zu werden. Es lief kein Blut zurück, vom Tastbefund eher mau und in den Fettbergen würde man auch eine para-Infusion nicht sofort erkennen.
Trotzdem das Blut angeschlossen und tatsächlich, zwei Konserven konnte ich dadurch reinjagen.
Echt erstaunlich, das hätte ich nicht erwartet, aber eben deshalb…: have a little faith – und wenn es manchmal nur die 6. gelegte Braunüle bei demselben Patienten ist.
War es nicht so, daß dieser Job in jedem anderen Land der Welt von den Schwestern gemacht wird?!
Doc Blog
Säuglinge haben keinen Schnupfen
… ok, diese Aussage dürfte etwas übertrieben sein, weil hie und da – vor allem bei älteren Geschwistern in der Familie, oder wenn Mama selbst dick erkältet ist – kann sich auch mal ein Säugling einen Schnupfen einfangen, aber zumindest für Neugeborene (noch eine Einschränkung) gilt: Säuglinge haben keinen Schnupfen. Trotzdem machen die ständig Krach. […]