Ravenclawfreundschaften.

Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe, aber ich habe unter meinen Mit-Ravenclaws ein paar Menschen gefunden, die ich sehr mag und die ich in ein paar Monaten vielleicht sogar als Freundinnen und Freunde bezeichnen werde. 🙂

Eine davon kommt auch aus dem Rettungsdienst, und es ist so unfassbar schön und entspannend, mit ihr zu reden. Viele von denen, die direkt vom Gymnasium kommen, gucken einen ja schon schräg an wenn man mal “Alter!” sagt. ALTER!
Sie kann vieles nachempfinden, was ich erzähle, und umgekehrt. Und wir haben den gleichen, wohl berufsgeprägten Humor, bei dem die jüngeren Mitstudierenden echt entsetzt reagieren.

Zwei weitere, mit denen ich mich auch zur Lerngruppe zusammengeschlossen habe, wohnen praktischerweise auch bei mir im Ravenclawturm, und ich habe die beiden echt ins Herz geschlossen. Wir sind eigentlich nur am Lachen, und das ist (gerade in stressigen Phasen wie momentan) unheimlich schön und nimmt die Last ein wenig von den Schultern.

Mit der älteren, die vorher als Krankenschwester gearbeitet hat, habe ich ein ziemlich gestörtes Paralleluniversum und eine sehr kranke gemeinsame Sprache (Typ: Verrückte Wissenschaftlerinnen) entwickelt. Es kann nicht mehr lange dauern bis zum PsychKG. 😉
Mitte der Woche wär ich in der Mensa wirklich fast gestorben vor Lachen, und die beiden Menschen, die am Nebentisch saßen, warfen uns die ganze Zeit besorgte und irritierte Blicke zu. Könnte auch daran liegen dass wir neugewonnene Erkenntnisse aus der soeben hinter uns liegenden Chemie-Vorlesung direkt in unser Gedankenspiel eingebaut haben.

Gibt es eigentlich so ne Art MPU für Medizinstudierende? 😉

Egal, das war einer der besten Tage seit langem (auch wenn ich mir beim Kaffeetrinken vor der Bib in der strahlenden Vorfrühlingssonne den halben Bücherinhalt übers Shirt gegossen habe und somit meinem Ruf als Unfallopfer wieder mal gerecht wurde).

Ich hoffe, dass noch mehr solcher Tage folgen werden, auch und gerade in stressigen Phasen. Und ich hoffe, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren werden, auch wenn wir irgendwann nicht mehr an der gleichen Uni studieren oder in einer halben Ewigkeit mit dem Studium fertig sein werden.

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