Einer neuen Studie zufolge besteht ein Zusammenhang zwischen Ernährungsverhalten und der Entstehung von Hodgkin-Lymphomen.
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Arzneimittelpreise: "Siehe Antwort auf Frage 2"
Die Bundestagsfraktion der Linken wollte von der Bundesregierung wissen, was diese über die Arzneimittelpreise im Ausland im Vergleich zu Deutschland weiss. Ziemlich wenig, wie der Antwort auf die Kleine Anfrage zu “Nationalen und internationalen Regelungen zur Arzneimittelpreisbildung” zeigt.
Da die deutschen Arzneimittelpreise zum Teil eine Grundlage für Preisgestaltungen in anderen Staaten darstellen, sei es auch von internationaler Bedeutung, ob die Vielzahl an Regelungen zur Begrenzung der Arzneimittelausgaben Einfluss auf die offiziellen deutschen Herstellerabgabepreise hätten, so die Begründung für die Initiative.
Gleich auf die zweite Frage nach Positivlisten in anderen Ländern muss das Bundesgesundheitsministerium passen:
Die folgenden 13 Fragen hätte sich die Linksfraktion schenken können. Sieben Mal wird lapidar verwiesen
Die restlichen Antworten zeugen auch nicht von Durchblick, sondern signalisieren: Arzneimittelpreise im Ausland? Interessiert uns nicht.
Inegy® und Krebs: Statistik für Fortgeschrittene
Die pdf-DateiArgumentation des unabhängigen und weltbesten Statistikers Richard Peto, der im Auftrag der Hersteller von Inegy® (in den USA: Vytorin®) dem Verdacht auf ein durch das Medikament erhöhtes Krebsrisiko nachgegangen ist, lässt sich kurz zusammenfassen.
In der SEAS-Studie entwickelte sich die Anzahl der Krebstodesfälle in der Tat beunruhigend und war um fast 70 Prozent erhöht:
Daraufhin wurde die Hypothese aufgestellt:
“Inegy® erhöht das Risiko von Krebstodesfällen”
und gegen die Nullhypothese
“Inegy® erhöht das Risiko von Krebstodesfällen nicht”
getestet. Mangels besserer Daten zum Test der Hypothese wurden zwei laufende Studien zu diesem Zweck entblindet.
Professionelle Gesundheit
Seit Jahren wird das Gesundheitswesen mit Absolventen von Gesundheitsstudiengängen geradezu überschwemmt. Ein Einblick in den Wahnsinn gibt ein Studienführer Gesundheit Berlin-Brandenburg.
Dies nur für die Hauptstadtregion. Selbst wenn das Etikett “Gesundheit” bei den vorgestellten Studiengängen grosszügig vergeben worden ist, bleibt doch eine beindruckende Vielfalt an akademischen Aus-, Fort-, und Weiterbildungsmöglichkeiten, die in Sachen Medizin und Gesundheit offeriert werden. Ein paar zufällige Highlights:
- Nursing (B.Sc., dual)
- Patholinguistik (B.Sc.)
- Sporttherapie und Prävention (B.A.)
- Maschinenbau Schwerpunkt Medizintechnik (B.Sc.)
- International Health (M.Sc.)
- Medical Neurosciences (M.Sc.)
- Consumer Health Care (M.Sc.)
- Management und Qualitätsentwicklung im Gesundheitswesen (M.Sc.)
- MBA Health Care Management
- Veterinary Public Health (M.Sc. VPH)
- Clinical Trial Management (M.Sc.)
- Human Factors (M.Sc.)
Nur für Medizinjournalisten ist kein Studiengang dabei…
Das Angebot in Berlin-Brandenburg ist noch nicht einmal einzigartig in Deutschland. Überall kann man sich für die “Wachstumsbranche Gesundheitswirtschaft” qualifizieren. Von Lübeck bis Irsee, von Aachen bis Plauen. Voll-, Teilzeit oder berufsbegleitende Studiengänge. Erst- oder Ergänzungsstudium. Uni, FH oder private Akademie, mit oder ohne Studiengebühren. Diplom, Bachelor, Master oder Promotionsabschluss.
Bei soviel geballtem Fachwissen müsste es unserem Gesundheitswesen besser gehen.