In einer alternden Gesellschaft mit der Konsequenz zunehmend polymedikamentöser Behandlungen rückt das Problem von Arzneimittel-Interaktionen immer mehr in den Vordergrund. Hierbei sind nicht nur verordnete Präparate zu berücksichtigen, sondern auch alle Mittel, die Patienten im Rahmen der Selbstmedikation anwenden. Der Krankenhausaufenthalt ist eine Situation, in der es mehr denn je auf eine Abstimmung der Medikamente […]
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Basiswissen „Patientenbefragung“: Ein Zehn-Minuten-Briefing für praxisberatende Pharma-Außendienstmitarbeiter
Dieses Buch aus der Serie „Zehn-Minuten-Briefings“ vermittelt praxisberatenden Pharma-Referenten einen Überblick, welche vielfältigen Vorteile Patientenzufriedenheits-Befragungen für Arztpraxen haben, wie man sie systematisch plant und erfolgreich umsetzt. Basiswissen „Patientenbefragung“ Zehn-Minuten-Briefings für praxisberatende Pharma-Außendienstmitarbeiter
Also ran an die Docs!
Neues im Fall Trommsdorff. Der Pharmahersteller hatte Ärzte mit Elektroartikeln als Gegenleistung für Teilnahme an Anwendungsbeobachtungen (AWB) geködert. Nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft gab es mehr als 500 Ärzte, bei denen die AWB nur als Vorwand diente, um den Ärzten die “Prämien”, quasi als “kick backs”, zukommen zu lassen. Also Schein-AWBs.
Laut den Aachener Nachrichten (AN) ist dieses Jahr nicht mehr mit der Entscheidung über die Anklage zu rechnen. Neben den Verantwortlichen bei Trommsdorff trifft es auch die Ärzte, die sich mit der Annahme der Bestechung strafbar gemacht haben könnten.
In einem weiteren Artikel berichten die AN über den Job der Pharmaberater und die Problematik der Einflussnahme auf Verschreibungen. Die Zeitung zitiert aus ihr vorliegenden internen Dokumenten, die belegen, wie Pharmaberater bei Trommsdorff motiviert wurden.
Das ist jedoch kein Trommsdorff-Spezifikum. Die drei wichtigsten Aufgaben des Pharmaaussendienstes sind: Umsatz machen, Umsatz machen, Umsatz machen.
Jahresrückblick 2011
Zum Jahresende möchte auch ich zurückblicken.
Was waren die Höhepunkte des vergangen Jahres? Was waren die besten Artikel?
Dass es diesen Blog gibt, ist an sich schon ein Höhepunkt für mich. Der Höhepunkt seid aber ihr – liebe Leser und Leserinnen.
Ich möchte euch für die Treue und eure Rückmeldungen zu danken. Vielen Dank!
Den Blog Patientensicht gibt es seit ein halbem Jahr und während dieser Zeit konnte ich 40 Artikel veröffentlichen.
Die besten Artikel aus meiner Sicht:
- Auswertung der unterstützten Forschungsprojekte der MS-Gesellschaft (2008 – 1. Hälfte 2011)
- Forscher ignoriert die Open Access Richtlinie des Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
- Ist Novartis ein Forschungsunternehmen oder eine Marketingmaschine?
- Wissenschaftlicher Beirat der MS-Gesellschaft: Auswertung der Publikationen und Zitationen und Auswertung der Publikationen und Zitationen des Vorstandes des Ärztlichen Beirates der DMSG
- Die meistzitierten Multiple Sklerose Publikationen und Die häufigsten Multiple Sklerose Publikationsautoren
- Freier Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen (Open Access) und Freier Zugang (Open Access) zu geförderter Forschung bei der MS-Gesellschaft?
Was waren für euch, liebe Leser und Leserinnen, die besten Artikel?
Ich werde versuchen auch im nächsten Jahr fundierte Artikel zu schreiben.
Es freut mich, dass dieser Blog technisch auf der Höhe der Zeit ist. Das Responsive Design des Blogs macht ihn optimal lesbar auf mobilen Geräten. Der Blog verfügt über vielfältige Kommunikationskanäle: Twitter, Facebook, E-Mail-Versand, E-Mail-Kontakt und RSS-Feeds. Seit dem Bestehen erhöhte sich der Google PageRank von 0 auf 3. Die Artikel des Blogs sind deshalb besser über Google auffindbar.
Ein Höhepunkt zum Jahresende war die Neuerscheinung des Buches Interessenkonflikte in der Medizin: Hintergründe und Lösungsmöglichkeiten, Klaus Lieb, David Klemperer, Wolf-Dieter Ludwig, Springer, 2011. books.ch, amazon.de*. Das Problem der Interessenkonflikte kann mit dieser Grundlage auch im deutschsprachigen Raum angegangen werden.
Ich wünschen allen ein gutes Neues Jahr!