Die Zeiten, in denen Emotionen etwas abfällig als Nebenprodukte des Gehirns ohne große Relevanz für die körperliche und gesundheitliche Realität betrachtet wurden, sind vorbei. In der letzten Woche haben Wissenschaftler einen weiteren wichtigen Hinweis auf die enge Verbindung von psychischem Wohlergehen und körperlicher Gesundheit veröffentlicht. Das Ergebnis ihrer Studie: das Glücksempfinden eines Menschen wirkt auf […]
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Skeptischer Medizinjournalismus leicht gemacht
Nicht nur in Deutschland ist die Qualität des Medizinjournalismus überwiegend unterirdisch.
Ein Editorial im “Journal of the National Cancer Institute” zeigt anhand konkreter Fallbeispiele aus den USA auf, was schief läuft. Aber es bleibt nicht bei Kritik: Mit einer Reihe von sehr konkreten Tipps werden Medizinjournalisten von den Autoren an die Hand genommen, um ihnen zu zeigen, wie man es besser machen könnte.
EIn drastisches Beispiel aus dem Artikel ist ein Krebsmedikament, das im US-Fernsehen als der “wichtigste Durchbruch des Jahrzehnts” in der Krebsmedizin gefeiert worden war. Grundlage für die Euphorie war eine an den Regividerm-Skandal gemahnende Phase-I-Studie mit 60 Patienten ohne Kontrollgruppe, in der sich in einer Subgruppe von 19 Patienten eine Wirkung anzudeuten schien.
Die Autoren des Editorials sehen die Schuld an der Misere zum Teil schon bei den Fachzeitschriften. Zum einen ist es so, dass schon in den Fachartikeln die Effekte medizinscher Behandlungen übertrieben dargestellt werden. Noch stärker ausgeprägt ist dieser Effekt in Presseerklärungen der Fachzeitschriften. Aus diesen aufgehübschten PR-Darstellungen bereits geschönter Fachpublikationen werden dann für ein Laienpublikum noch weit übertriebenere Berichte destilliert.
Die Autoren des Artikels geben den Medizinjournalisten eine Reihe von konkreten Tipps an die Hand. Die Hinweise zielen keineswegs nur auf die Berichterstattung über Krebserkrankungen.
Wege aus der Angst: Gelassenheit hilft!
Diesen Link zu einem hervorragenden Videovortrag von Prof. Dr. Gerald Hüther habe ich wieder einmal im MgK-Forum gefunden. Prof. Dr. Hüther erklärt u.a. warum Angst unser Gehirn blockiert und uns zu schlechten Entscheidungsträgern macht. Und er erklärt, was uns aus der Angst heraus hilft. Sehr sehenswert! Hier der Link:
Gelassenheit hilft: Anregungen für Gehirnbenutzer
Mangelhafte Beratung in Österreichs Apotheken
In Österreich sind die Apotheken auf ihre fachliche Beratung stolz und versuchen alle Änderungen im Apothekenwesen mit diesem Argument abzuwehren. Erfolgreicher als ihre deutschen Kollegen. Versandapotheken gibt es gar nicht und Filialapotheken sind nur sehr beschränkt möglich.
Dass es mit der viel gerühmten Beratung nicht weit her ist, hat das Magazin “Konsument” in der aktuellen Ausgabe gezeigt.
Ähnliche schlechte Bewertungen der Qualität von Beratungen in Apotheken kennt man von Deutschland.