Schon immer haben die Menschen versucht, ihre Arbeit mit neuen Technologien zu unterstützen und zu verbessern. Eine scheinbare ethische Grenze war in der Vergangenheit oft bei der pflegerischen Versorgung von kranken und alten Menschen erreicht. Aufgrund des zunehmenden Fachkräftemangels und … Weiterlesen
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Qualitätsstandard für Health-Apps: Die Erfolgsfaktoren
Weil es für Verbraucher und Patienten schwierig ist, unter den vielen tausenden Gesundheits-Apps die “Richtige” für sich zu finden, rückt die Suche nach orientierenden Standards zunehmend auch in das Interesse öffentlicher Institutionen und Verbraucherverbände. Die Anforderungen sind hoch, wenn von Qualitätsstandards eine wirkliche Orientierung für Verbraucher und Patienten ausgehen soll, die die Auswahl vertrauenswürdiger Gesundheits-Apps erleichtern kann:
- Hohe Marktdurchdringung: Ein Qualitätsstandard für Gesundheits-Apps muss hohe Bekanntheit erreichen, d. h. im besten Fall dort sichtbar werden, wo Nutzer ihre Suche nach Gesundheits-Apps starten, und das sind derzeit die Stores.
- Europäischer – besser noch – globaler Geltungsbereich: Nur etwa 6 Prozent aller Gesundheits- und Medizin Apps sind deutschsprachige Apps (Health-App Dashboard 4/2015), die meisten werden von Anbietern außerhalb Deutschlands entwickelt und sind lediglich dank automatisierter Übersetzungshilfen auch in deutscher Sprache verfügbar. Die Annahme, dass App-Anbieter in der Lage sind, verschiedene App-Versionen orientiert an nationalen Standards vorzuhalten, ist angesichts der rasanten technischen Entwicklung und den resultierenden, kurzen Update-Zyklen, eher unrealistisch.
Das bedeutet, dass die zugrunde liegenden Qualitätskriterien und Prüfprozesse in erster Line auch ihre Praktikabilität unter Beweis stellen und zeigen sollten, dass sie
- effizient sind, d. h. mit vertretbaren Ressourcen (Kosten, Zeit) umgesetzt werden können.
- die sehr unterschiedlichen Risikoklassen von Gesundheits-Apps angemessen berücksichtigen, und damit die potentielle Gefährdung, die für den Nutzer von Health-Apps ausgehen kann.
- geeignet sind, relevante Sicherheits- und Qualitätslücken zu identifizieren und damit Nutzern bei der Wahl der „richtigen“ App tatsächlich Orientierung geben können.
Was nützt es Verbrauchern bzw. Patienten,
- wenn Gesundheits-Apps durch hohe Auflagen an den Prüfprozess verspätet oder nie den App-Store erreichen?
- wenn aufgrund beschränkter Kapazitäten nur wenige Apps das Prüfverfahren in einem vernünftigen Zeitrahmen durchlaufen können?
- wenn die Qualitätskriterien nicht bekannt oder nicht verstanden werden?
Im Zweifel suchen Interessierte weiter auf eigene Faust in den App-Stores, weil sie gar nicht wissen, dass es Qualitätsstandards für Gesundheits-Apps gibt.
FAZIT: Aus der Kenntnis der derzeitigen Ansätze zur Etablierung von Qualitätsstandards (s. TK App Studie) und den Erfahrungen aus der Überprüfung von über 350 Gesundheits-Apps leitet die Initiative Präventionspartner folgende Empfehlungen ab:
Der in Deutschland und Europa zu etablierende Qualitätsstandard für Gesundheits-Apps
- soll für Anwender verständlich sein, sein Nutzen für den Verbraucher bzw. Patienten ebenfalls
- soll national, europäisch und im besten Fall auch global umsetzbar sein
- soll getragen sein von der Akzeptanz möglichst vielen Akteure und gefunden werden auf Basis einer offenen, transparenten Diskussion, in die neben der Gesundheitswissenschaft alle Anbieter- und Nutzergruppen involviert sind, auch Health-App-Entwickler und -Anbieter, die als Wirtschaftsunternehmen tragfähige Wertschöpfungsmodelle entwickeln.
- Muss finanzierbar sein auf Basis eines Wertschöpfungsmodells, das sich nach einer initialen Anschubfinanzierung selbst trägt, weil es Nutzen schafft, für Patienten und Verbraucher ebenso wir für verantwortungsvolle Anbieter von Gesundheits-Apps.
Wir, die Initiative Präventionspartner, laden interessierte Akteure ein, mitzuwirken an der Etablierung eines wirkungsvollen, breit akzeptierten Qualitätsstandard für Health-Apps.
Dieser Standard soll eine hohe Bekanntheit erreichen und hilfreiche Orientierung bieten sowohl für Verbraucher und Patienten, die Gesundheits-Apps nutzen, als auch für Anbieter und Entwickler von Health-Apps.
Verbindendes Ziel aller Akteure ist es, Gesundheits-Apps als nützliche Unterstützungshilfen zu etablieren, mit denen Gesundheitsvorsorge bzw. die Selbstbefähigung zur Krankheitsbewältigung zum Wohle des Einzelnen sowie zur Erreichung gesamtgesellschaftlicher Gesundheitsziele zukünftig verbessert werden kann.
Ihre Anregungen, Kommentare und Ideen sind willkommen.
Teilen Sie uns mit, welchen Beitrag Sie zur Erreichung dieser Ziele beisteuern möchten.
120th anniversary of the discovery of X-rays
On November 8th, 1895, Prof. Dr. Wilhelm Conrad Röntgen discovered a new kind of ray, which he
called X-rays. A small 120Jahrelaboratory located in the former Physical Institute of the University of Würzburg, now the University of Applied Sciences Würzburg, was the sight of one of the most important scientific breakthroughs in medical history.
At this place the celebrarion started on Nov. 7th 2015 with the annual meeting of ISHRAD (International Society for History in Radiology). Chairman Prof. Thomas, UK and the delegates provided lectures about the history of radiology in Röntgen’s lecture hall.
On Nov 8th 2015 was a open house day of the Röntgen Memorial. More than 1000 people visited Prof. Röntgen’s lab.
A formal celebration organized by the City of Würzburg, the University of Würzburg, the University of Applied Sciences Würzburg-Schweinfurt and the Röntgenkuratorium e.V. with 200 invited guests was held.
Weblinks
Celebrating the 120th anniversary of the discovery of X-rays
Zwei Drittel nutzen Smartphone zur Gesundheitsaufklärung
Nach einer aktuellen Umfrage (Pew Research) verfügen bereits knapp zwei Drittel der Erwachsenen in den USA über ein Smartphone. Die Mehrheit (62 %) nutzt es, um Gesundheitsinformationen nachzuschlagen.
Erstaunliches Ergebnis: Selbst unter den Senioren über 65 Jahren zählt bereits jeder Dritte zu den Smartphone-Nutzern. Noch vor einem Jahr waren es lediglich 19 Prozent, das entspricht einem Zuwachs von 42 Prozent.
Fazit: Digitale Gesundheitsaufklärung hat bereits einen hohen Stellenwert und wird mit der zunehmenden Markterschließung älterer Bevölkerungsgruppen weiter an Bedeutung gewinnen.
Quelle:
MobiHealthNews, April 2015: 64 Percent of US Adults own Smartphone now.