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Pfizer kauft – fast alles?
Pfizer ist auf Einkaufstour.
Das Wallstreet Journal berichtet von Gesprächen zur Übernahme des Konkurrenten Wyeth. Das würde den weltgrössten Pharmakonzern nochmals um 50% fetter machen.
Das Biotech-Unternehmen Elan sucht ebenfalls einen Käufer. Wieder wird über Pfizer spekuliert. Als Haupthindernis für potentielle Elan-Käufer werden die Entwicklungspartnerschaften mit Biogen-Idec und Wyeth gesehen, die es anderen Pharmakonzernen erschweren, die Mehrheit an Elan zu übernehmen. Da erscheinen die Gespräche zwischen Pfizer und Wyeth, die seit Monaten laufen sollen, gleich in einem anderen Licht. Zudem Biogen-Idec auch auf dem Markt ist. Biogen hatte sich vor gut einem Jahr erfolgslos selber zum Verkauf gestellt.
Auch bei Ratiopharm ist Pfizer als möglicher Käufer im Gespräch. Ein Schritt, der angesichts der in den nächsten Jahren auslaufenden Patente von Pfizers wichtigen Umsatzbringern, nicht abwegig erscheint.
In der vergangenen Woche gab zudem das niederländische Biotech-Untermehmen Crucell Übernahmegespräche mit Wyeth bekannt. Die Niederländer sind bei Impfstoffen gut vertreten, die neben den onkologischen Medikamenten als einer der wenigen zukünftigen Wachstumsmärkte gelten. Ein Bereich, in dem Pfizer schwach ist.
Viel Freude für Finanzanalysten und Pharmaastrologen – und unruhige Nächte für die Mitarbeiter dieser Pharmaunternehmen.
Nachtrag
Die Sache von Crucell und Wyeth hat sich mit dem Deal von Pfizer erledigt.
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Zu Pfizer-Wyeth noch ein Vídeo:
Kritik an Wyeth-Übernahme
Erste Rausch nach der Ankündigung von Pfizers Mega-Übernahme ist verfolgen, nun werden bei den Analysten und Experten kritische Stimmen laut.
Politik und Öffentlichkeit stossen sich daran, dass die Kredite für den Deal von Banken kommen, die vor kurzem noch mit Steuergeldern vor dem Konkurs gerettet worden waren. Keine Investition, die Arbeitsplätze für die gebeutelte US-Wirtschaft verspricht oder sichert.
Dies auch, weil bezweifelt wird, ob Pfizer damit auf den Wachstumspfad zurückkehrt.
* Roopesh Patel of UBS.
* Edward Hughes, Professor of pharmaceutical business at Northwestern’s Kellogg School of Management.
Das WSJ berichtet, dass Pfizer für die Milliarden den Banken 8% Zinsen schulden wird. Kein Wunder, dass erwartet wird, dass Pfizer die Kostenaxt ansetzt.
* Erik Gordon, biomedical analyst and professor at University of Michigan’s Ross School of Business.
Noch ist das Geschäft nicht im Kasten. Die hohe Kompensation von 4,5 Milliarden Dollar, die Pfizer den Banken zahlen muss, wenn die Übernahme platzt, spricht dafür, dass die Beteiligten unsicher sind. Der Credit default swaps Markt gibt der Fusion eine 50:50-Chance.
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… und in Münster sorgen sich die Mitarbeiter.