Mitglieder der Chicago Dental Society wurden zu den Auswirkungen der Krise bezogen auf die Situation in der Praxis befragt. Die negativen Auswirkungen haben dramatische Folgen. Etwa 90% aller Befragten gaben an, dass ein deutlicher Rückgang bei sehr profitablen kosmetischen Behandlungen zu verzeichnen ist. Dreiviertel aller Zahnärzte klagten darüber, dass auch notwendige Behandlungen von Patienten verschoben oder unterlassen werden. Leider folgt diesem Abwärtstrend auch die Kontrolle inklusive Professioneller Zahnreinigung, hier ist es über die Hälfte der Zahnärzte, bei denen die Patienten ausbleiben.
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DeGIV-Gesundheitsterminals treffen sich bei Wilken
Ab Mai installiert die Deutsche Gesellschaft für Infrastruktur und Versorgungsmanagement (DeGIV GmbH) in Apotheken, Krankenhäusern und medizinischen Versorgungszentren das bisher größte Gesundheitsterminal-Netzwerk in Deutschland. Über diese Terminals können Versicherte künftig zahlreiche Vorgänge und Prozesse mit den Krankenversicherungen elektronisch abwickeln, wie etwa die Übermittlung von Krankschreibungen oder anderen Belegen. Der Rechenzentrums-Betrieb der Lösung erfolgt als Full Managed Service zentral bei Wilken in Ulm. Ausschließlich dorthin besteht die hochsichere Verbindung jedes Terminals. Grundlage dafür war eine umfangreiche Auditierung nach den aktuellen Datenschutzverordnungen. “Nachdem die Krankenkassen ihre internen Abläufe heute weitgehend elektronisch abgebildet haben, dominiert in der Kommunikation mit den Versicherten immer noch das Papier. Das wollen wir ändern! Mit Wilken haben wir hier einen Partner gefunden, der bei den GKVen hohes Ansehen genießt, denn die meisten von ihnen setzen selbst Software von Wilken ein. Darüber hinaus gibt es viele weitere Anknüpfungspunkte für eine tiefergehende Zusammenarbeit”, so DeGIV-Geschäftsführer Dieter Rittinger. Geplant ist beispielsweise, das Online-Terminmanagement auf Basis des Smart ServiceCenters von Wilken in die Gesundheitsterminals zu integrieren, etwa für die Reservierung von Arztterminen oder Beratungsgesprächen bei der örtlichen Niederlassung der Krankenkasse. Aber auch die Adaption der Terminals für andere Zielbranchen wie etwa für die Kommunalverwaltung ist angedacht. Dort könnten sie beispielsweise in den Bürgerzentren der zahlreichen Kommunen installiert werden, in denen das Terminmanagement von Wilken im Einsatz ist. Mit geplanten 7.500 Gesundheitsterminals sollen mittelfristig bis zu 1,5 Millionen Kunden pro Tag angesprochen werden. Dazu werden die Terminals in mindestens jeder dritten der bundesweit fast 21.000 Apotheken installiert werden. Dazu wurden mit vielen GKVen bereits entsprechende Verträge abgeschlossen. “Sowohl die Kassen als auch die Versicherten sparen sich mit Hilfe des Gesundheitsterminals sehr viel Aufwand. So kann der Versicherte im Krankheitsfall direkt, nachdem er sein Rezept eingelöst hat, mit seiner Gesundheitskarte zum Terminal gehen und die Krankmeldung an die Kasse übermitteln. Auch die Information des Arbeitgebers kann so erfolgen”, beschreibt Dieter Rittinger einen typischen Ablauf. Durch die Integration weiterer Dienste können alle Beteiligten zusätzlich Aufwand einsparen. Aber auch die Erfüllung des gesetzlichen Anspruchs auf die Einsicht in die eigenen auf der Gesundheitskarte gespeicherten Daten lässt sich über das Gesundheitsterminal einfach realisieren. “Die Kosten für die Kassen entsprechen dem Gegenwert eines einzigen Werbebriefs pro Versicherten. Nimmt man die zahlreichen weiteren Möglichkeiten hinzu, ist jede Investition in das Terminal sofort refinanziert”, rechnet Rittinger vor. Sicherheit hat Priorität Ein wichtiger Grund für die Entscheidung, eng mit Wilken zusammenzuarbeiten, war auch die TÜV-Stufe-3-Zertifizierung des Wilken Rechenzentrums. “Gerade im Gesundheitsbereich geht es um die Verarbeitung hochsensibler Daten. Hier bietet uns Wilken mit seinem Rechenzentrum und seinen Managed Services ein Höchstmaß an Sicherheit. Auch sonst sorgen wir dafür, dass niemand unbefugt Informationen abgreifen kann, indem wir beispielsweise über ein separates Netz kommunizieren, das getrennt vom normalen Mobilfunknetz und völlig isoliert vom Internet funktioniert”, betont Dieter Rittinger. „Weder im Rechenzentrum, noch auf den einzelnen Terminals werden eingelesene Daten gespeichert! Das ist uns sehr wichtig.“ Das Gesundheitsterminal ist für Jeden einfach bedienbar und in den Apotheken für alle Bevölkerungsschichten vor Ort leicht zu erreichen. Gleichzeitig wird mittels eines zugehörigen Groß-Displays am Terminal die größte, bundesweite Informations- und Aufklärungsplattform für gesundheitliches Marketing und Aufklärung geschaffen. Die elektronische Gesundheitskarte sichert die Authentifizierung, wie es die Telematik/Gematik vorsieht. Ebenso können Papierformulare eingelesen, mit digitaler/biometrischer und kryptographisch prüfbarer Signatur versehen anschließend direkt an die Kasse übermittelt werden. Dies spart allen Beteiligten Aufwand, Zeit und Geld. Pressemitteilung der Wilken GmbH
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GKV-Spitzenverband kündigt Vertrag – Kein Geld für Türschild-Zentren
Der GKV-Spitzenverband hat gemeinsam mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) den Vertrag zur Finanzierung von Zentren inklusive seiner Anlage gekündigt. Eine entsprechende Information zusammen mit der Aufforderung zur Neuverhandlung ging am Dienstag dieser Woche an den dritten Vertragspartner, die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). Dieser Schritt war aus Sicht der gesetzlichen Krankenkassen unvermeidbar. Denn der Vertrag zur Zentrenfinanzierung basiert auf Festlegungen der Bundesschiedsstelle, die aus Kassensicht dem eigentlichen Gesetzesauftrag aus dem Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) nicht gerecht werden. Ausreichend für eine Finanzierung laut Schiedsstelle ist, dass eine Klinik in der Krankenhausplanung der Länder als Zentrum ausgewiesen wird, ohne dass es weitere strukturierende Elemente gibt. Ein Flickenteppich in der Umsetzung und Streit über die Kriterien je Bundesland sind die Folge. Derzeit gibt es in Deutschland ca. 200 Kliniken, die einen Zuschlag als Zentrum erhalten. Allerdings gibt es keine einheitliche Definition, was als Zentrum gilt. „Die Krankenkassen stehen zu ihrem Wort und wollen die Konzentration von besonderen, versorgungsrelevanten Aufgaben an kompetenter Stelle fördern. Dafür braucht es aber klare Entscheidungskriterien und nicht nur ein Türschild, auf dem Zentrum steht“, so Johann-Magnus v. Stackelberg, stellv. Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes. Das KHSG sieht neben dem Vertragsauftrag vor, dass die Übergangsfinanzierung für bestehende Zentren Ende 2017 ausläuft. Damit angesichts der aktuellen Entwicklung kein Versorgungsengpass für Patienten entsteht, fordert der GKV-Spitzenverband die DKG auf, sich gemeinsam gegenüber der Politik für eine Verlängerung der Übergangszeit bis 2018 stark zu machen. So hätte man genug Zeit, bundeseinheitliche Kriterien für besondere Aufgaben zu entwickeln. Zentrenbildung – Worum geht es eigentlich? Mit dem KHSG wollte der Gesetzgeber die heterogene Zentrumslandschaft in Deutschland vereinheitlichen und auf versorgungspolitisch relevante Krankheitsbilder konzentrieren. Versicherte sollten künftig davon profitieren, dass besondere Leistungen von Zentren wie Tumorkonferenzen auch für Patienten anderer Krankenhäuser in allen Bundesländern an kompetenter Stelle der Spitzenmedizin angeboten und finanziert werden. Es sollte zu erkennen sein, dass sich diese Zentren objektiv durch spezielle Aufgaben, eine entsprechende Ausstattung, medizinische Expertise und Fachpersonal von anderen Kliniken unterscheiden. Bis zum KHSG war der Zentrumsbegriff von Bundesländern wie Krankenhäusern recht inflationär und versorgungspolitisch beliebig benutzt worden. Bayern z. B. hielt die Schlaganfallversorgung für zentrumsrelevant. Baden-Württemberg setzte dagegen auf Geriatrie- und Nordrhein-Westfalen wiederum auf Brustkrebszentren. Der Eindruck drängte sich auf, jede medizinische Einrichtung, die etwas auf sich hielt, bezeichnete sich als Zentrum. Versorgungspolitische Begründungen bei den Entscheidungen der Länder zur Zentrenbildung fehlten oft. Als gelungenes Beispiel und künftige Blaupause für die Entscheidung, wann die Bezeichnung Zentrum gerechtfertigt ist, kann die Versorgung von seltenen Erkrankungen gelten. Das Nationale Aktionsbündnis für Menschen mit Seltenen Erkrankungen (NAMSE) hatte bundeseinheitliche Kriterien entwickelt, auf deren Basis die Finanzierung für entsprechende Zentren erfolgt. Hintergrund: Was künftig unter dem Begriff Zentrum zu finanzieren ist, sollten DKG, PKV und GKV-Spitzenverband per Verhandlungen klären, so das KHSG. Dies scheiterte, worauf die Kassenseite Ende 2016 die Bundesschiedsstelle eingeschaltet hatte. Gegen die Entscheidung der Bundesschiedsstelle im Dezember 2016 hatte der GKV-Spitzenverband Anfang 2017 Klage beim Landessozialgericht Berlin-Brandenburg eingereicht. Da die Klage jedoch keine aufschiebende Wirkung hat, ist der festgesetzte Vertrag zunächst gültig. Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes
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Berliner Mendelssohn-Palais verkauft
Das historische Mendelssohn-Palais in der Jägerstraße in Berlin-Mitte ist an die Immobiliengesellschaft HGHI Holding GmbH verkauft worden. Damit ist das weltweite Bieterverfahren erfolgreich beendet. „Wir freuen uns, dass das Deutsche Apothekerhaus so ein großes Interesse im Markt gefunden hat und nun in die Hände eines neuen Eigentümers gegeben wird“, sagt Dr. Sebastian Schmitz, Hauptgeschäftsführer der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: „Das Bieterverfahren ist reibungslos verlaufen, und auch der Vertragsabschluss mit einem marktgerechten Preis konnte zügig umgesetzt werden. Die Schlüsselübergabe ist bereits am vergangenen Freitag erfolgt.“ Bis zum Jahr 2016 hatte die ABDA das Mendelssohn-Palais vierzehn Jahre lang als Verbandssitz und Geschäftsstelle genutzt, bevor wegen des wachsenden Raumbedarfs ein Standortwechsel unvermeidlich wurde. Das Gebäude wurde zwischen 1891 und 1893 nach den Plänen der Architekten Schmieden und Speer für das Bankhaus Mendelssohn & Co. errichtet. Es befindet sich In direkter Nähe zum Gendarmenmarkt und liegt damit mitten im Herzen Berlins. In dieser exklusiven Umgebung gehört es zu den wenigen verbliebenen, originalgetreu erhaltenen historischen Gebäuden. Vorübergehend hat die ABDA-Geschäftsstelle nun ihren Sitz Unter den Linden, während zugleich ein Neubau in der Heidestraße entsteht. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.
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