….und zwar diesmal nicht mit intravenösen oder sonstigen menschennahen Zugängen sondern mit dem Internetzzugang.
Daher auch die unglaublich lange Pause und die niedrige Beitragsfrequenz (Ein bisschen ist auch das gute Wetter Schuld ;).
Aber es wird alles gut! Und zwar bald!
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wie das?
bobele mit erkältung, übliche untersuchung, ohrengucken, halsschauen und eben auch … klar … abhören.
ich: "ja, der hat eine gute erkältung, dabei auch eine bronchitis."
stille. mutter schaut verständnislos.
ich: "also eine bronchitis , eine entzündung in den bronchien, das sind die luftwege in die lunge hinein."
nochmals pause. es rattert.
mutter: "aha. und wie haben sie das jetzt erkannt?"
ich (wtf?): "weil ich eine bronchoskopie, ein computertomogramm, eine obduktion gemacht ihn grade abgehört habe?"
mutter: "aah!" schaut sehr beeindruckt.
stille.
mutter: "aber in den ohren hatter nichts?"
ich: "nein. die ohren sind ok."
mutter: "hamse doch gar nicht geguckt."
ich: "doch hab ich."
mutter: "nee, hamse nich."
ich (halte das otoskop mit dem trichter hoch – eindeutige cerumen reste): "doch hab ich."
bobele: "ja, hatter."
mutter: "aha. also anne ohren hatter nichts?"
ich: "alles ok. bronchitis."
mutter: "sindsesicher?"
ich: "yup."
mutter: "aha. ok."
Hausarzt Dr. Kunze ist der Prophet im eigenen Land
Am 6. August erscheint eine neue Kolumne aus der Reihe Dr. Kunze hört (nicht) auf. Diesmal erlebt der Leser den Hausarzt ganz privat, lernt Ehefrau und Kinder kennen. Frau Kunze hat sich verletzt. Die August-Geschichte zeigt, dass die hausärztliche Versorgung der eigenen Familie für einen Arzt nicht immer ganz einfach ist.
Mit dem Weg ins Privathaus […]
HPV-Impfung: Ihre Meinung ist gefragt!
Nicht nur die Impfung gegen Schweinegrippe erregt hierzulande die Gemüter. Schon seit langem wird das Thema HPV- bzw. Gebärmutterhalskrebsimpfung öffentlich heiß diskutiert . Dabei geht es nicht etwa darum, ob, oder ob nicht geimpft werden sollte. Der Treibstoff der Debatte ist vielmehr der missliche Umgang mit medizinischen Informationen bzw. Desinformationen zu Vermarktungszwecken von Seiten einiger forschender Arzneimittelhersteller und das Nichtagieren bzw. Herunterspielen bestimmter Tatsachen von Seiten derer, denen am "Wohlwollen" der Arzneimittelhersteller gelegen ist.
Meine persönliche Meinung ist die, dass es hier nicht darum geht – um mit Tucholsky zu sprechen – die Wahrheit zugunsten der Patienten aufzublasen, um sie deutlicher zu machen, sondern darum, Teilwahrheiten aufzublasen um anderes unsichtbar zu machen…
Diese Aussage möchte ich gern als Startschuss einer Diskussionsrunde in unserem Blog nutzen. Als Grundlagen mögen die im Folgenden genannten Artikel und Links zum Thema dienen:
Ein kürzlich auf Spiegel Online erschienener Artikel setzt sich mit den Kosten der Impfung auseinander: HPV-Impfung in Deutschland besonders teuer
Auszüge:
"[…] Nach SPIEGEL-Informationen gaben die Krankenkassen in Deutschland im vergangenen Jahr für die beiden Impfstoffe Gardasil und Cervarix 244 Millionen Euro aus. Die Impfung kostet in Deutschland 477 Euro pro Person. Das bedeutet umgerechnet, dass im vergangenen Jahr über 500.000 Mädchen sich gegen Humane Papillomaviren (HPV) haben impfen lassen.[…]"
"[…]In kaum einem Land ist die HPV-Impfung so teuer wie in Deutschland. In den USA kostet sie umgerechnet nur 257 Euro. Selbst die kleine und wohlhabende Schweiz hat in Verhandlungen […] eine Preisreduzierung erreicht und zahlt nun für den Impfstoff 244 Euro pro Person. In Deutschland ist es, anders als in anderen Ländern, nicht üblich, über den Preis eines neuen Präparats mit der Pharmaindustrie zu verhandeln.[…]"
Ebenso wird hier auf die Hauptkritikpunkte, nämlich die aggressiven Werbekampagnen und die gestreuten Fehlinformationen eingegangen:
Werbung und Fehlinformationen
"Seit der Zulassung der Impfstoffe steigt die Zahl der Kritiker. In einem Manifest haben 13 Wissenschaftler die Ständige Impfkommission aufgefordert, ihre Impfempfehlung zu überprüfen. Vor allem die aggressiven Werbekampagnen der Pharmafirmen stoßen übel auf: Bis zu sechsmal täglich flimmern teure Werbespots für die Immunisierung über deutsche TV-Bildschirme. Ärzte, Politiker und Prominente wurden eingespannt, um die Impfung bekannt zu machen. Modedesignerin Jette Joop etwa sagt in einem der Spots: "Als Mutter erlebe ich, wie schnell meine Tochter groß wird. Ich will nicht, dass Gebärmutterhalskrebs dieses Leben in Gefahr bringt." (spiegel.de)
Auch die Bundesregierung hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt: In einer Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage zur Wirksamkeit und Vermarktung der HPV-Impfung in Deutschland heißt es unter anderem zum Thema Werbung:
Frage:
"[…]Hält die Bundesregierung die Darstellung der Wirksamkeit der HPV- Impfung in Fernsehwerbespots und anderen Marketingmaßnahmen, beispielsweise durch ZERVITA oder das Deutsche Grüne Kreuz, für neutral und sachlich, oder sieht sie die Gefahr einer Irreführung oder Verängstigung von Frauen und Mädchen (MONITOR vom 19. Februar 2009 )?
Antwort
"[…] Es kann nie ausgeschlossen werden, dass selbst neutrale sachliche Darstellungen [Anm. d. Red.: !] zu medizinischen Sachverhalten auf einzelne Personen verängstigend wirken. Die Überwachung der Heilmittelwerbung nach dem Heilmittelwerbe- gesetz (HWG) obliegt den zuständigen Länderbehörden.[…]"
Damit seien 2 Aspekte der Diskussion herausgeriffen (Kosten und Umgang mit Werbung), die wohl genug Zündstoff für eine facettenreiche Diskussion bereithalten dürften.
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge und hoffen auf rege und nachhaltige Diskussion!
Ihr doctr.com Team
Weiterführende Links:
Robert Koch Institut:Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV) für Mädchen von 12 bis 17 Jahren – Empfehlung und Begründung (PDF)
spiegel.de HPV-Impfung Pharmakonzern sponsert positive Bewertung durch US-Fachgesellschaften
Monitor vom 19.02.2009: Geschönte Zahlen?Streit um die Wirksamkeit der HPV-Impfung
aerzteblatt.de Gebärmutterhalskrebs: Wie wirksam ist die HPV-Impfung?
AKF – Arbeitskreis Frauengesundheit:
Stellungnahme des AKF zur HPV – Impfung zur Verhinderung von Gebärmutterhalskrebs (PDF)