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Aus dem Pharmaziestudium: praktische Prüfungen

Das ist der vorläufig letzte Teil meiner Reihe “aus dem Pharmaziepraktikum”

vorher: der allererste Tag, im Labor, mündliche Prüfungen und (schon länger her): ein Einblick 

und jetzt also: praktische Prüfungen

Als Pharmazeut hat man eine Menge Stoff zu lernen und dementsprechend eine Menge Prüfungen. Ein Teil der Prüfungen ist jedoch nicht mündlich, sondern praktisch – das heisst, man muss zeigen, was man kann, indem man etwas analysiert, etwas herstellt … und natürlich alles protokolliert.

Obwohl ich immer gerne Labor hatte und auch einigermassen gut war (lies: keine 2 linke Hände und ein Auge für besten Weg zum Ziel) – bei den Laborprüfungen schnitt ich nie wirklich gut ab … auch nicht wirklich schlecht, aber … für mich enttäuschend.

Ich kann schlecht sagen, an was das lag. Laborprüfungen sind grundsätzlich Stress, manchmal dachte ich, dass der eigentliche Grund für diese Art Prüfungen ist, zu schauen, wie man unter Druck reagiert. Zeitdruck hauptsächlich, aber manchmal auch nicht funktionierendes Equipment, nicht genügend Maschinen für die Anzahl Studenten etc.

Ich selber blieb eigentlich immer ruhig. Ich bin da auch normalerweise diejenige, die die andern wieder aufbaute, wenn sie weinend in der Ecke sassen, oder Ideen brachte, wie man vielleich weiterkommt. Nur bei mir selber … je nun.

Bei den Laborprüfungen ist viel Glück dabei. Mehr als bei anderen Prüfungen. Es gibt einfache Analysen und schwierigere, es gibt einfachere Herstellungen und schwierigere – manches ist auch individuelles Empfinden.

Zum Beispiel die Defektur-Prüfung. Im Gegensatz zur Rezeptur, wo von einem Arzneimittel kleine Mengen hergestellt werden müssen, ist die Dezeptur Grossmenge. Nicht 100g Salbenmischung, sondern 1 kg. Nicht 20 Zäpfchen, sondern 200.

Man weiss in etwa, was so drankommt. Im besten Fall – und sehr zu empfehlen ist es – hat man die Sachen vorher einmal durchprobiert.

So auch ich. In meinem Praktikumsjahr in der Apotheke habe ich so ziemlich alles gemacht, was nur irgend machbar war. Oft zur Belustigung meines Chefs, der gelegentlich meinte: „Das habe ich noch nie jemanden machen sehen – und die Destlillationsapparatur war seit mindestens 20 Jahren nicht mehr in Betrieb!“ … Nun, sie war noch da – und Kamillenextrakt samt Einstellung desselben stand auch auf der Liste, Also …!

Also wusste ich auch genau, was ich an der Prüfung nicht machen müssen wollte. Erstens diese %&*/§-Emulsion und zweitens Sapo Kalinus.

Die Prüfung dauert ein paar Stunden. Die Aufgaben kamen auf Karteikärtchen zum ziehen. Ich war die letzte, darum bekam ich mit, dass irgendein armes Schwein die Emulsion erwischt hat – die ist einfach unglaublich schwierig, sie stabil zu bekommen, speziell ohne Mixer. Die gute Nachricht für die war: es hatte einen Mixer für die Prüfungen.

Dann meine Karte. Umdrehen und … Bingo!

Sapo Kalinus.

Oh. Nein.

Nun gut, es gibt Schlimmeres (sagte ich mir) und machte mich beherzt an die Arbeit. Sapo Kalinus ist medizinische Schmierseife. Das Problem ist dabei der Verseifungsprozess des Leinöls, das mit Kaliumhydroxidlösung und Wärme gemacht wird. Dazu braucht es noch Alkohol als Katalysator – und etwas Glück.

Ich bereitete also alles vor: Das Wasserbad vorheizen, die Stoffe abwiegen, alles zusammenmischen und gleich zum Wasserbad, damit der Katalysator nicht verdampft.

Das Wasserbad ist kalt.

Es ist nicht nur kalt, wie sich herausstellt. Es ist kaputt. Und bis ein neues aufzutreiben war in der Grösse … ja, richtig, war ein Teil meines Katalysators verdampft. Mit dem Ergebnis, dass das Zeug nicht richtig verseifte. Jedenfalls nicht, bis ich wieder etwas Alkohol zugab. Das ist schwierig zu dokumentieren. Und das wurde aber nicht gerne gesehen. Das gab Abzug. 🙁

In der Prüfung hatten noch andere Probleme – nicht nur die mit der Emulsion (die übrigens dank Mixer ganz gut gelang). Manche … machten sie sich die Probleme auch gleich selber. Kollege M. zum Beispiel, der Kohlegranulat herstellen musste. Einer unserer wenigen Männer. Kohlegranulat – braucht man als Antidot- ist … einfach, aber macht eine ziemliche Sauerrei, wenn man nicht sauber arbeitet. Die meisten würden dafür auch Handschuhe anziehen – speziell zum granulieren, nicht nur wegen den netten schwarzen Rändern, die es dabei unter den Nägeln gibt, auch wegen der Hygiene des Produktes. Kollege M. verzichtete darauf, was den Assistenten, die die Prüfung überwachten und uns über die Schulter schauten natürlich auffiel. Als ihn der Assistent darauf hinwies, meinte M. nur: „Ach, Dreck zu Dreck.“ – was uns rechts und links innerlich aufstöhnen liess. M. ist nicht so – das war reine Prüfungsnervosität, die da aus ihm sprach. Ungeschickt!

Auch das gab wahrscheinlich Abzug.

Diese Prüfung war wenigstens nur ein Tag lang. Andere dauern eine ganze Woche – und dann hat man noch etwas (wenig) Zeit, das Protokoll zu schreiben, zu drucken und es abzuliefern.

Da war zum Beispiel Galenik, wo wir Aufgaben bekamen, die keine bekannte Lösungen hatten. Ich durfte zum Beispiel versuchen einen Arzneistoff besser löslich – und damit hoffentlich besser Magenverträglich zu machen. Dafür sollte ich einen Träger und Gefriertrocknung benutzen. Das ist prinzipiell cool – wer gefriertrocknet nicht gerne? Nur – das Problem bei meiner Substanz war ja, dass sie schlecht löslich war – und um sie so zu behandeln musste ich sie vorher in einem Lösungsmittel lösen, das … ich sag jetzt mal … nicht so nett ist. Klar entfernt das trocknen das meiste, aber … eben. Ich war die ganze Woche mit den verschiedensten Lösungsmitteln und Versuchen beschäftigt um nur zu einem einigermassen akzeptablen Ergebnis zu kommen … Das natürlich auch noch getestet werden musste … jedenfalls habe ich es dann geschafft irgendwie fertig zu werden. Das wirkliche Problem begann mit dem Protokoll. Alles Computergeschrieben, zum Xten Mal überarbeitet – bis 12 Uhr muss es abgegeben sein. Es ist 9 Uhr – das reicht noch lange. Wenn der Drucker nicht in genau dem Moment seinen Geist aufgibt. Und zwar total.

Keine Panik, der Nachbar hat ja auch noch einen … nur wie bringe ich meine Daten da rüber? Am Schluss haben wir den Drucker bei uns neu installiert, das ging einfacher. (Immer daran denken, das war noch zu Zeiten von Floppy Disk und so).

Ausgedruckt. Endlich. 11 Uhr – noch 1 Stunde.

Das reicht noch. Ich muss mit dem öffentlichen Verkehr bis dahin, im Normalfall braucht man etwa eine halbe Stunde.

Im Normalfall. Wenn nicht das Tram Verspätung hätte … und dann auch noch total stehen bleibt, wegen einem Unfall in der Innenstadt. Neeeeiiiinnn!

Noch 10 Minuten.

Ich bin ausgestiegen und den Rest gerannt.

Ich kam 15 Minuten zu spät.

Auch das gab Notenabzug.

Es gibt noch mehr praktische Prüfungen, die sind kürzer. eine oder 2 Stunden.

Zum Beispiel die Erkennung von Pflanzen. Das steigert sich über die Jahre. Anfangs hat man noch die ganze Pflanze (lebend), dann die Teedrogen (getrockenete Pflanzenteile) und dann die Teemischungen (gemischte getrocknete Pflanzenteile).

Die fand ich eigentlich noch toll. Man nehme das hier (Bild) und sage dann, was da alles drin ist. Dafür braucht man vor allem seine Augen, aber auch die Nase (Geruch) und den Mund (Geschmack). Eine Lupe hilft auch, gelegentlich auch das Mikroskop.

Es ist lustig zu sehen, wie manche sich für die Prüfung vorbereiten und was sie mitnehmen. Eine Flasche Wasser ist gut – um den Geschmack zwischendurch zu neutralisieren und auch wegen den Drogen, die einem den Speichel abstellen. Manche nehmen auch Brot dafür mit. Pech hat, wer Baldrian in der Mischung hat. Der ist zwar einfach herauszufinden, überdeckt aber mit seinem Geruch so ziemlich alles andere.

Und nicht zu vergessen die ganzen Glücksbringer: Stofftierchen und Steine und Münzen … die sieht man eigentlich die ganzen Jahre immer wieder – warum auch nicht? Das letzte Mal hat es offensichtlich damit geklappt 🙂

…

und jetzt Ihr: an was erinnert Ihr Euch speziell von wegen den praktischen Prüfungen? Gutes / schlechtes / stressiges …?

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