das gekritzel auf rezepten und überweisungsscheinen ist für viele therapeuten, apotheker und auch patienten ein quell der freude, pharmama kann ein lied davon singen. inzwischen ist meist alles edv-erfasst, so dass der pc wenigstens halbwegs lesbares produziert. bleibt dann eben nur die unterschrift, die schon weiterhin per hand erfolgen muss – vielleicht bis einmal die elektronische unterschrift kommt. die kinder, die schon auch mal das – ihr! – rezept in die hand bekommen, um es höchstpersönlich unter aufsicht in die apotheke zu tragen, erfreuen sich aber gerne über meine unterschrift. ich habe in meinem namen noch ein zwar markante punkte, die meine signatur wenigstens noch entfernt an meinen namen erinnern lassen – aber welche rolle spielt das schon für einen grundschüler, der gerade mal die druckbuchstaben gelernt hat. „was´n das für ein gekritzel.“ kommt dann meist und ich erkläre gerne, dass das da mein namen sein soll. dankenswerterweise hat mir letztens ein vater souffliert: „weißt, bobele, je wichtiger die person, die unterschreibt, desto schlechter kann man die unterschrift lesen. weil derjenige nämlich viele unterschriften machen muss, und da kann er sich nicht mit malereien aufhalten. “ jo. das kann ich unterschreiben. ich weiß noch, mein chef in der kinderklinik hatte am ende nur noch einen strich als unterschrift. oder mehr ein liegendes l oder irgendein haken. ich werde dran arbeiten. vielleicht schaffe ich einen punkt als unterschrift am ende meiner laufbahn. aber ob das die apotheke dann wieder akzeptiert?
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