Attending: Why is everyone so fucking sick in this hospital???
Co fellow and I: Because it’s a hospital???
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Nackt
Ich bin gefragt worden, ob ich mich von meinen ArbeitskollegInnen operieren hab lassen. Nein.
Warum?
1. Eine Operation ist nie zu 100% komplikationsfrei. Auch wenn es nur ein Mini-Eingriff ist. Läuft irgendetwas nicht wie geplant, wäre zwischen der Arbeitskollegin (ja, ich hätte mich nur von einer Frau operieren lassen, siehe Grund 2) ewig eine komische Stimmung gewesen. Auch wenn sie keinen Fehler gemacht hätte.
2. Wäre es zwingend erforderlich gewesen, mich in “meinem” Haus opieren zu lassen, dann nur von einem reinen Frauenteam. Während einer OP liegt man abgedeckt, aber komplett nackt auf dem Tisch. Und das nicht nur vor der Chirurgin, sondern auch vor: der Assistentin, der OP-Schwester, der Zudienung, der Anästhesistin, der Anästhesie-Schwester, den Personen die einen umlagern… und dann braucht man vielleicht aus irgendeinem Grund einen Blasenkatheter. Also, vor 5-10 ArbeitskollegInnen nackt auf dem Tisch zu liegen? Nein danke.
Vorbereitungen
Wie ihr wahrscheinlich schon bemerkt habt, gibt es zur Zeit nicht so viel aus dem Klinikalltag zu erzählen, da ich meinen alten Job gekündigt habe und mich derzeit auf die neue Stelle als Assistenzärztin auf einer viszeralchirurgischen Station vorbereite. Weiters wäre da noch der Auslandsumzug zu managen…
Hoffentlich bleibt ihr mir trotzdem als LeserInnen erhalten, bald gibt es wieder neue und spannende Geschichten.
Schmerz ist subjektiv
Es erstaunt mich trotz fortgeschrittener Assistentinnenzeit immer wieder, wie unterschiedlich Menschen Schmerz wahrnehmen.
Manche krümmen sich mit (mindestens!) einer Milliarde Leukozyten im Blut und man denkt, wow, das ist sicher ne Perf, und am Ende haben sie eine Magen-Darm-Grippe, hingegen liegen andere PatientInnen mehr oder weniger entspannt auf dem Bett mit einem CRP von unter 2 mg/l und berichten von einem Zwicken im Unterbauch, das sich als gedeckt perforierte Sigmadivertikulitis entpuppt.
Solche Momente lehren mir immer wieder, dass jeder Schmerz gleich ernst zu nehmen ist.