Die Fundstücke der Woche vom 20.3. – 26.3.2010…
Wissenschaftler aus den USA haben einen Zusammenhang zwischen zu wenig Schlaf und der Menge an viszeralem Fett im Körper entdeckt. Menschen, die nachts durchschnittlich nur auf fünf oder weniger Stunden Schlaf kommen, haben mehr von dem Fett, welches die inneren Organe umhüllt. Viszerales Fett ist nicht direkt sichtbar, […]
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vdek: Qualitätsgefälle im Krankenhausbereich dringend angehen
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) hat Bund und Länder aufgerufen, bei der geplanten Krankenhausstrukturreform Qualitätsdefizite in der stationären Versorgung anzugehen. „Obwohl Deutschland bei den Gesundheitskosten weltweit einen Spitzenplatz belegt, schneiden wir bei der Qualität im Krankenhausbereich nur mittelmäßig ab. Die Politik ist dringend aufgefordert, hier durch gesetzliche Maßnahmen entgegenzuwirken“, sagte Ulrike Elsner, die Vorstandsvorsitzende des vdek, auf dem 8. Nationalen Qualitätskongress Gesundheit. Zwar habe Deutschland ein weltweit anerkanntes und hoch entwickeltes Gesundheitssystem, doch gebe es vor allem bei der Krankenhausversorgung ein drastisches Gefälle. „Von Weltklasse bis bedenklich ist alles dabei“, so Elsner. Laut Qualitätsauswertung 2013 des AQUA-Institutes muss in manchen Kliniken ein Großteil der Patienten nach einem Sturz mehr als 48 Stunden auf eine Hüft-Operation warten. Gute Krankenhäuser operieren dem Institut zufolge alle Patienten binnen dieser Frist. Das Zeitfenster von 48 Stunden gilt insbesondere bei betagten Patienten als kritisch. Müssen sie länger auf den Eingriff warten, steigt die Sterblichkeit deutlich an. Ein starkes Qualitätsgefälle gab es laut AQUA-Institut etwa auch bei Eingriffen an den Eierstöcken mit gutartigen Veränderungen: Gelang es guten Kliniken so gut wie immer, das Organ zu erhalten, wird es in anderen Einrichtungen in mehr als einem Drittel der Fälle entfernt. „Hinter solchen Zahlen verbergen sich Schicksale von Patienten und ihren Angehörigen“, sagte Elsner. „Zugleich bedeuten sie in vielen Fällen hohe finanzielle Belastungen der Solidargemeinschaft, etwa durch Folgebehandlungen und Wiedereinweisungen.“ Mit Blick auf die Arbeit der Bund-Länder-AG zur Krankenhausreform erklärte Elsner, es gelte, endlich die richtigen Konsequenzen aus solchen Befunden zu ziehen: „Erbringen Stationen oder Krankenhäuser dauerhaft schlechte Qualität, müssen die mangelhaften Leistungen aus der Versorgung ausgeschlossen werden“, so die vdek-Vorstandsvorsitzende. Es reiche nicht, wie vom Gesetzgeber geplant, Krankenhäuser, die mangelhafte Leistung erbringen, mit Abschlägen bei der Vergütung zu bedenken. Im schlimmsten Fall verstärke dies noch den Abwärtstrend. Stattdessen müssten Qualitätsergebnisse in der Krankenhausplanung der Länder sowie den Entgeltverhandlungen zwischen Krankenhaus und Krankenkassen aufgegriffen werden. „Neben guter Erreichbarkeit muss hohe Qualität bei der Planung im Vordergrund stehen“, so Elsner. Der 8. Nationale Qualitätskongress Gesundheit findet vom 27. bis 28.11.2014 in Berlin statt. Die Fachveranstaltung, an der 130 Referenten zu Themen wie Krankenhaushygiene, Patientensicherheit und Qualitätsmessung berichten, widmet sich in diesem Jahr unter anderem dem neuen Qualitäts-Institut, dem Thema Zu- und Abschläge nach Qualität und der Krankenhausplanung unter Qualitätsgesichtspunkten. An dem Kongress nehmen unter anderem Vertreter aus Gesundheitspolitik, Kranken- und Pflegekassen, Leistungserbringern sowie medizinischen und pflegerischen Fachgesellschaften teil. Pressemitteilung des Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
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Europäische Impfwoche 2017 – Impfungen wirken
Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen in der Medizin. Sie schützen in jeder Lebensphase – vom Säuglingsalter bis ins hohe Erwachsenenalter. Indirekt werden auch diejenigen geschützt, die zum Beispiel wegen einer Grunderkrankung oder zu jungen Alters nicht geimpft werden können. Doch es gibt noch immer Impflücken in allen Altersstufen und Regionen. Dies zeigt eine neue interaktive Karte des Robert Koch-Instituts am Beispiel der Masern-Impfung. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Impfungen gehören zu den wirksamsten Mitteln, um gefährlichen Infektionskrankheiten vorzubeugen und unsere Gesundheit und die unserer Mitmenschen zu schützen. Die aktuellen Zahlen und die Masernausbrüche zeigen, dass wir immer noch zu große Impflücken haben. Deshalb haben wir die Regelungen zum Impfschutz deutlich gestärkt. Egal ob jung oder alt – in jeder Lebensphase sollen Gesundheitsuntersuchungen beim Arzt genutzt werden, den eigenen Impfschutz zu überprüfen. Wir brauchen eine gemeinsame Kraftanstrengung der Ärzteschaft, Schulen, Kitas, der Betriebe und natürlich auch der Familien, damit Masern in Deutschland der Vergangenheit angehören. Denn alle tragen gemeinsam Verantwortung dafür, die Masern auszurotten.“ Bei Schulanfängern des Jahres 2015 sind im Bundesdurchschnitt die Impfquoten einiger Impfungen im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen. Teilweise sind sie jedoch auch leicht rückläufig. Bei Masern sind die Impfquoten in der Tendenz steigend, im Vergleich zum Vorjahr jedoch unverändert. Die Masernimpfung erfolgt häufig zu spät. Nur 73,7 Prozent des Geburtsjahrgangs 2013 waren am Ende ihres zweiten Lebensjahres gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkommission zweimal gegen Masern geimpft. „Damit ist jedes Jahr bei rund 180.000 Zweijährigen in Deutschland ein ausreichender Schutz gegen Masern ungewiss, oder sie sind gar nicht geimpft, das ist ein unhaltbarer Zustand“, sagt Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI). Die neue interaktive Karte VacMap des RKI zeigt jahrgangs- und altersspezifisch die Masern-Impfquoten für alle Land- und Stadtkreise und macht so lokale Unterschiede und Lücken im ganzen Bundesgebiet deutlich. Gestiegen sind die Impfquoten bei Windpocken, Meningokokken und Pneumokokken, hier setzt sich der positive Trend der vergangenen Jahre fort. Leicht gesunken sind sie für Tetanus, Diphtherie, Hämophilus influenzae, Polio und Hepatitis B. Die Impfquoten für Masern, Mumps und Röteln sind unverändert. Im Bundesschnitt hatten im Jahr 2015 nur 92,8 Prozent der Schulanfänger die maßgebliche zweite Masern-Impfung erhalten, genauso viele wie 2014. Die für die Elimination der Masern erforderliche Impfquote von 95 Prozent für zwei Impfungen, die als Indikator für eine ausreichende Bevölkerungsimmunität dient, wird unter Schulanfängern bislang nur in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erreicht. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) macht verstärkt auf den Impfschutz, so auch gegen Masern, aufmerksam. „Mit unseren Informationsmaßnahmen richten wir uns gezielt an Eltern und an nach 1970 geborene Erwachsene. Denn zum Schutz vor Masern ist nicht nur der rechtzeitige Aufbau des Impfschutzes bis zum Ende des zweiten Lebensjahres von großer Bedeutung, auch Erwachsene, die nach 1970 geboren sind, sollten ihren Impfschutz gegen Masern überprüfen lassen“, betont Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. Zentrale Fragen, die zum Thema Masernimpfung immer wieder gestellt werden, greifen zwei neue Erklärvideos auf und erläutern ebenfalls die Impfempfehlungen für Kinder und Erwachsene. Die großen Impflücken bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen tragen entscheidend dazu bei, dass eingetragene Masernviren immer wieder zu vielen Krankheitsfällen führen können. Im laufenden Jahr wurden mit 410 Fällen (bis einschließlich 13. KW) bereits mehr Masern-Erkrankungen als im Jahr 2016 (325 Fälle) registriert. Die Ständige Impfkommission am RKI empfiehlt daher die Masern-Impfung allen nach 1970 geborenen Erwachsenen, die in der Kindheit nicht oder nur einmal geimpft wurden, oder bei denen der Masern-Impfstatus unklar ist. Mit dem Präventionsgesetz, das Mitte 2015 in Kraft getreten ist, wurden zahlreiche Regelungen ergriffen, um den Impfschutz zu verbessern. Seitdem können ungeimpfte Kinder und Jugendliche beispielsweise vorübergehend vom Besuch einer Kita oder Schule ausgeschlossen werden, um einen Krankheitsausbruch zu verhindern. Eltern müssen vor dem Kita-Eintritt ihres Kindes eine verpflichtende ärztliche Impfberatung nachweisen. Zudem müssen alle Gesundheits-Routineuntersuchungen für Kinder und Erwachsene dazu genutzt werden, den Impfstatus zu überprüfen. Auch Betriebsärzte können Impfungen vornehmen. Und Gesundheitseinrichtungen wie etwa Krankenhäuser können ungeimpfte Bewerber ablehnen oder ungeimpftes Personal versetzen, um Patienten besser vor einer Ansteckung zu schützen. Die BZgA schaltet zur Europäischen Impfwoche bundesweit den Kinospot zur Masern-Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass“. Ein neues Merkblatt mit einfachen Tipps zum stress- und schmerzarmen Impfen, die auf den aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Ständigen Impfkommission (STIKO) basieren, wird auf der Internetseite www.impfen-info.de zum Download angeboten. Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
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Medizinische Fachgebiete und Facharzt-Titel im Überblick
Sind Sie auch schon mal über die vielen verschiedenen Facharztbezeichnungen und Schwerpunkte gestolpert? Wie viele davon gibt es eigentlich? Wer legt das fest? Und warum wirkt das alles so unübersichtlich?
Jeder Arzt muss sich im Laufe seiner Ausbildung auf mindestens ein Fachgebiet spezialisieren. Im Rahmen dieses Fachgebietes erwirbt er dann die Qualifikation […]