(BREMEN) Geahnt hat man es – die Uni Bremen hat es jetzt untersucht: die Pflegeberufe haben ein Imageproblem. Zumindest gilt das für Schülerinnen und Schüler, die vor der Wahl eines Ausbildungsberufes stehen. Nur 1,9% der Jungen und 10,4% der Mädchen an allgemeinbildenden Schulen können sich vorstellen, einen Pflegeberuf zu ergreifen. Deutliche Unterschiede gibt es auch bei den Schulformen. So kämen für 11,4% der Hauptschüler ein Pflegeberuf infrage – aber nur 5,3% der Realschüler und 3,4% der Gymnasiasten würden einen Pflegeberuf wählen. Als Begründung für diese Situation führen die Forscher einen Mangel an Interesse und persönliche Voraussetzungen, aber auch klischeebehaftete Vorstellungen vom Pflegeberuf an. Angesichts des bestehenden und weiterhin drohenden Personalmangels in der beruflichen Pflege bahnt sich mit dieser Entwicklung eine Versorgskatastrophe an, denn in naher Zukunft wird niemand mehr ernsthaft den Pflegenotstand in Frage stellen können. Es ist am Ende auch die fortgesetzte Mißachtung der Warnungen, die Ursächlich für diese Situation ist. Immerhin – die Studie fördert auch zu Tage, dass fast 95% der Auszubildenden in den Pflegeberufen diesen Beruf wieder wählen würden. (Zi)
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AOK-Baden-Württemberg: Gesundheitskurse in Unternehmen zunehmend gefragt – 2015 über 25.000 Teilnehmer mehr
Die Unternehmen im Land setzen zunehmend auf Gesundheitskurse für ihre Beschäftigten. Nach einer Erhebung der AOK Baden-Württemberg haben im Jahr 2015 350.000 AOK-Versicherte in gut 1.900 Betrieben im Südwesten Gesundheitsangebote wahrgenommen. Im Vorjahr waren es noch 325.000 Versicherte in 1.700 Betrieben. „Das Gesundheitsbewusstsein steigt, und das ist gut so. Denn das bestätigt die Linie der AOK Baden-Württemberg, die auf persönliche Beratung setzt“, so Dr. Christopher Hermann, Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg. „Allein bunte Broschüren zu Gesundheitsthemen zu verteilen, genügt nicht. Es braucht ein ‚Gesundheitserlebnis‘, wie wir es beispielsweise mit dem Programm ‚Lebe Balance‘ zur psychischen Gesundheit für bislang 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer umsetzen.“ Die Südwest-AOK bietet mit „Lebe Balance“ ein spezielles Präventionsprogramm, das sich ausdrücklich damit beschäftigt, die persönliche Resilienz zu stärken. Wie wichtig die gesundheitliche Vorsorge ist, haben die Unternehmen im Land erkannt: 57 der 223 Lebe-Balance-Kurse fanden 2015 in Betrieben statt. Eine wissenschaftliche Evaluation, die alle Teilnehmer der Lebe-Balance-Kurse des Zeitraums Oktober 2013 bis Juni 2014 erfasste, kam zum Schluss, dass die psychische Belastung der Kursteilnehmer signifikant zurückging. Die AOK Baden-Württemberg investierte im Jahr 2015 in das Berufliche Gesundheitsmanagement (BGM) mehr als 2,75 Millionen Euro. In rund 5.300 Präventionskursen erlernten dabei 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie sich eine bessere gesundheitsbewusste Lebensweise aneignen können. Bundesweit investiert die AOK von allen Kassenarten am meisten in den Präventionsbereich, wie der heute erschienene AOK-Präventionsbericht zeigt. Neu konzipiert hat die AOK Baden-Württemberg das Seminar „Führung in Balance“. Es richtet sich an Führungskräfte und ist als hochwertiges Schulungsangebot zur gesundheitsgerechten Mitarbeiterführung gestaltet. Pressemitteilung der AOK Baden-Würrtemberg
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KV Telematik und bvitg ziehen an einem Strang: Gemeinsamer Workshop zum eArztbrief
Die elektronische Übermittlung des Arztbriefs ist eine wesentliche Forderung des geplanten E-Health-Gesetzes. Von Anbieterseite steht diesem Konzept nichts mehr im Wege: In einem gemeinsamen Workshop der KV Telematik GmbH (KVTG) und des Bundesverbands Gesundheits-IT – bvitg e.V. werden die Systeme von rund 20 Praxissoftware-Anbietern im November final für den Einsatz vorbereitet. Ziel des „Interoperabilitätsworkshop eArztbrief“ ist die Sicherstellung des reibungslosen Datenaustauschs zwischen Systemen unterschiedlicher Hersteller mit KV-Connect und den Systemen untereinander. Die eingeladenen Unternehmen haben im Rahmen des KVTG-Audits bereits belegt, dass ihre Lösungen mit KV-Connect kommunizieren können, nun soll der reibungslose Echtstart geprobt werden. Zu diesem Zwecke werden die Unternehmen Test-Arztbriefe erzeugen, die dann untereinander versendet und empfangen werden, um die gegenseitige Kompatibilität unter Beweis zu stellen. „Als Vertreter der Industrie haben wir naturgemäß ein großes Interesse an einer überzeugenden Einführung des eArztbriefs. Unsere Mitgliedsunternehmen haben sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und entsprechend interoperable Lösungen entwickelt. Im Rahmen des gemeinsamen Workshops zum eArztbrief können wir nun unter Beweis stellen, dass diese Lösungen herstellerneutral funktionieren und den eArztbrief auch via KV-Connect hervorragend unterstützen“, erklärt Ekkehard Mittelstaedt, Geschäftsführer des bvitg. „Durch die Förderung im E-Health-Gesetz unterstützt der Gesetzgeber die elektronische Kommunikation zwischen Ärzten. Via KV-Connect kann dieser elektronische Austausch herstellerunabhängig erfolgen. Dies ist für die tägliche Arbeit in der Praxis wichtig. Zusätzlich zum KVTG-Audit und dem Feldtest mit 700 Ärzten in 26 Arztnetzen wird uns der gemeinsame Workshop mit dem bvitg helfen, den niedergelassenen Ärzten ein funktional einwandfreies System zur Verfügung zu stellen“, erläutert Dr. Florian Fuhrmann, Geschäftsführer der KV Telematik GmbH. Die Kooperation von KVTG und bvitg sendet darüber hinaus ein positives Signal in Richtung der künftigen Nutzer, stellt sie doch die Bereitschaft aller Beteiligten unter Beweis, das Projekt gemeinschaftlich zum Erfolg zu führen. Der Workshop findet vom 11.-12. November 2015 in Berlin statt, die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ausschließlich Unternehmen vorbehalten, welche das eArztbrief KVTG-Audit für den eArztbrief via KV-Connect erfolgreich absolviert haben. Pressemitteilung des Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V.
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Führungswechsel beim Industrieverband SPECTARIS – Tobias Weiler übergibt Geschäftsführung an Jörg Mayer
Dr. Tobias Weiler (54) wird seinen laufenden Geschäftsführervertrag beim Industrieverband SPECTARIS nicht erneut verlängern. Nach zehn intensiven und erfolgreichen Jahren verlässt der SPECTARIS-Geschäftsführer den Branchenverband, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Weiler war zunächst von 2007 bis 2010 Leiter der Fachverbandes Medizintechnik, bevor er 2011 die Geschäftsführung des Industrieverbands für optische, medizinische und mechatronische Technologien übernahm. SPECTARIS-Vorstandsvorsitzender Josef May kommentiert das Ausscheiden von Dr. Weiler: „Wir haben die Entscheidung von Herrn Dr. Weiler mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen und danken ihm für die erfolgreiche Arbeit der vergangenen zehn Jahre. Tobias Weiler hat den Industrieverband SPECTARIS strukturell neu aufgestellt und bei den für unsere Branchen relevanten Zielgruppen nachhaltig positioniert. Vor allem in den für uns wichtigen Feldern Gesundheitspolitik und Außenwirtschaft hat er entscheidende Impulse für unsere mittelständische Industrie in Berlin und Brüssel gesetzt.“ Als Nachfolger hat der SPECTARIS-Vorstand Herrn Jörg Mayer (45) berufen, der zum Jahreswechsel den Bundesverband Solarwirtschaft verlässt. Dort war er sieben Jahre lang Geschäftsführer und trug wesentlich zur Internationalisierung der jungen Branche und zu ihrer Vernetzung in die Politik bei. Viele Herausforderungen der Solarfirmen gelten auch in zunehmendem Maße für die Unternehmen der optischen, medizinischen und mechatronischen Technologien. Digitalisierung, Freihandel und Standortbedingungen sind nur drei der Felder, die für neue Absatzchancen des SPECTARIS-Mittelstands erfolgskritisch sind. „Wir erwarten von unserem neuen Geschäftsführer, dass er den Dialog mit der Politik vertieft, neue Allianzen schmiedet und den Verband für dynamische Mittelständler noch attraktiver macht. Mit seinen Erfahrungen aus dem Kampf um die Energiewende wollen wir in der nächsten Legislaturperiode Weichenstellungen erreichen, die unser Mittelstand dringend braucht“, so May zur Staffelübergabe zwischen Weiler und Mayer. SPECTARIS vertritt heute wie vor 136 Jahren Innovatoren, die ihre Produkte am gesellschaftlichen und technologischen Wandel ausrichten. Die überwiegend mittelständischen Firmen sind ein Aushängeschild deutscher und europäischer Technologieführerschaft. „SPECTARIS wird noch deutlicher die berechtigten Interessen seiner Mitglieder gegenüber der Politik artikulieren und ein moderner Wegweiser für die künftigen Geschäftsmodelle der Branche sein“, erläutert Mayer seine Pläne für die kommende Aufgabe. Mit dem Führungswechsel unterstreicht SPECTARIS seinen Anspruch, ein verlässlicher und gleichzeitig dynamischer Partner der Industrie zu sein. Pressemitteilung von SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V.
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