Am 9.2. wurde smartvisit als eines von fünf Schlüsselthemen beim Entscheiderevent 2017 gewählt.
Zusammen mit vier Klinikpartnern und zwei Industriepartnern wird das Projekt entwickelt, die Ergebnisse gibt es auf der Medica 2017.
Weblinks:
smartvisit Homepage
Die fünf Schlüsselthemen 2017 der Entscheiderfabrik
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Fitness-Tracker setzen sich weltweit durch
Bereits jeder 12. Verbraucher nutzt einen Fitness-Tracker, jeder 16. zeichnet damit gesundheitsrelevante Daten auf, so das Ergebnis einer aktuellen Befragung von 24.000 Verbrauchern in 24 Ländern, die im Oktober und November 2014 vom Unternehmen Accenture durchgeführt wurde. Innerhalb der nächsten 12 Monate wird sich die Anwenderbasis mehr als verdoppeln, denn 12 bzw. 10 Prozent geben an, sich in diesem Zeitraum z. B. ein Fitnessarmband oder einen Gesundheits-Tracker anschaffen zu wollen.
- Das Interesse ist groß
- Aber: Die Anwendung der Tracker scheint nicht so kinderleicht zu sein, wie es die Werbung verspricht: So gibt jeder vierte Nutzer (24 %) an, dass die smarten Helfer zu kompliziert seien bzw. die beworbenen Funktionen nicht wie erwartet funktionieren (21 %).
Fazit: Eine wesentliche Voraussetzung für die weitere Durchdringung der Verbrauchermärkte ist die intuitive, einfache Anwendung der Gesundheits- und Fitness-Tracker. Usability wird also weiterhin der entscheidende Trumpf sein für erfolgreiche Entwickler von Apps und Wearables.
Quelle: Mobihealth News
Global survey finds 8 percent adoption of fitness wearables, Jan 2015
Fitness devices to be most popular wearable for next five years
MediKid – Kinder-Gesundheits-App
Als “Leitfaden zur Vorbereitung des Kinderarztbesuches” sieht der Kinder- und Jugendarzt Dr. Jörg Nase seine mobile Anwendung MediKid. Gerade junge Eltern haben oft Schwierigkeiten Krankheitssymptome bei ihren Kindern einzuordnen. MediKid soll dabei helfen, die Situation besser einschätzen zu, jedoch soll…
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Diabetes-Apps: Bezahlen Nutzer mit ihren Daten?
Die meisten Gesundheits- und Medizin-Apps werden Nutzern kostenlos angeboten. Was ist dran an der Skepsis von Verbraucherschützern, die davor warnen, dass Nutzer möglichweise für kostenlose Apps mit ihren Daten zur Kasse gebeten werden könnten?
Um dieser Frage nachzugehen, hat die Initiative Präventionspartner in ihrem aktuellen Screening das derzeitige Angebot an kostenlosen, deutschsprachigen Diabetes-Apps geprüft. Untersucht wurden dabei u. a. die Berechtigungen, die Apps von ihren Nutzern vor dem Download einfordern. Werden diese tatsächlich ausschließlich dafür gebraucht, dass die Unterstützungsfunktionen der App technisch funktionieren? Welche lassen sich aus dem Funktionsumfang der App ableiten, welche nicht? Hier die Ergebnisse aus dem Screening Diabetes-Apps 10/2015:
- Die Diabetes-Apps bieten mehrheitlich sehr umfassende Unterstützungsfunktionen: Sie bieten die Möglichkeit, gesundheitsbezogene Daten in Form von Tagbucheinträgen zu dokumentieren (70,8%), diese Einträge auszuwerten (50,0%) oder mit anderen zu teilen (56,6%).
- 80 Prozent (35 von 44) der untersuchten Diabetes-Apps benötigten spezielle Berechtigungen..
- Berechtigungen für die Hard- und Softwaresteuerung des Smartphones (z. B. Zugriff auf Kamera, Mirkophone, Sensoren, Dateien, Speicher etc. ) dominieren (97%).
- Die Hälfte (51%) der eingeforderten Berechtigungen erlaubt den Zugriff auf Nutzer- bzw. Nutzungsdaten (z. B. Identität, Telefonstatus, Kontakte, Meine Apps etc.).
- Jeder dritte Berechtigung (31%) erlaubt den Apps, kostenpflichtige Dienste durchzuführen (z. B. SMS, Anrufe, In-App Käufe).
Berechtigungen, die sich nicht unmittelbar aus dem Funktionsumfang ableiten, holen sich drei von vier (74%, n=26) Diabetes-Apps ein. Insbesondere Berechtigungen für den Zugriff auf Nutzer- und Nutzungsdaten werden von App-Anbietern sehr großzügig eingefordert, und sind ganz überwiegend nicht erforderlich (83,3%), um die vom Nutzer erwarteten Funktionen bereitstellen zu können. Auch für die kostenpflichtigen Dienste ist jede zweite Berechtigung, die eingefodert wird, nicht aus dem primären Funktionsumfang der Apps erklärbar. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass nur jede siebte (untersuchte App eine Datenschutzerklärung bietet (13,6%), liegt der Schluss nahe, dass die Skepsis von Verbraucherschützern nicht unbereichtigt ist und Nutzer- bzw. Nutzungsdaten zweckentfremdet genutzt werden.
Fazit: Diabetes-Apps haben das Potential, Betroffene im Selbstmanagement ihrer Krankheit zu unterstützen. Da Nutzer mit Tagebucheinträgen viele gesundheitsbezogene Daten von sich Preis geben, sollten sie Apps vor ihrer Nutzung sehr genau prüfen. Von einer App ohne Datenschutzerklärung sollten Nutzer besser Abstand halten. Der Hinweis, dass die Daten nur auf dem Smartphone lokal abgespeichert werden, entbindet Anbieter nicht von der Pflicht, über den Schutz dieser Daten aufzuklären: Wie werden sie vor dem unberechtigten Zugriff Dritter geschützt? Sind sie verschlüsselt abgelegt, werden sie mit einem Passwort geschützt, damit Unbefugte bei Verlust oder Diebstahl des Smartphones nicht darauf zugreifen können? Wie geht der App-Anbieter mit Nutzungs- und Nutzerdaten um, d. h. werden diese möglicherweise zu Marktforschungszwecken genutzt oder gar verkauft etc.?
Die Checkliste Gesundheits-Apps der Initiative Präventionspartner soll Verbrauchern dabei helfen, die Risiken von Gesundheits-Apps besser einschätzen und die Angaben der Hersteller zu Qualtiät und Transparenz überprüfen zu können. Um die Potentiale von Diabetes-Apps individuell für sich nutzbar machen zu können, brauchen Verbraucher zunehmend Medien- und Entscheidungskompetenz. Die Checkliste will die selbstbestimmte, verantwortliche Nutzung von Gesundheits-Apps fördern.