Leider fand die Demonstration türkisch-nationalistischer Erdoganisten in Köln weit mehr Beachtung als der – vor allem von deutschen Yezidinnen und Yeziden organisierte – Gedenkmarsch für die IS-Opfer im Shingal und in Kurdistan-Irak. Am 3.8.2014 hatten Truppen des selbsternannten „Islamischen Staates“ (Daesh) yezidische, christliche und auch muslimische Siedlungsgebiete überrannt und an den religiösen und ethnischen Minderheiten grauenvolle Verbrechen begangen. Immer noch befinden sich über 3.000 Menschen – vor allem Frauen und Kinder – in den Händen der Extremisten, in den befreiten Gebieten werden immer wieder neue Massengräber entdeckt.
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Sex im Krankenhaus (Teil 2) – oder: Wozu gibt es Krankenschwestern?
Alle Krankenschwestern sind blond, haben Model-Maße und sind nymphomanisch veranlagt. Und sobald ein Arzt sich ihnen nähert, ihnen mit festem Blick in die Augen schaut, schmelzen sie dahin.
Und wenn man ihnen dann leise ein “Vertrau mir, Schätzchen, ich bin Arzt!” ins Ohr flüstert… dann wirds bald nicht mehr jugendfrei.
Soweit das Klischee.
Wer jemals in das Schaufenster eines Fachgeschäftes für Sexualwaren geschaut oder gar einen solchen Laden betreten hat (hat…
Verschlüsselte Hintertürchen und der Tag, an dem im Internet das Licht aus ging
Heutige und zukünftige ethische und technologische Herausforderungen rund um das Thema Big Data standen beim diesjährigen Hot Topic “Brave New Data World” des Heidelberg Laureate Forums auf dem Dienstagnachmittagsprogramm. Einer der thematischen Workshops beschäftigte sich vor diesem Hintergrund unter dem martialischen Titel “Back-doors, Trap-doors and Crypto Wars” (“Hintertüren, Falltüren, und Verschlüsselungskriege”) mit einer gar nicht einmal so neuen, aber im Moment immer wieder prominent diskutierten Frage: Ist öffentlich und frei verfügbare Verschlüsselungstechnologie ein Segen der Bürgerrechte und Bollwerk der Privatsphäre, oder doch eher ein Fluch des Außergesetzlichen und Rückzugsort des Illegalen?
Grüne Welle?? Von wegen.
Übers WE habe ich meinen Freund in einer der größten deutschen Städte besucht. Und weil sich so ein WE ja lohnen muss und ich frühmorgens/spätnachts eh nichts besseres zu tun habe, bin ich noch zu nachtschlafender Zeit am Montag Morgen aufgebrochen, um quer durchs Land zu gurken und pünktlich zum Dienst zu erscheinen.
Die Straßen der Stadt waren fast leer und ich hatte theoretisch freie Fahrt. Aber nur ganz theoretisch. Auf dem Weg zur BAB gab es geschätzte 10-12 Ampeln. Z. T. konnte ich die nächsten Ampeln schon bei der Anfahrt an die direkt vor mir liegende sehen, lagen also wirklich nicht weit auseinander.
Obwohl es sich definitv angeboten hätte, war keine einzige der Ampeln komplementär geschaltet. Will heißen, jedesmal, wenn ich gemütlich bis 50 km/h beschleunigt hatte, und in Rufweite der nächsten Ampel kam, schaltete die auf rot. Jedes Mal! Wirklich! Jedes Mal!
Fand ich ganz unglaublich, wer läßt sich denn so eine Ampelschaltung einfallen? Und viel schlimmer. Wer erlaubt die Umsetzung dieser? Da wird man ja ganz kirre im Kopf. Musste also jedes Mal wieder abbremsen, warten, beschleunigen und zack, wieder rot. Das Spiel hat sich 12 Mal wiederholt.
Die eigentlich kurze Fahrt hat somit nicht nur ewig gedauert, sondern auch mein Nervenkostüm aufs erheblichste strapaziert. Bin ich froh, daß es wo ich wohne keine Ampeln gibt. Zumindest nicht solche idiotischen.
Was hat das mit meiner Klinik zu tun?
Nunja, in den letzten Tagen und Wochen (oder schon Jahren vielleicht) kommt es mir auch so vor, als würde ich nach jedem zaghaften Beschleunigungsvorgang wieder abrupt und unsanft auf Null zurückgesetzt, von wo ich mich dann mühsam wieder nach vorne kämpfen kann, um dann wieder eins auf den Deckel zu kriegen. Nicht schön das.
Habe das Gefühl, alle Bemühungen meinerseits und “Investitionen” in die Klinik/Abteilung sind fruchtlos, keinen interessiert was ich mache (und ob ich’s mache) und irgendwie bin ich motivationsmäßig in einem kleinen Loch. Die Ampeln haben mir das gezeigt.
Anders als Steve Martin bei L. A. Story spreche ich also nicht mit einer Werbetafel, sondern die Ampeln der Großstadt mit mir. Auch nicht unbedenklich.
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