Manchmal liegen Freude und Trauer ja sehr dicht beieinander. Es war auf der Rückfahrt von unserem Bloggertreffen im April, als mir in der Bahn eine Todesanzeige auffiel. Sie besagte, dass Frau Prof. Dr. Ida Valeton im Alter von 94 Jahren verstorben war. Frau Valeton war, wenn man das so sagen kann, die Begründerin der Sedimentpetrographie in Hamburg und eine der großen Kennerinnen der lateritischen Verwitterung. Eines ihrer Hauptarbeitsgebiete war die Geologie der Bauxite, bedeutender Aluminiumlagerstätten. Ich gehe vermutlich nicht zu weit, wenn ich behaupte, dass jedes mal, wenn jemand auf der Welt einen Gegenstand aus Aluminium in der Hand hält, dies auch zum Teil auf ihre Arbeit zurück geht. Meine persönliche Geschichte mit Frau Valeton ist etwas kompliziert. Nein, eigentlich ist sie das nicht. Als ich mit mit dem Studium die Bühne der Uni Hamburg betrat, war Frau Valeton schon seit längerer Zeit pensioniert und betreute ihre letzte Dissertation. Wir haben uns also um einige Zeit verpasst. Zumindest in direkter Linie. Denn ihr letzter Doktorand, Andreas Schumann, wurde mein Mentor und Lehrer in Uganda. Und mein tansanischer Lehrer, Prof. Mutakyahwa, war ebenfalls ihr Schüler, von seiner Master-Thesis bis zu seiner Dissertation. Ich möchte mich daher ein wenig als ihr wissenschaftlicher Enkel bezeichnen.
Related Posts
Nichts als Flaggtivism?
Über die Formen und Möglichkeiten von Solidaritätsaktionen und -bekundungen in sozialen Medien Mehr (oder weniger) Solidarität in der digitalen Welt? Demonstrationen, Streiks, finanzielle und materielle Unterstützung sind (unter anderem) klassische Formen für Solidaritätsbekundungen und -aktionen. … Weiterlesen
Ich kauf mir das Krankenhaus!
Sonntag Abend um halb elf und Medizynicus kommt wieder mal auf krumme Gedanken.
Der italienische Jackpot ist geknackt. Nee, leider nicht von mir. Aber was wäre wenn?
Wieviel waren drin? Hundert Millionen? Man stelle sich mal vor: Einhundertmillionen Euros, das sind… wie viele Güterzüge voller Euro-Münzen? Okay, lassen wir das. Was kann man mit dem Geld anstellen? […]
UK considers cosmetic surgery insurance
implants as medical director of the country’s National Health Service, said the coverage would be similar to that in place in the travel industry, wherein