Wer mir in den einschlägigen sozialen Netzwerken folgt, hat es schon mitbekommen: Die legendäre Videoserie Wir Werden Alle Sterben ist zurück! Aus praktischen und ästhetischen Gründen sind mein Kameramann Mike und ich in mein heimisches Wohnzimmer übergesiedelt, um unseren Kult-Videocast weiterzuführen.
Related Posts
Hajo der Stationsarzt ist zurück
Endlich ist es soweit! Über 6 Jahre haben wir darauf gewartet! Hajo der Stationsarzt ist zurück und ich habe die Soap der letzten Jahre zusammengefasst. Herausgekommen sind 60 Seiten allerfeinster medizynisch-korrekter Unterhaltung, oder so ähnlich … Hajo der Stationsarzt – die Medizin Soap Tja, und es scheint mir …. das diese Soap nach einer Fortsetzung […]
Nachts im Krankenhaus – warum Patienten nachts nicht schlafen können (Teil5)
Es gab eine Waschbeckennische, die über einen geblümten Vorhang vom restlichen Zimmer abgetrennt war und ein Klo am anderen Ende der Station. Also zwei Klos. Für alle Patienten. Und daneben noch ein frei einsehbares Pissoir, das alte Männer ungeniert benutzten, auch wenn das Ganze eine Unisextoilette war.
Zumindest waren nur drei der vier Betten mit uns besetzt, aber das musste kein gutes Vorzeichen sein. War es auch nicht.
Eine ältere Dame wurde hereingefahren. Sie schaute sich misstrauisch im Zimmer um und begann zu schreien: „WAS? EIN VIERBETTZIMMER?!? DAS IST JA UNZUMUTBAR!!! ICH BIN PRIVATPATIENTIN!“ „Äh ja“, sagte eine der Nachtschwester, „ist halt gerade kein anderes Zimmer frei.“ „UNANNEHMBAR! PRIVATPATIENTIN! DAS GEHT NICHT!!“ brüllte die Dame einfach weiter. Die Rettungssanitäter warfen sie schnell von der Trage und gingen unauffällig zurück in ihre gemütliche Rettungswache. Die Schwestern flüchteten dann auch zügig und unsere neue Mitpatientin hörte schließlich auf zu schreien. Vermutlich waren wir, das gemeine Volk kein guter Ansprechpartner. Stattdessen begann sie ihren überdimensional großen Koffer auszupacken und laut Schranktüren auf und zu zu schlagen. Mit Licht natürlich. Musste man ja sehen, wo man alles so hinverstaute. Die Nachtschwester kam nochmal und erklärte der Dame, dass sie ja auch noch morgen auspacken könne. „WIE? ICH BIN DOCH LEISE!“ Jop, fast. Wir machten dann das Licht aus, aber das half nicht viel. Dann riefen wir abwechselnd: „FRAU GOMZOMBOL (Jaja so schnell lernt man die Namen randalierender Mitpatienten.) HÖREN SIE AUF IHREN KOFFER AUSZUPACKEN!“ „NEIN, ICH MUSS MEINE SOCKEN FINDEN!!“
„FRAU GOMZOMBOL MACHEN SIE DAS LICH WIEDER AUS!“
„ICH BIN DOCH LEISE!”
„NEIN!!! SIND SIE NICHT. GEHEN SIE SCHLAFEN!!“
„MEINE SOCKEN!“
„GAAAARGHLL!!“
Naja, am nächsten Tag war dann plötzlich ein Speziellundnurfürprivatpatientenzimmer frei.
Inti Raymi – Inkapomp für die Identität
In Cusco zu sein, während Inti Raymi stattfindet, ist vergleichbar einer zufälligen Anwesenheit in München während des Oktoberfestes. “Das Fest der Sonne”, wie das Ganze in der Sprache der Quechua heißt, war eine religiöse Zeremonie der Inkas zu Ehren unseres Leben spendenden Leuchtkörpers. Und zwar zur Wintersonnwende der südlichen Erdhalbkugel. Und da bietet sich Cusco als Hauptstadt der Inka und “Nabel der Welt” natürlich an. Seit 1944 findet das Fest, nachdem die Spanier es verboten hatten, wieder alljährlich am 24.… weiter