Das Zentrum für islamische Theologie in Münster (ZIT) gehört mit den Professoren Mouhanad Khorchide und Milad Karimi zu den hörbarsten Stimmen einer innerislamischen Erneuerung, die sich gegen Hass, Extremismus und fehlende Bildung stemmt. Zuletzt ist z.B. das Debattenbuch von Prof. Khorchide und Hamed Abdel-Samad: “Zur Freiheit gehört, den Koran zu kritisieren”. Vor drei Jahren war ich schon mal zu einem Vortrag zum Thema “Zeit, Evolution und Glaube” eingeladen worden – und habe mich nun über eine weitere Einladung zu einem… weiter
Related Posts
Geht mir auf den Sack: Journalismuskritik
Lesen Sie Zeitschriften, gedruckt oder online? Sehen Sie hin und wieder fern, vornehmlich journalistische Formate? Sind Sie vielleicht noch selbst in ’den Medien’ tätig? Dann sind sie sicherlich schon über den einen oder anderen Text über Journalismus gestolpert. Es vergeht immerhin kaum ein Tag, in dem nicht irgendwo sein Untergang, wahlweise sein Loblied, veröffentlicht wird. Offensichtlich stimmt was mit ‘dem’ Journalismus nicht – er ist parteiisch, er ist langweilig, er ist pleite, er ist zu viel, er ist zu wenig, er ist nicht modern, er ist zu modern, früher war er besser, noch nie war er so gut wie heute.
High school mathematics – killing the fascination?
As I look forward to this year’s Heidelberg Laureate Forum, which kicks off later today (Sunday), I’ve decided I will ask as many of their participants about their experiences of learning, and sharing, the fascination … Weiterlesen
Joseph Beuys – seine Phase der depressiven Erkrankung als Wegmarke zur Neuorientierung
Der deutsche Künstler Joseph Beuys (1921-1986) widmet sich insbesondere in seiner Rauminstallation: „Zeige deine Wunde“, die im Januar 1980 in einem Münchener Kunstmuseum ausgestellt wird, tabuisierten Themen wie Krankheit, Leid, Vergänglichkeit und Tod. Das Interesse des Künstlers für diese Themen erklärt sich aus seiner Biographie: Beuys wird als Kampfflieger im Zweiten Weltkrieg eingesetzt und erleidet bei einem Absturz seines Kampfflugzeuges auf der Krim im März 1944 schwere Verwundungen. Aufgrund dieser Kriegsereignisse sowie materieller Entbehrungen ist Beuys in den 1950er Jahren Erschöpfungszuständen ausgesetzt. Nachdem seine zukünftige Ehefrau an Weihnachten 1954 die Verlobung mit ihm gelöst hat, gerät Beuys in eine depressive Krise. Der Künstler verbringt mehrere Wochen in einem verdunkelten Zimmer und hegt Todesgedanken, bis er die Einladung der Familie van der Grinten in Kranenburg annimmt, bei der er einige Wochen wohnt. Während dieser Zeit hilft Beuys aktiv bei der Feldarbeit auf dem Hof der Familie mit und kann schließlich im Sommer 1957 von seiner Depressiven Erkrankung genesen. Später betrachtet Beuys diese Krankheitsphase als Phase der Läuterung, an deren Ende er einen neuen künstlerischen Anfang wagt.