Spiegel-Online brachte kürzlich eine Kolumne von Jan Fleischhauer: “S.P.O.N. – Der Schwarze Kanal: Unsere deutschen Kreationisten.” Darin verteidigt er, ein Journalist und studierter Literaturwissenschaftler, die Naturwissenschaften gegen allerlei okkulte Finsterlinge. Nicht unerwartet sind das hauptsächlich die “Gender-Forscher”. Doch zählt er auch Leute dazu, auf die man nicht ohne weiteres gekommen wäre, insbesondere Wissenschaftler anderer Fächer, als es die Naturwissenschaften sind. Fleischhauer ist ein Schlachtschiff des Konservativismus und ein Buhmann der Linken; nach jedem seiner Artikel wird im Internet auf ihn… weiter
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Miss Zürich Wahl 2011: VIP-Apéro
Am vergangenen Freitag war im Escherwyss Event-Center die Wahl zur Miss Zürich 2011. Hier in paar Impressionen vom VIP-Apéro.
Urologe für einen Tag
Auf dem 62. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. in Düsseldorf durften Gymnasialschüler ab der 10. Klasse in der vergangenen Woche mit einem Schülerprogramm an der Jahrestagung der urologischen Fachgesellschaft teilnehmen.
Un…
Wie erfolgreich war die DDR-Familienpolitik? Informationen zum Honecker-Buckel (n-tv 3)
Gerade auch in Deutschland gibt es lange Traditionen der Staatsgläubigkeit, verbunden mit einem tiefen Misstrauen gegen zivilgesellschaftliche Selbstorganisationen (wie Familien, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften). Daher werde ich immer wieder – auch im n-tv-Interview – gefragt, ob der Staat denn nicht auch die familienbezogenen Funktionen von Religionsgemeinschaften “ersetzen” könne? Empirisch gesehen ist die Antwort darauf: Bestenfalls teilweise, bislang ist ihm das jedoch noch nie vollständig gelungen. Gegenüber n-tv.de hatte ich daher erläutert: Es gab auch Gesellschaften wie zum Beispiel das sozialistische Rumänien oder NS-Deutschland, in denen säkulare Ideologien versucht haben, eine höhere Geburtenrate zu erzwingen. In beiden Fällen endete es im Desaster. Wir haben noch keinen Fall, wo es einer staatlichen Ideologie gelungen wäre, auf Dauer größere Familien zu erzwingen. In Rumänien brachen die Familien zusammen, zehntausende Kinder wurden ausgesetzt. In NS-Deutschland gab es zum Schluss sogar diese wahnsinnigen “Lebensborn”-Projekte, als Himmler gemerkt hatte, dass nicht einmal die SS am Ende noch die hohen Geburtenraten erreicht. Sogar eine totalitäre Politik kommt in Familienfragen an ihre Grenzen. Einige Leserinnen und Leser ließen mich wissen, dass ich jedoch ein “Positivbeispiel” vergessen hätte: Die DDR. Gelang es der Deutschen Demokratischen Republik, durch ihre Familienpolitik die Geburtenrate dauerhaft über 2 Kinder pro Frau zu heben? Selbst wenn wir davon absehen, dass diese “Familienpolitik” mit teilweise erheblichen Freiheitsbeschränkungen verbunden war, so lautet die Antwort doch klar: Nein, auch die DDR schaffte weder die völlige Abschaffung der Religionsgemeinschaften noch den Erhalt der demografischen Bestandserhaltungsgrenze. Ihre Familienpolitik erzielte jedoch durchaus demografisch messbare Effekte.