(Ich schrieb diesen Beitrag recht aktuell und habe ihn dann immer mehr überarbeitet. Dann lag er zu lange herum. Es wäre schade drum, ihn nicht zu posten (finde ich), daher poste ich ihn lieber spät als nie) Nobelpreise schützen nicht vor Fehlern. Das ist über den Friedensnobelpreis und einige seiner Preisträger nun hinlänglich bekannt. Aber auch die naturwissenschaftlichen Nobelpreisträger schlugen manchmal seltsame Wege ein. So erhielt Linus Pauling sogar 2 Nobelpreise, bekam aber nicht mehr der Kurve und propagierte,… weiter
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nein, ich werde keinen blogeintrag zum scheinbar aktuell wichtigsten medienthema für fernsehen, kinderärzte, kinderschutzbund, eltern und kinder schreiben: eltern auf probe auffe rtl. nein, da schreibe ich mal erst gar nichts zu, weil, ist do…
Der menschliche Hunger nach Sinn – Mit Near Lights von Olafur Arnalds
Eine Freundin hat eine Gabe: Sie findet immer wieder Musikvideos, die in eindrücklicher Weise an die “großen Fragen” anschließen, frühere Ansätze und Gedanken wiederbeleben. So ging es neulich – erkennbar nicht nur mir – zum Rätsel “Zeit”. Und nun übersandte sie den Link zu einem nicht minder eindrucksvollen Werk von Olafur Arnalds. Mich konfrontiert es mit der Frage, warum wir Menschen (oder, empirisch zutreffender: einige von uns Menschen!) einen “Hunger nach Sinn” (Licht?) verspüren und selbst dann Traurigkeit, ja Schmerzen erfahren können, wenn es uns “objektiv gut geht” (also Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Einkommen etc. befriedigt sind). Dies kann über das subjektive Leiden hinaus zur Entfremdung von anderen Menschen, zu Einsamkeit und – nüchtern-biologisch gesehen – zum Verzicht auf Nachkommenschaft oder gar zum Suizid führen. Nicht zufällig war es ja eine Schweizer Philosophin, Jeanne Hersch, die im Kontakt mit der in Wohlstand und Sicherheit aufgewachsenen Jugend ihres Landes bereits früh mit dem Zusammenhang von Sinn, Zeit & Anthropodizee rang. Aus Befunden der Glücksforschung ergibt sich, dass Religion(en) dazu beitragen können, solche Sinnfragen zu beantworten. Auch ehrenamtliches Engagement – aktuell zum Beispiel in der Flüchtlingshilfe – spendet erkennbar vielen Menschen Sinn. Dass aber manche – insbesondere auch Jugendliche und junge Erwachsene mit gebrochenen Biografien – dabei auch an religiös-fundamentalistische, ja extremistische “Anbieter” geraten, ist ebenso ersichtlich. Und es verschärft die noch nicht schlüssig geklärte Frage, warum die biologische, kulturelle und geistige Evolution des Menschen einen so kostspieligen, ja mitunter gar gefährlichen “Hunger nach Sinn” hervorgebracht hat.
Spoilerwarnung
Da sind sie wieder. Und schreien rum. Weil sie es besser wissen, denn sie sind die ersten. Immer. Sie kennen die Bücher, sie haben den Film schon gesehen, sie sind Initiierte. Weil sie aber so klein sind, müssen sie ihre Wichtigkeit hinaus in die Welt schreien.