Wie ist es eigentlich, dieses Peru? Was beschäftigt die Menschen dort? Schwierige Fragen und knifflige Antworten. Natürlich ist der Andenstaat so wenig über einen Kamm zu scheren wie Deutschland oder die USA und so wenig zu fassen wie Du oder ich. Was mir aber neben der großen Schere zwischen arm und reich auffällt, ist die fast bipolare Spannung, die fast überall zu spüren ist. Das knapp über 30 Millionen Einwohner zählende Land mit seit 20 Jahren rund fünf Prozent Wirtschaftswachstum… weiter
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Entstehungsgeschichte der zertifizierten CD „Mit chronischen Schmerzen leben“
Die CD ist das Ergebnis einer mehrjährigen Zusammenarbeit von mir und der Psychologin sowie Psychotherapeutin Ursula Frede. Ich hatte ihr Buch „Herausforderung Schmerz“ gelesen, besser gesagt es „inhaliert“. Sie blickt, wie ich, auf eine jahrzehntelange Arbeit mit schwerkranken Menschen zurück: Sie mit neurologischen Patienten, ich hauptsächlich mit geriatrischen. Zudem ist sie selbst an einer sehr schmerzhaften Wirbelsäulenerkrankung erkrankt und dadurch schwerstbehindert. In ihrem Buch beschrieb sie, wie sie – selbst psychotherapeutisch in dem Feld tätig – mit einer weit verbreiteten Haltung chronischem Schmerz gegenüber immer mehr haderte: Die Ansicht vieler Fachleute, dass man chronischen Schmerz prinzipiell kontrollieren könne, erlebte sie nicht nur als weitgehend unzutreffend, sondern auch als zutiefst verletzend und schädigend für die Betroffenen.
Ich selbst hatte einige Jahre mit orthopädischen Schmerzpatienten gearbeitet und mich dabei ebenfalls zunehmend unwohl mit der Anwendung der gängigen hauptsächlich verhaltenstherapeutisch orientierten Manuale gefühlt (obwohl ich selbst Verhaltenstherapeutin bin). Ich habe viele Menschen kennen gelernt, die sich zusätzlich zu dem Schmerz noch mit der Frage quälten, weshalb sie ihn haben, was sie falsch gemacht haben oder immer noch falsch machen, dass der Schmerz immer noch nicht verschwindet.
Un/zugehörig: Rückblick und Abschluss
Vor ziemlich genau sieben Jahren hat mich der Verlag »Spektrum der Wissenschaft« eingeladen, hier bei den Scilogs mitzumachen. Damals befand sich die Plattform noch im Werden, sie hatte keine klare Richtung und so hatte auch mein Blog auch kein genaues Thema. Dieses sollte sich mit der Zeit aus den Beiträgen hervorgehen. Tatsächlich bin ich im Laufe der Zeit immer wieder zu bestimmten Themen zurückgekehrt: Religion, Politik, Identität und vor allem Geschichte. Nach meiner »ostdeutschen Judenfrage« aus dem Anfang des vorherigen… weiter
Wahnsinnswoche 2022:01
In dieser Woche 135 Patientenkontakte und 10 Terminausfälle.
Sie erreichen mich telefonisch am Montag und am Donnerstag zwischen 14:30 und 15 Uhr. Da ich keine Psychotherapie anbiete und in den nächsten 12-16 Wochen ausgebucht bin, bitte ich von Terminanfragen abzusehen. Wenn Sie in Wuppertal wohnen, können Sie in dringenden Notfällen derzeit noch ohne Terminvereinbarung in die offene Sprechstunde kommen – bei anhaltender Überlastung behalte ich mir aber vor, diesen Service in den nächsten Wochen einzuschränken.
Gut ins neue Jahr gekommen? Lassen Sie sich nicht die Laune verderben:
2022 bekommt jeder Kassenpatient eine elektronische Patientenakte. Darin gespeicherte Dateien könnten Viren enthalten und Arztpraxen und Kliniken infizieren.
Sicherheitslücke in elektronischer Patientenakte. heise.de 31.12.2021
Ich bin immer noch nicht angeschlossen…
Ach ja, weil diese Woche ein paar Mal danach gefragt wurde:
Nein, ich übermittle keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen online an Ihre kranke Kasse. Weil ich nicht an die Telematikinfrastruktur angeschlossen bin. Vorläufig (bis 30.6.) geht das noch.
Aufgepasst: in Österreich hat der Verfassungsschutz eigene Warnhinweise für Gesundheitspersonal herausgegeben. WTF?
Das Arbeitsgericht meint:
Wenn ein Arbeitnehmer mit seiner Kündigung gleich die Krankschreibung vorlegt, kann der Beweiswert der ärztlichen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung angezweifelt werden.
Kommt hier auch immer wieder vor. Ich kann aber auch in jedem von mir attestierten Fall die AU glaubhaft machen.
Interessenkonflikte? Ach was. Ist ja nur der Wechsel vom Auftraggeber zum Auftragnehmer. Ein für Digitalisierung zuständiger Abteilungsleiter im Gesundheitsministerium wechselt nonchalant zur Telekom.
Stress in Apotheken. Kurz vor Weihnachten hatte der IT-Konzern Compugroup Medical (CGM) Hacker zu Besuch. Weil das Online-Update seitdem nicht funktioniert, hat CGM DVDs verschickt (die aber teilweise nicht angekommen sind).
Der Update-Server für meine Arzneimitteldatenbank im PVS ist übrigens seitdem auch nicht mehr erreichbar.
Aus der Rubrik “Fragen in der Headline sind immer mit NEIN zu beantworten” hier eine Ausnahme: Macht unsere Leistungsgesellschaft krank?
Soulfood: BADBADNOTGOOD – Signal From The Noise