Notenbewertungen der Zufriedenheit sind gegenwärtig der Standard
Der Chefarzt der Inneren Abteilung ist gut gelaunt: die Befragung einweisender niedergelassener Ärzte hat in Bezug auf deren Gesamzufriedenheit mit der Abteilungsleistung einen Schulnotenwert von 3,2 ergeben, er hatte mir einem viel schlechteren Resultat gerechnet. Diese Form der Bewertung wird in Einweiserbefragungen sehr häufig verwendet, die einfache Anwend- […]
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Traumberuf Medizinjournalist (XVI)
Die FAZ am Sonntag beleuchtet noch einmal den Fall der Kopfprämien von Kliniken an niedergelassene Ärzte: Geben und Nehmen in der Praxis. Nicht ohne sich selbst zu loben: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte den Fall recherchiert und als Erste über den Missstand berichtet.
Eigentlich ein Tauerspiel für die Medien. Praktiken im Gesundheitswesen an der Grenze zur Korruption, seit Jahren, flächendeckend, bei Experten ein offenes Geheimnis, von den Betroffenen und Verbänden nicht beschönigt oder verleugnet, sind für Journalisten ein erstaunliches Aha-Erlebnis. Zu den Details erfährt der Leser auch eine Woche nach der “Aufdeckung” nichts. Dabei gäbe es über die Bemühungen der Kliniken um die “Einweiser” und die Ausgestaltung der “Nachsorgeverträge” sicher eine Menge interessantes zu berichten.
Das ist so etwa auf dem Niveau von Sandra Maischberger, die auf der Pressekonferenz zu ihrer Dokumentation bekannte, sie habe unzählige Sendungen zum Thema Gesundheitspolitik moderiert, aber selbst ihr sei der Gemeinsame Bundesausschuss nicht geläufig gewesen.
Best Practice-Organisation in der Arztpraxis: Stressreduktion und zufriedenere Patienten durch systematische Fehlerbeseitigung
Praxisteams unter Druck In deutschen Arztpraxen werden – wie die Daten aus der Valetudo Arzt—Community zeigen – über alle Fachgruppen und Praxisformen bzw. –größen betrachtet durchschnittlich nur 46,8% der für eine reibungslos funktionierende Praxisorganisation notwendigen Regelungen und Instrumente eingesetzt, die hieraus resultierende Patientenzufriedenheit erfüllt lediglich 58,3% der Anforderungen und Wünsche. Und selbst in Betrieben, in […]
Patientenschützerin Margrit Kessler in den Nationalrat gewählt [akt. 1]
Wie sehen die National- und Ständeratswahlen aus Patientensicht aus?
Margrit Kessler, glp, St. Gallen
Patientenschützerin Margrit Kessler (Quelle: margritkessler.ch)
Margrit Kessler wurde von der Bevölkerung des Kantons St. Gallen als neue Nationalrätin gewählt. Sie ist bereits durch ihren engagierten Einsatz als Präsidentin der Schweizerischen Stiftung Patientenschutz (SPO) bekannt ist. Sie gehört der grünliberalen Partei an.
Als Patientenschützerin möchte ich die Patienteninteressen auch im Nationalrat vertreten. Auf nationaler Ebene sind das Gesundheitswesen und seine Kosten immer wieder ein Thema. Wir stellen immer wieder fest: Die Lobby der Krankenkassen ist im Parlament überdurchschnittlich gut vertreten. Die Stimme der Patienten hingegen fehlt weitgehend. Es ist jedoch unverzichtbar, dass bei einer Gesetzgebung oder bei einer Gesetzesänderung auch die Stimme der Patienten vermehrt berücksichtigt wird.
Ada Marra, SP, Waadt
MS Betroffene Nationalrätin Ada Marra (Quelle: adamarra.blogspot.com)
Ada Marra von der SP aus dem Kanton Waadt scheint ist wiedergewählt. Ada Marra hat seit 2007 Multiple Sklerose (un truc en plus). Das war kurz vor ihrer ersten Nationalratskandiatur 2007.
Hinweis: MS heisst auf französisch Sclérose en Plaques, Abk. SEP.
Ignazio Cassis, FDP, Tessin
FMH Vizepräsident Ignazio Cassis (Quelle: Wikimedia)
Der Vizepräsident des Ärzteverbands FMH, Ignazio Cassis, wurde im Kanton Tessin wiedergewählt.
[Aktualisierung 15.12.2012: Ignazio Cassis ist wegen unterschiedlicher Auffassungen zur Managed Care Vorlage aus dem FMH-Vorstand ausgetreten.]
Eugen David, CVP, St. Gallen
Alt-Ständerat Eugen David (Quelle: Wikimedia)
Der Sesselkleber, Eugen David wirft das Handtuch und tritt zum zweiten Wahlgang für den Ständerat nicht mehr an. Er ist seit 1987 im Schweizer Parlament. Seit 24 Jahren. Beim Start war noch Ronald Reagan US Präsident. Dann kamen Bush, Clinton, Bush und jetzt steht Obama im Wahlkampf für seine Wiederwahl.
Jacques Neirynck, CVP, Waadt
Alterspräsident Jacques Neirynck (Quelle: 24heures.ch)
Jacques Neirynck ist mit 80 Jahren der älteste Bundesparlamentarier. Er ist somit Alterspräsident. Er wurde 1931 in Belgien geboren. Er war EPFL Professor in Lausanne.
Christian Lohr, CVP, Thurgau Neu!
Christian Lohr | Photo von Das Parlament via Wikimedia
Christian Lohr ist ein Nationalrat mit Behinderung. Er rutschte am 13. November 2011 in den Nationalrat nach, da Brigitte Häberli in den Ständerat gewählt wurde. Christian Lohr ist ein Contergan (Thalidomid)-Opfer. Das Schlaf- und Beruhigungsmittel wurde von Grünenthal hergestellt. Er engagiert sich für Behinderte und ist in verschiedenen Behindertenorganisationen aktiv.