(HANNOVER/BERLIN) Rückwirkend zum 1. August 2009 übernimmt die Evangelisches Johannesstift Altenhilfe gGmbH 90% der Gesellschaftsanteile an der Caritas Seniorendienste Hannover gGmbH (CSH). Mit 10% bleibt der Caritasverband Hannover e.V. weiter Gesellschafter. Das haben die Vertreter der Caritas und des Evangelischen Johannesstifts beschlossen, wie in einer Pressemitteilung vom 06. August verlautet wird. Mit der Vereinbarung ist eine erhebliche Absenkung der Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ehedem von der Caritas geführten Einrichtungen verbunden. Die Transaktion hat bereits im Vorfeld zu erheblichen Auseinandersetzungen geführt. Ob es in den Verhandlungen immer mit fairen Mitteln zuging, bezweifelt die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, die von Einschüchterungen und Drohszenarien berichtet. (Zi)
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Alzheimer – Neue Erkenntnisse belegen bisherige Irrwege
Eiweißablagerungen zwischen den Nervenzellen im Gehirn (sog. Plaques) sollen die Ursache für die Demenzerkrankung „Alzheimer“ sein.
Das daran ganz erhelbliche Zweifel bestehen berichtete ich bereits in den Beiträgen:
Die wahre Ursache von Alzheimer (Teil I)
Alzheimer – Die Wahrheit Teil II
Diese Gewebsverklumpungen werden für überschüssige Stoffwechselprodukte gehalten und sind ein typisches Symptom des Krankheitsbildes – […]
Deutscher Apotheken-Award 2017 in drei Kategorien ausgeschrieben
Der Deutsche Apothekerverband (DAV) vergibt den Deutschen Apotheken-Award im Jahr 2017 in den Kategorien „Gesunde Lebensführung“, „Moderne Apotheke“ und „Soziales Engagement“. Der Preis würdigt das Engagement der Apotheker in ihrem sozialen Umfeld, aber auch ihre Bedeutung für die lokale Gesundheitsversorgung. Ob Prävention, Digitalisierung oder Selbsthilfe – der Deutsche Apotheken-Award (DAA) zeichnet nachahmenswerte Projekte und Modellvorhaben aus, bei denen sich Apotheken vor Ort besonders engagiert und kreativ auf die spezifische Versorgung ihrer Patienten und Kunden vor Ort einstellen und zugleich den Anforderungen an eine moderne und innovative Apotheke gerecht werden. Der DAA wird nach 2015 zum zweiten Mal vergeben und ist mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Bewerbungen von Apotheken und Dritten werden ab sofort entgegen genommen. Die Preisverleihung findet im Rahmen des DAV-Wirtschaftsforums am 27. April 2017 in Berlin statt. „Wir freuen wir uns schon jetzt auf Ihre Bewerbung“, sagt DAV-Patientenbeauftragte Claudia Berger in Richtung aller interessierten Apotheker, Projektpartner und beteiligten Selbsthilfegruppen. „Bei der Premiere des Deutschen Apotheken-Awards im Jahr 2015 hat die Anzahl und Vielfalt der eingereichten Projekte eindrucksvoll belegt, auf welch kreative und innovative Art und Weise sich die Apotheker im lokalen Umfeld für ihre Patienten einsetzen. Dieses Engagement wollen wir nun erneut mit dem Deutschen Apotheken-Award 2017 ans Licht bringen und entsprechend würdigen.“ Berger macht dabei auf eine Neuerung aufmerksam: „Die Kategorie ‚Soziales Engagement‘ ist nun inhaltlich weiter gefasst, um die Initiativen der Apotheker in ihrer ganzen Vielfalt anzuerkennen. Projekte mit Selbsthilfegruppen sind ebenso willkommen wie Projekte, die sich an Menschen mit Migrationshintergrund richten und deren Integration erleichtern. Dies ist gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen an unsere Gesellschaft ein wichtiges Signal.“ Alle Informationen dazu unter www.deutscher-apotheken-award.de Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.
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KV Nordrhein: Zahl der barrierearmen Praxen hat sich in vergangenen fünf Jahren fast verdreifacht
In vielen Bereichen wird daran gearbeitet, Menschen mit Behinderung einen ungehinderten oder zumindest leichteren Zugang zu Gebäuden oder anderen Bereichen des öffentlichen Lebens zu ermöglichen. Die medizinische Versorgung steht dabei besonders im Fokus. Die niedergelassenen Mediziner in Nordrhein haben in den vergangenen Jahren schon sehr viel getan, um auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung einzugehen. Das ist das Ergebnis einer groß angelegten Befragung von mehr als 13.000 nordrheinischen Praxen, die von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein zum Status der Barrierefreiheit ihrer Praxenbefragt wurden. „Die Ergebnisse unserer Umfrage sind sehr erfreulich. Wir sind viel weiter, als wir es nach bisherigen Daten erhoffen konnten“, sagte Dr. med. Peter Potthoff, Vorsitzender KV Nordrhein, bei der Eröffnung der Fachtagung „Barrieren abbauen in der Praxis“ am 2. September in Düsseldorf. „Wie ernst die Kolleginnen und Kollegen das Thema nehmen, zeigt sich daran, dass fast 60 Prozent der Praxen detaillierte Angaben gemacht haben.“ Fast die Hälfte der Praxen in Nordrhein haben danach einen barrierearmen Zugang und eine – wenn auch nicht umfassende – behindertengerechte Ausstattung. Damit hat sich der Anteil der barrierearmen Praxen in Nordrhein in den vergangenen fünf Jahren um rund 30 Prozent erhöht. Präzise Angaben zur Barrierefreiheit bei der Online-Arztsuche In absoluten Zahlen ausgedrückt: Die Zahl der barrierearmen Praxen ist von 2.300 in 2010 auf 6.200 in 2015 gestiegen. „Die Zahl der – im Sinne der einschlägigen DIN Norm – vollständig barrierefreien Praxen hat sich verdreifacht, nicht nur durch Neu-Praxen, sondern auch durch Investitionen in Bestandspraxen“, sagte Potthoff, der auf einen positiven Nebeneffekt der Befragung hinwies: „Durch den Rücklauf können bei unserer Online-Arztsuche auf www.kvno.de noch differenziertere und ganz aktuelle Angaben zur Barrierefreiheit machen“. Potthoff betonte, statt des Begriffs „barrierefrei“ lieber den Ausdruck „barrierearm“ zu verwenden. „Bei allen Vorgaben und aller Sympathie für weitreichende Ansätze sollten wir das Machbare im Blick behalten und keine zu hohen finanziellen oder bürokratische Hürden aufbauen, die davon abhalten könnten, Verbesserungen in Angriff zu nehmen.“ Die Pläne der Landesregierung zur Novelle der Bauordnung NRW etwa enthielten Regelungen zur Barrierefreiheit, die sich kontraproduktiv auswirken könnten. Staatssekretärin Martina Hoffmann-Badache vom Gesundheitsministerium des Landes NRW lobte das Engagement der KV Nordrhein: „Die Fachveranstaltung zeigt, wie wichtig das Thema allgemein und für die KV Nordrhein ist. Und die Ergebnisse der jüngsten Umfrage zeigen, dass ich mir um die Arztpraxen keine Sorgen machen muss.“ Hoffmann-Badache betonte, dass Barrierefreiheit nicht nur ein Thema für mobilitätseingeschränkte Menschen sei, sondern viel weiter gefasst werden müsse. Hohe Investitionen für Bestandspraxen Klaus Balke von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) verwies auf verschiedene Initiativen und Hilfestellungen für die Praxen in den vergangenen Jahren, gab aber auch zu bedenken, dass der Umbau von Bestandspraxen mit enormen Investitionen verbunden sei – und valide Daten für die ganze Bundesrepublik fehlten. In der Versichertenbefragung der KBV 2014 gaben 70 Prozent der Befragten an, zuletzt in einer barrierefreien Praxis gewesen zu sein. Internist, Pneumologe und Allergologe Norbert Mülleneisen aus Leverkusen nahm die Tagungsbesucher mit in seine vertragsärztliche Praxis und verriet, wie er Barrieren begegnet und sie so weit möglich beseitigt – vom Empfang bis zum Wartezimmerfilm im Gebärdensprache. Aber: „Eine vollkommen barrierefreie Praxis ist ein Ideal, dem wir uns nur annähern können, schon allein wegen der vielen verschiedenen Formen von Behinderungen – und wegen der baulichen Beschränkungen.“ Dirk Meyer, Patientenbeauftragter der Landesregierung in NRW, warb dafür, die Unterscheidung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung weitgehend aufzuheben: „Wir alle leben mit Beeinträchtigungen“, sagte Meyer. „Und eine Barriere ist bereits, wenn mich eine Arzthelferin nicht anschaut, wenn ich in die Praxis komme. Vieles ist schlicht eine Frage der Haltung und der Kommunikation gegenüber den Patienten.“ Frank Opper aus Kaarst, öffentlich bestellter Sachverständiger für barrierefreies Planen und Bauen, berichtete von seinen Erfahrungen mit Bauprojekten. Der querschnittsgelähmte Architekt plädierte für ein „Design für alle“, das für alle funktioniere, da niemand genau sagen könne, was barrierefrei, barrierearm oder seniorengerecht heiße. „Wir müssen alle Menschen erreichen und berücksichtigen, wenn wir Räume gestalten.“ Pressemitteilung der KV Nordrhein
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