Mehr als 6 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Diabetes mellitus, landläufig Zuckerkrankheit genannt. Jede Stunde sterben hier drei Menschen an Diabetes. Und die Zahl der Neuerkrankungen nimmt zu: Von 1998 bis 2011 stieg die Zahl der Diabetes-Erkrankten um 1,3 Millionen – dies entspricht einer Zunahmen von ca. 40 Prozent!
2006 riefen die Vereinten Nationen in einer UN-Resolution den Welt-Diabetes-Tag ins Leben. Seitdem nutzen zahlreiche Verbände wie die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Deutsche Diabetes Hilfe den 14. November, um auf die Volkskrankheit Diabetes aufmerksam zu machen. Die größte deutsche Veranstaltung im Rahmen des Welt-Diabetes-Tags findet dieses Jahr zum ersten Mal in Leipzig statt.
Bei Diabetes ist der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht. Das Hormon Insulin spielt dabei eine entscheidende Rolle: Es wird von der Bauchspeicheldrüse gebildet und sorgt dafür, dass die Körperzellen Insulin aus dem Blut aufnehmen. Mehr als 95 Prozent der Diabetes-Erkrankten in Deutschland leiden unter Diabetes mellitus Typ 2, früher auch Altersdiabetes genannt. Bei dieser Form des Diabetes produziert die Bauchspeicherdrüse nicht mehr genug Insulin, oder die Körperzellen reagieren nicht mehr richtig darauf. Dieser Diabetes-Typ tritt meist erst im mittleren bis höheren Erwachsenenalter auf – bekannte Risikofaktoren sind Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel. Kinder und Jugendliche leiden dagegen häufiger an einem Typ-1-Diabetes, bei dem die Bauchspeicheldrüse gar kein Insulin mehr ausschüttet.
Wenn Sie mehr über Diabetes erfahren möchten, besuchen Sie doch unseren Eintrag zum Thema Diabetes mellitus im medproduction Medizinlexikon.