Vergessen Sie das Fernsehprogramm, diese Übertragung schlägt eh alles, was Privat- und Staatsfunk derzeit bieten: Interessante Momente sind die noch 4 anstehenden Go/No-Go-Entscheidungen, die Trennung von Philae von der Rosetta-Muttersonde morgen gegen 10 Uhr MEZ, und natürlich die Landung, die morgen gegen 17 Uhr MEZ erwartet wird. Der genaue Zeitplan ist hier aufgelistet. Updates zur Landung tickern unter dem Hashtag #CometLanding über Twitter.
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Nächster Tag, nächster Tag.
„Nachdem sie jetzt zwei Mal Blut erbrochen haben, planen wir sie dann morgen für eine Magenspiegelung ein Frau Werner“, ich erklärte ausführlich wie die Untersuchung ablief und kritzelte passend dazu in einem Aufklärungsbogen herum. „Haben sie da noch Fragen? – Nein? – Da müssten sie mir diesen Bogen unterschreiben.“
Frau Werner erklärte nun sie wolle das vorher lieber noch mit ihrer Tochter besprechen, die sei Arzthelferin. „Ok kein Problem, ich lasse ihnen die Unterlagen da. Sie melden sich wenn sie noch Fragen haben.“
Nächster Tag: „Frau Zorgcooperations Frau Werner möchte keine Magenspiegelung!“ „Huä warum?“ „Sie hat noch nicht ihrer Tochter gesprochen!“
Na super. Ich sprach stattdessen mit Frau Werner, dass die Untersuchung in ihrem Fall sehr wichtig wäre, mein Oberarzt schimpfte und sprach ebenfalls mit Frau Werner, und wir verschoben alles auf den nächsten Tag.
Nächster Tag: „Frau Zorgcooperations Frau Werner möchte keine Magenspiegelung!“ „Huä warum jetzt?“ „Sie hat immer noch nicht ihrer Tochter gesprochen!“ „Ok, ich schaue schnell ob ich die Tochter nicht mal anrufen an. Lasst Frau Werner solange noch nicht frühstücken!“
„Zu spät sie hat schon das Brötchen der Bettnachbarin gegessen!“ (Ernsthaft?!)
„Zu spät sie hat schon das Brötchen der Bettnachbarin gegessen!“ (Ernsthaft?!)
Nichts war es mit der Magenspiegelung an diesem Tag.
„Frau Werner“, sagte ich also, „so geht das nicht weiter. Morgen ist Freitag und dann Wochenende. Wir kommen so ja zu nichts. Wir verschieben jetzt alles nochmal. Hier ist meine Telefonnummer. Sagen sie der Tochter, sie soll mich mal anrufen.“
Nächster Tag. Niemand hatte mich angerufen und Frau Werner hatte auch weiterhin nicht mit der Tochter gesprochen. „Geben sie mir doch einfach die Nummer der Tochter. Dann rufe ich mal an“, erklärte ich hoffnungsvoll. „Na die habe ich aber nicht.“ Oh. „Was ist mit ihrem Ehemann?“ „Ja, der hat vielleicht die Nummer.“ „Ok und was ist die Nummer des Mannes?“ „0384…“ Wir riefen also da an, landeten aber bei einem Faxgerät.
Nächster Tag. Niemand hatte mich angerufen und Frau Werner hatte auch weiterhin nicht mit der Tochter gesprochen. „Geben sie mir doch einfach die Nummer der Tochter. Dann rufe ich mal an“, erklärte ich hoffnungsvoll. „Na die habe ich aber nicht.“ Oh. „Was ist mit ihrem Ehemann?“ „Ja, der hat vielleicht die Nummer.“ „Ok und was ist die Nummer des Mannes?“ „0384…“ Wir riefen also da an, landeten aber bei einem Faxgerät.
„Frau Werner, wir haben jetzt diese Nummer versucht, aber es geht nur ein Fax ran?“
„Jaja, das machen wir immer so. Wenn wir nicht da sind, leiten wir das Telefon ans Fax um!“ (WTF?!)
Wir haben dann alles auf Montag verschoben.
In Guten und in schlechten Zeiten
Herr Eipeldauer hat mich auf dem Flur abgefangen. “Wie geht’s meiner Frau?” fragt er. Wie es seiner Frau geht? Schlecht wäre untertrieben. Sauhundsmiserabel wäre ein besserer Ausdruck. Eigentlich rechnen wir täglich mit ihrem Ableben. Seit über einer Woche schon. Aber sie will nicht. Sie hält sich hartnäckig. “Unverändert!” sage ich und bemühe mich, betont optimistisch […]