(HANNOVER) Dass sich die Kirchen streiten, ist nichts neues und währt schon, seit weiland die Byzantiner von den Seldschucken auf die Mütze bekamen. Und die Reformation hat ja nun auch nicht gerade zur Befriedung des Klerus beigetragen. Dass der Streit aber innerhalb einer Kirche und dann so kontrovers ausgetragen wird, das nehmen wir zunächst mal angemessen erstaunt zur Kenntnis. Eigentlich sollten wir uns da auch gar nicht einmischen, und wenn es sich bei der Auseinandersetzung um eine Familienangelegenheit handelte, würden wir das auch nicht. Ist aber keine Familienangelegenheit, es geht um die Arbeitsplätze von mehreren hundert Pflegekräften in Hannover und die Entlohnung für ihre Arbeit. Und da haben wir mal eine Frage, Herr Bischof Dr. Huber: Wenn Sie sagen, Sie hielten es für unangemessen, dass tarifpolitische Fragen auf Kosten der Mitarbeitenden ausgetragen würden, auf wessen Kosten werden Ihrer Meinung nach denn dann üblicherweise tarifpolitische Fragen ausgetragen? Und geht es bei tarifpolitischen Fragen arbeitgeberseitig nicht immer um Kosten, vor allem der durch die Mitarbeitenden verursachten? Wollten wir mal wissen, in aller Demut natürlich. (Zi)
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arvato Systems übergibt zentrale Komponenten der eGK in die Produktivumgebung
Mit Abschluss der Produktzulassungen durch die gematik erreicht arvato Systems einen weiteren wichtigen Meilenstein im Projekt „elektronische Gesundheitskarte“ und stellt die Basis für die Übergabe der zentralen Telematikinfrastruktur für die weitere Erprobung innerhalb der Produktivumgebung bereit. Die Datenautobahn, als zentrale Komponente der elektronischen Gesundheitskarte, erreicht mit der Überführung aus der Testumgebung der gematik in die Produktivumgebung zur Erprobung mit etwa 1.000 Leistungserbringern in den Testregionen Nordwest und Südost einen bedeutenden nächsten Schritt. „Wir sind froh, den Prozess der Produktzulassungen erfolgreich abgeschlossen zu haben und stehen nun mit dem Los 3 bereit für die nächsten Tests innerhalb der Produktivumgebung“, betont Jan Wemmel, Director Health & Public Sector bei arvato Systems. „Sobald die Bereitstellung der dezentralen Komponenten, die sich aktuell innerhalb der eigenverantwortlichen Tests der Losnehmer 1 und 2 befinden, erfolgreich abgeschlossen ist, kann die weitere Erprobung in Produktion fortgesetzt werden“, so Prof. Dr. Arno Elmer, Hauptgeschäftsführer der gematik. Das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) sowie die qualifizierte elektronische Signatur (QES) werden als erste Anwendungen eingeführt. Damit werden beispielsweise Versichertenstammdaten wie Adressdaten bei Bedarf automatisch aktualisiert, ohne die Karte wie bisher komplett austauschen zu müssen. Die qualifizierte elektronische Signatur ersetzt die handschriftliche Unterschrift des Arztes. Eingesetzt wird diese etwa innerhalb der elektronischen Kommunikation bei Arztbriefen oder der elektronischen Abrechnung. Weitere Anwendungen, wie z.B. das Notfalldatenmanagement (NFDM), befinden sich bereits in der Planung. Der Aufbau und Betrieb der sogenannten Datenautobahn, der Vernetzung aller Akteure im deutschen Gesundheitssystem, ist eines der komplexesten IT-Projekte überhaupt und bedeutet einen Quantensprung in der Modernisierung des deutschen Gesundheitswesens. Pressemitteilung der arvato systems
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10 Jahre Engagement für Telemedizin
Die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin wurde am 12. Dezember 2005 in Berlin gegründet. Vor zehn Jahren war ein solcher Schritt alles andere als zwangsläufig. Der Begriff „Telemedizin“ war damals einer breiteren Öffentlichkeit nahezu unbekannt. Auch innerhalb der medizinischen Fachöffentlichkeit konnten nur wenige etwas mit diesem Begriff anfangen. Und (gesundheits)politisch war das Terrain, das die DGTelemed mit ihrer Gründung abzustecken gedachte, geradezu ein Paradebeispiel für das, was Bundeskanzlerin Angela Merkel noch acht Jahre später „Neuland“ nennen sollte. Die Zeiten haben sich geändert. Telemedizin taucht heute nicht nur in Koalitionsverträgen und Gesetzesentwürfen auf, sondern auch in Tageszeitungen und in den Redemanuskripten der Bundeskanzlerin. Der Bundesgesundheitsminister nutzte die diesjährige Sommerpause, um weg-weisenden IT- und Telemedizinprojekten im deutschen Gesundheitswesen einen Besuch abzustatten. Auch zahlreiche medizinische Fachgesellschaften haben sich der Telemedizin auf die eine oder andere Art und Weise angenommen. Niemand würde behaupten wollen, die DGTelemed sei die Hauptverantwortliche für diese Entwicklung, so der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Hans-Jochen Brauns bei der Würdigung des Jahrestages. Aber: Die damaligen Gründungsmitglieder haben vergleichsweise früh erkannt, dass mit der Telemedizin mehr als nur ein Nischenthema auf das Gesundheitswesen zurollt. Als Verband hat die DGTelemed den jahrelangen Prozess der tele-medizinischen Bewusstseinsbildung im deutschen Gesundheitswesen nach Kräften unterstützt. Das geschah durch inhaltliche Arbeit und zahllose Veranstaltungen, aber auch in der Funktion eines Netzwerkers, beispiels-weise bei der seit jetzt mehreren Jahren praktizierten Einbindung der wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften in den Nationalen Fachkongress Telemedizin. Ein zehnjähriges Jubiläum ist immer ein Anlass, zurück und nach vorne zu blicken. Der Rückblick soll all jenen, die sich der Telemedizin verbunden fühlen, mit einer Chronik erleichtert werden, die zum 6. Nationalen Fachkongress Telemedizin veröffentlicht wurde. Hier sind wesentliche Meilensteine der ersten zehn Jahre der DGTelemed festgehalten, diese Meilensteine sind nicht zuletzt ein Panorama der noch jungen Geschichte der Telemedizin in Deutschland. Die Chronik steht unter www.dgtelemed.de zum Download bereit. Für den Blick nach vorne dienen die aktuellen Stellungnahmen der DGTelemed zum GKV-Versorgungsstärkungsgesetz und zum E-Health-Gesetz. Zwar hat sich in den vergangenen zehn Jahren tatsächlich einiges getan, aber noch längst nicht genug. Die Erstattung des ambulanten Telemonitoring ist weiterhin ungeklärt. Politisch akzeptierte Kriterien für eine praxistaugliche Evaluation telemedizinischer Leistungen existieren nur in Ansätzen. Das Verhältnis zwischen der im Aufbau befindlichen Telematikinfrastruktur („Gesundheitskarte“) und der Telemedizin ist weitgehend offen. Und bei den technischen, qualitativen und prozessualen Standards gibt es genauso Präzisierungsbedarf wie etwa bei der politischen Ausgestaltung des Innovationsfonds, der der Telemedizin einen Schub geben könnte, wenn er richtig angepackt würde. Zehn Jahre erfolgreiche Verbandsarbeit wären undenkbar ohne die breite Unterstützung einer großen Zahl an Individuen, Unternehmen und Organisationen. Der Vorstand der DGTelemed bedankt sich insbesondere bei den Mitgliedern der Gesellschaft, darunter zahlreiche Einzelmitglieder, viele Unternehmen sowie einige Krankenhäuser, Verbände und wissenschaftliche Einrichtungen. Besonderer Dank für eine langjährige, konstruktive Zusammenarbeit gilt dem Bundesgesundheitsministerium, dem die DGTelemed als eine der Trägerorganisationen der eHealth-Initiative eng verbunden ist. Auch zu zahlreichen Landesregierungen existieren enge und fruchtbare Beziehungen. Praktisch von Beginn an wurde die DGTelemed von der Bundesärztekammer unterstützt, mit der sich der Verband bei der Einschätzung der künftigen Bedeutung der Telemedizin in zahlreichen Punkten einig ist. In diesem Zusammenhang gilt der Dank auch den Medienpartnern, die die Veranstaltungen und die politische Arbeit der DGTelemed zehn Jahre lang wohlwollend begleitet haben und hoffentlich weiterhin begleiten werden. Zahlreiche Partnerschaften im fachlichen Bereich haben außerdem dazu beigetragen, dass die DGTelemed national und international heute exzellent vernetzt ist. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit genannt seien hier die American Telemedicine Association (ATA), die französische Association Nationale de Télémédicine (ANTEL), die Russische Gesellschaft für Telemedizin sowie in Deutschland die Bayerische TelemedAllianz, das Zentrum für Telematik und Telemedizin (ZTG) in Bochum und das Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen (ZTM). Auch nach innen ist die DGTelemed zahlreichen engagierten Akteuren zu besonderem Dank verpflichtet. Der Vision und der Einsatzbereitschaft der Mitglieder des Gründungsvorstands ist es zu verdanken, dass die DGTelemed im Jahr 2005 überhaupt „in die Spur“ gekommen ist. Stellvertretend genannt sei hier zum einen der langjährige Vorstandsvorsitzende Professor Dr. Hans-Jochen Brauns, der die Gesellschaft bei unzähligen Anlässen repräsentiert und wesentliche Positionen, für die die DGTelemed steht, über die Jahre mit entwickelt hat. Völlig undenkbar wäre die DGTelemed ohne das aufopferungsvolle Wirken ihres langjährigen stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und Mitglied des Gründungsvorstands Gerhard W. Meyer. Er gab nicht nur die Initialzündung zur DGTelemed-Gründung, sondern sorgte auch durch persönliches und nicht zuletzt finanzielles Engagement dafür, dass die Geschäftsstelle ihre kontinuierliche Arbeit über ein Jahrzehnt leisten konnte. Erledigt wurde ein Großteil der Arbeit der Geschäftsstelle von Wolfgang Loos, der der DGTelemed ebenfalls seit Gründung als Geschäftsführender Vorstand verbunden ist. Zusammen mit seinem Team organisiert er nicht nur die Veranstaltungen der DGTelemed, sondern fungiert auch als ständiger Ansprechpartner für Medien, Partnerorganisationen und Politik. Die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin wird sich an den politischen und regulatorischen Debatten um die Telemedizin in Deutschland auch im zweiten Jahrzehnt ihres Bestehens aktiv beteiligen. Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin e. V.
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Finanzergebnisse zweites Quartal 2016: AOK weiter auf Soliditätskurs
Auch im zweiten Quartal 2016 kann die AOK mit soliden Finanzen aufwarten: Es wurde ein Überschuss von 125 Millionen Euro erzielt. Dieser Kurs zeichnete sich bereits im ersten Quartal ab; es konnte mit einem Plus von 71,6 Millionen Euro abgeschlossen werden. Seit Jahresbeginn entwickelte sich das Versichertenwachstum im AOK-System mit 2,2 Prozent äußerst positiv. „Es sind vor allem junge Familien, die zur AOK kommen. Gerade für sie und ihre Kinder haben wir deutschlandweit sehr gute Angebote in den unterschiedlichsten Versorgungsbereichen, das macht uns augenscheinlich zunehmend attraktiv“, so Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Für die zweite Jahreshälfte geht das AOK-System von einer Verstetigung dieser Finanzentwicklung aus, so dass es insgesamt zu einem positiven Ergebnis in diesem Geschäftsjahr kommen wird. Bei den Ausgaben zeigt sich ein leicht abgeschwächter Anstieg je Versicherten, er liegt bei 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die zu erwartenden Kosten der jüngsten Gesundheitsreformen, wie durch das Krankenhaus-Strukturgesetz oder den Innovationsfonds, sind aktuell noch nicht spürbar. Sie werden erst mit einiger Verzögerung und insbesondere ab dem kommenden Jahr ihre Wirkung entfalten. Litsch: „Für die Kassen ist 2016 noch einmal eine Verschnaufpause im Hinblick auf ihre Finanzausstattung. Aber dann werden wir erleben, wie die Ausgaben wieder zu einem Belastungsfaktor werden.“ Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes
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