Langsam, aber zunehmend freunden sich niedergelassene Ärzte mit dem Thema „Internetpräsenz der eigenen Praxis“ an. Die Gründe hierfür sind vielfältig: in Patientenzufriedenheits-Befragungen findet sich immer häufiger die Bitte, doch eine eigene Netz-Präsenz einzurichten und dort Aktuelles, z. B. die Urlaubs- oder Veränderungen der Öffnungszeiten, aufzuführen. Aber auch die Nutzungszahlen des Internets für die Suche nach […]
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Mitarbeiterführung der Generation Y im Gesundheitswesen
Müssen Kliniken heute sparen, dann wird meist zuerst beim Personal gespart. Das hat eine Entwicklung zur Folge, die langfristig auch der Klinik schadet. Weniger Personal schafft langfristig eine Engpass-Situation, die dazu führt, dass wieder neues Personal gefunden werden muss. ‚Daraus resultiert ein erhöhter Kostenaufwand und hohe Unzufriedenheit bei dem Personal, das noch geblieben ist. Diese Unzufriedenheit ist das Hauptproblem in vielen Gesundheits-Einrichtungen – und löst hohe Wechselbereitschaft des übrigen Personals aus. Der Trend zu Unzufriedenheit und Demotivation wird vermutlich anhalten, da Änderungen im Prozess der Kliniken aktuell nicht absehbar sind. Ein Grund des Problems liegt in der häufig fehlenden Entscheidungsgewalt der mittleren Führungsschicht – Sie führen das aus, was von „Oben“ angeordnet wird.
Soweit die aktuell häufig zu beobachtende Personalpolitik in Krankenhäusern. Wie können die Krankenhäuser unter diesen Voraussetzungen junge Arbeitnehmer noch an sich binden – vorallem weil sie meist andere Anforderungen an den Beruf haben?
Süpervitamin
Wer hat genau hingehört?
Vielleicht liegt Müslüm mit seinen Süpervitamine gar nicht so daneben?
Placeboforschung zeigt, dass der Arzt selbst schon wie ein Medikament wirken kann.
Der Arzt ist im praktischen Alltag häufig selbst das Plazebo, selbst wenn er diese grundsätzlich nicht verschreiben will.
Jean Martin, Mitglied der Nationalen Ethikkommission, Schweizerische Ärztezeitung, Juli 2012, 2012;93(31-32):1150
Wahrheit unerwünscht: WDR löscht kritische…
Der öffentlich-rechtliche Rundfunksender WDR zeigt ein erstaunliches Verständnis seines Bildungsauftrags.
Am Donnerstag nachmittag veröffentlichte der WDR in seinem Online-Angebot zunächst einen Artikel mit dem Titel Reaktionen auf “Heilung unerwünscht”. Wer hier nach dem eklatanten journalistischen Versagen des WDR im Zusammenhang mit der Ausstrahlung des Märchens über die Wundersalbe Regividerm auf ein “Mea Culpa” und eine Entschuldigung bei Betroffenen und Gebührenzahlern gehofft hatte, wurde durch einen scheinheiligen und relativierenden Text enttäuscht.
Zu dem Artikel schaltete der WDR die Kommentarfunktion frei. Und hier tat sich am Freitag Erstaunliches. Während sich in Blogs und Foren zu diesem Zeitpunkt längst herumgesprochen hatte, dass der WDR einem PR-Coup aufgesessen war, waren die Kommentatoren hier voll des Lobes für die mutigen Journalisten des WDR. Grundtenor:
super beitrag!
[..]
# Horst schrieb am 23.10.2009, 17.06 Uhr:
Eine sehr gute Dokumentation über Machenschaften der Pharmaindustrie. Es ist erschreckend wie man mit einen Erfinder um geht und ihn in den Ruin treibt. Karsten Klingelhöller muß unbedingt unterstützt werden, daß Leid der Kranken mit seiner Creme zu lindern. Warum nicht im “kleinen” produzieren? WDR, bleiben Sie dran!!!! Herzlichen Dank auch an Herrn Plasberg. Er hat sich nicht die Wurst vom Brot nehmen lassen.
[…]
# tr schrieb am 23.10.2009, 15.10 Uhr:
Möchte mich Tom anschließen und die Redaktion bitten da wirklich dran zu bleiben. Wir brauchen wieder Journalisten die sich trauen und aufklären. Danke auch an die Redaktionen.
Und warum fanden sich kaum kritische Stimmen in den Kommentaren? Warum war das Meinungsbild so diametral anders als etwa im Spiegel-Online-Forum, wo das auch von Spiegel Online kritiklos weiterverbreitete Märchen massiv unter die Räder gekommen war?
Die Antwort – zumindest die eine Hälfte der Antwort – ist einfach: Weil praktisch alle kritischen Kommentare zur Rolle des WDR – auch ganz sachliche Hinweise auf Fakten, die nicht zur Geschichte passen wollen – ganz offenbar von einem oder mehreren emsigen Mitarbeitern des WDR praktisch unmittelbar nach ihrem Erscheinen gelöscht wurden.
Nach Hinweisen auf diese Vorgänge in unseren Kommentaren haben wir am Freitag abend dazu aufgerufen, konkrete Hinweise auf solcherlei unlauteres Tun zu sammeln. Die Screenshots, die uns mehrere unserer Leser daraufhin zur Verfügung gestellt haben, lassen keinen Raum für Zweifel an einer systematischen Löschaktion des WDR.
Ein Beispiel ist in den folgenden Screenshots belegt. Der Kommentator hatte unter seinem vollen bürgerlichen Namen (von uns anonymisiert) sachlich und ohne anderweitig gegen die Forumsregeln zu verstoßen (etwa durch das Einfügen von Links) auf Probleme in der Darstellung des WDR hingewiesen. Um 18:12 Uhr (zu erkennen an der Uhr in der Taskleiste) war der Kommentar kurz zu sehen, einige Sekunden später, um 18:13, war er wieder verschwunden.
18:12 Uhr:
(Screenshot in Originalgröße)
18:13 Uhr
(Screenshot in Originalgröße)
Natürlich musste dieses Vorgehen irgendwann auffallen. In der Tat meldeten sich kritische Kommentatoren, die sich über dieses Verhalten der Moderatoren verwundert zeigten:
Sie ahnen es vielleicht bereits: Natürlich verschwand auch dieser Kommentar sehr schnell nach seinem Erscheinen.