“Spin oder: Die Industrialisierung der Meinungsproduktion” ist der Titiel eines Features am Dienstag, 28. Oktober im Deutschlandfunk. Autor ist Tom Schimmeck, Preisträger des Otto-Brenner-Preis 2007.
Related Posts
Pfizers Blutbad
If Fred Hassan had been able to look into the future and read Pfizer’s first quarterly report in 2004—a year and a half later—he might have chosen different words. There was no way he could have known about the bloodbath Pfizer was about to unleash at Pharmacia. In the year following the acquisition, Pfizer terminated 11,596 Pharmacia employees—more than half the U.S. employees. During the same time period only 1,452 Pfizer employees were let go. And it didn’t stop there, over the following two years Pfizer fired thousands more.
Peter Rost erinnert an Zeilen aus seinem Buch The Whistleblower: Confessions of a Healthcare Hitman, in dem er die Übernahme von Pharmacia durch Pfizer beschreibt.
Pfizer had developed a fearsome reputation for what they did to employees of the companies they bought. It could be summed up in three simple words: They fired them.
Die Schlagzeile Wyeth-Übernahme durch Pfizer kostet mehr als zehntausend Arbeitsplätze bei SPON zeugt von grenzenloser Journalisten-Naivität. Ich nehme Wetten darauf an, wieviele der 50.000 Wyeth-Mitarbeiter im Sommer 2010 noch bei Pfizer arbeiten. Mein Tipp: 20.000.
Habe ich schon erwähnt, dass ich das Buch von Peter Rost allen Wyeth-Mitarbeitern ans Herz lege?
—
Sarah Rubenstein von Wall Street Journal Health Blog hat live von der Pressekonferenz gebloggt und von den Analysten-Telefonkonferenz.
Grosses Kino:
Und noch ein Video
Pfizer-Wyeth haben schon eine Internetseite: http://www.premierbiopharma.com/
Image-Kampagne für den Gesundheitsfonds
Mitte Januar 2009 werden die meisten Arbeitnehmer an der Gehaltsabrechung ihre Mehrbelastung durch den Gesundheitsfonds sehen. Zur Vorbreitung auf den Schock zeigt das Bundesgesundheitsministerium mit einem Kino-Spot, der seit gestern für drei Wochen läuft, was die Bürger dafür erhalten.
Zwar werden die Preise für Trommelfellverletzung (2.018 Euro), Oberschenkelfraktur (4.958 Euro), Geburt von Zwillingen (4.460 Euro) und doppelter Bypass (18.600 Euro) in dem Spot genannt, jedoch nicht die Kosten für die Image-Kampagne.
—
Im Übrigen wird mit dem Spot fälschlich suggeriert, dass die Krankenhäuser und die akuten Fälle die Hauptkostentreiber im Gesundheitswesen seien. Aber mit chronisch Kranken und Medikamenten kann man eben nicht ein so spassiges Video machen.
—
Update:
400.000 Euro soll der Spot gekostet haben. Gut, dass das Blog nicht von Anzeigen vom Bundesgesundheitsministerium abhängig ist. Nach der Kritik in der BILD an dem Spot hat das Ministerium geplante Anzeigen in der Boulevard-Zeitung gestrichen.
„Auf den Punkt gebracht“ – 10 Fragen an Stefan Burkart
„Auf den Punkt gebracht“ ist die neue Rubrik auf LOHMANNblog. Hier stellen wir Ihnen ab sofort in lockerer Folge Köpfe der Gesundheitswirtschaft vor. Heute: Stefan Burkhart. Er ist ein Unternehmertyp, wie es ihn in der Gesundheitswirtschaft leider nicht oft gibt. Heute ist er als Generalbevollmächtigter der Entscheiderfabrik und als Inhaber des Bodensee-Instituts unterwegs. Seit seinem Zivildienst … Weiterlesen →