In seinem Blogpost “Warum wir den Raum krümmen” auf Quantenwelt erklärt mein Nachbarblogger Joachim Schulz, warum die PhysikerInnen in der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) den Raum krümmen: Sie tun es, weil es ihnen erlaubt mit möglichst wenig Annahmen die Newtonsche Gravitationstheorie mit der Speziellen Relativitätstheorie (SRT) in Einklang zu bringen.
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Spiralwellen in Hirnwindungen nachgewiesen
Wir haben eine neue Veröffentlichung in NeuroImage. Wir beobachten erstmals Kreiswellen, Spiralwellen und nachhallende Wellen in der gekrümmten Großhirnrinde, eine Zusammenarbeit, die an der Universitätsklinik für Neurochirurgie Heidelberg durchgeführt wurde. Parallel dazu veröffentlichten wir Anfang Mai die mathematische Beschreibung solcher Wellen in der gekrümmten Großhirnrinde im New Journal of Physics. Vor genau 70 Jahren wurden sie entdeckt. Mit einem der allerersten Mehrkanal-Elektroenzephalografen und im ungekrümmten Hirn von Nagetieren beobachtete man majestetisch langsame Wellen. Bis heute blieb die Existenz und Form dieser Wellen in der gekrümmten… weiter
Medikamentensucht – ein offenes Geheimnis
Der Spiegel hat’s mal wieder herausgefunden: Hunderttausende sind tablettensüchtig.
Was für den Laien vielleicht wirklich wie ein unerwarteter Schock oder Skandal klingen mag, ist für uns seit Jahren ein alter Hut.
Jeder, der sich eine Weile im deutschen Medizin-Business umgetan hat – ob als Hausarzt oder im Krankenhaus – weiss das, macht vielleicht seine Witze darüber, ärgert sich, aber hat im Grunde keine Wahl, als das Spiel mitzuspielen.
Es geht um Schlaf- und Beruhigungsmittel….
Have a little faith…
Jajaja, ich hasse es, habe es immer gehasst und werde es auch in Zukunft weiterhinhassen…
Worum es geht? Ganz einfach, das leidige Legen von Braunülen, Flexülen, Zugängen oder wie man es nennen mag. Sowas artet bei einigen Patienten zu einem wahren Abenteuer aus. Und Abenteuer (dieser Art) mag ich ja mal gar nicht.
Gerade heute musste ich einer allzu adipösen Patientin eben so einen Zugang verpassen. Auf der rechten Seite habe ich nach dem ersten Anlauf bereits gedacht, Hey, Doc Blog, das könnte was werden.
Naja, das Blut lief aber eher wie beim Ochsen die Milch. Also weitersuchen, rechts noch zwei Versuche, dann links die ersten beiden.
Vollkommen angeätzt und kurz davor einen Kollegen oder Anästhesisten (!) zu rufen, dann die letzte (rosa!) Nadel auf dem Tablett. Aus purer Verzweiflung in die Ellenbeuge gelegt und definitiv davon überzeugt, maximal im Trüben gefischt zu haben und als größter Versager des Tages von den Kollegen vorgeführt zu werden. Es lief kein Blut zurück, vom Tastbefund eher mau und in den Fettbergen würde man auch eine para-Infusion nicht sofort erkennen.
Trotzdem das Blut angeschlossen und tatsächlich, zwei Konserven konnte ich dadurch reinjagen.
Echt erstaunlich, das hätte ich nicht erwartet, aber eben deshalb…: have a little faith – und wenn es manchmal nur die 6. gelegte Braunüle bei demselben Patienten ist.
War es nicht so, daß dieser Job in jedem anderen Land der Welt von den Schwestern gemacht wird?!
Doc Blog