Bei Diskussionen um und über den Klimawandel bekommt man ja sehr häufig die Frage gestellt, wie denn die Wissenschaft einen langfristigen Trend, also den Wandel des Klimas vorhersagen kann, wo sie doch ( häufig) bereits bei kurzfristigen Vorhersagen des Wetters, beispielsweise der nächsten Woche so grandios scheitert. In diesem kurzen Video erklärt Neil deGrasse Tyson auf einfache und sehr anschauliche Art, was der Unterschied zwischen Klima und Wetter ist.
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Praxistest: russisches Dekoteleskop ./. westliches Werbeprodukt
gestern Abend hab ich einmal den Test gemacht: zwei kleine Teleskope, beide nicht wirklich für Spechtelmeister. Welches ist besser? Das eine habe ich mir 2012 aus Sibirien als Souvenir mitgebracht, das andere war sozusagen ein “Werbegeschenk”, d.h. für umera zehn Euronen mehr bei irgendeiner Bestellung im Versandhandel hinzukaufbar. Das zweite ist also im Grunde dafür gedacht, dass Eltern mit astro-interessierten Kids für ihre Kinder ein billiges Spielzeug kaufen können: Dieses Linsenteleskop sollte also zur Beobachtung einsetzbar sein … sozusagen, um… weiter
anne will
gestern grosse diskussionsrunde bei anne will über vorkasse bei medizinern – ganz grosses kino. eingeladen der medizinjournalist (und abgehalfterte assistenzarzt) bartens, frau caspers (ich bin das sprachrohr von frau schmidt)-merk, herr söder von der csu, immer für unpopuläre statements gut, der bundes-kv-köhler, wohl als arztvertreter, dazu ein privatmediziner. von der basis, nur auf der couch, eine betroffene patientin, deren story wirklich peinlich war für die ganze ärzteschaft, aber eben nicht repräsentativ, und ein internist aus stuttgart, der als wirklich einziger auf dem boden der tatsachen blieb.
unglaublich grausig populistisch die bemerkungen der frau will "die patienten in geiselhaft zu nehmen", dazu einspieler mit einem gefakten transparent in der fussgängerzone "mit 120 000 euro im jahr am existenzminimum – so geht es den ärzten", und dergleichen mehr.
man lese alleine den blog der ard zu dieser sendung, und die vielfalt der gedankengänge wird offensichtlich.
vorkasse für patienten ist sicher nicht ethisch vertretbar, aber wieder einmal mussten die ärzte am ausgestreckten moral-arm verhungern – wir dürfen keine proteste, wir dürfen keine zeichen setzen, wir dürfen uns alles gefallen lassen und wir dürfen alles hinnehmen, was uns politik und selbstverwaltung einbrocken.
die vorkasse war der aufhänger – schnell war allen diskutanten klar, dass dieses vorgehen nicht ok ist – aber dann hätte man zum eigentlichen problem übergehen müssen: dass dieses gesundheitssystem so nicht mehr zu halten ist.
– mehr transparenz in die abrechnung für die ärzte und patienten
– wer gute medizin macht, sollte gut dafür bezahlt werden
– mehr geld für die sprechende medizin als für das hamsterrad in vielen praxen
– ergo: eine schlanke gebührenordnung für ärzte, die dem patienten eine rechnung schreibt, dieser kann sie kontrollieren und dann an die kasse weiterreichen, die ihm die kosten erstattet oder mit dem arzt direkt abrechnet.
so ergingen sich am ende alle in irgendwelchen absichtserklärungen, dass alles besser werden soll (außer frau caspers-würg, die ja eh schon alles richtig gemacht hat) – und am ende sind es die ärzte und die patienten, die darunter leiden werden. und die säckel der funktionäre bleiben voll.
Von Eulen, Galaxien und Sternhaufen
Am Dienstag war das Wetter unerwartet gut, weshalb ich mich dazu bewegt fühlte, auch mal wieder einen etwas weiteren Weg in Kauf zu nehmen, um einen dunklen Beobachtungsort fernab größerer Städte aufzusuchen. Diesmal ging es nach Frankenhausen im Odenwald. Ein leichter Wind sorgte für relativ trockene Luft und man konnte regelrecht zusehen, wie der leichte Dunst der Dämmerung verschwand, sobald es dunkler wurde. Ich bereitete mich also besonders gut auf das Fotografieren vor, d.h. ich nordete die Montierung mittels der… weiter