Schon seit langem klagen die „Kassenpatienten“ über lange Wartezeiten auf Termine bei Fachärzten. Je nach Region sind diese deutlich unterschiedlich lang. Der Verdacht liegt nahe, dass einige Praxen für Privatpatienten kurzfristige Termine ermöglichen und „Kassenpatienten“ eher warten gelassen werden. Dies … Weiterlesen
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Während sich die Kliniken gerade mit den aktuellen Anforderungen des “mobile Computing” befassen und spannende Themen wie “BYOD (bring your own Device) und MIT-Riskmanagement bearbeiten, steht ein neuer IT-Trend in den Startlöchern. Das Jahr 2013 könnte das Jahr des “wearable … Weiterlesen →
Länderübergreifender Gesundheitsbericht für berlin brandenburg 2009: Besonders viele Kranke in Berlin und Brandenburg
Aus dem 1. länderübergreifenden Gesundheitsbericht Berlin Brandenburg 2009 geht hervor, dass Berliner und Brandenburger häufiger krank sind, als Arbeitnehmer in anderen Bundesländern. Am häufigsten leiden sie unter Rückenproblemen und anderen Muskel- und Sklelett-Beschwerden. Deutlich mehr Berliner als Brandenburger sind auch von psychischen Leiden betroffen.
Auf Seite 11 des Gesundheitsberichts werden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst (Auszüge):
"
• Entgegen dem Bundestrend steigt der Krankenstand in Berlin und Brandenburg kontinuierlich an und liegt zudem auf einem sichtbar höheren Niveau.
- Der auffälligste regionale Unterschied im Diagnosespektrum … zeigt sich bei den psychischen Erkrankungen, die in Berlin deutlich stärker vertreten sind als in Brandenburg.
- Die sichtbaren Unterschiede zwischen den einzelnen Berliner Bezirken, den vier kreisfreien Städten und den fünf Regionen in Brandenburg können demnach nicht auf typischerweise in urbanen oder ländlichen Ge- genden auftretenden Belastungen zurückgeführt werden.
- Die geschlechts- und altersspezifischen Auswertungen ergeben, dass die weiblichen Versicherten unabhängig ihrer Branchenzugehörigkeit höhere Krankenstände aufweisen als ihre männlichen Kollegen. Hinsichtlich der Diagnosen zeigt sich, dass Männer vermehrt aufgrund Muskel-Skelett- und Kreislauferkrankungen sowie Verletzungen ausfallen, während Frauen v.a. höhere Anteile an psychischen Erkrankungen verursachen. …
- Allerdings bedingen nicht per se das Geschlecht und/ oder das Alter bestimmte Erkrankungen. Vielmehr muss die Branchenzugehörigkeit und innerhalb dieser auch bestimmte soziodemografische Parameter (z.B. die Ausbildung, die ausgeübte Tätigkeit etc.) berücksichtigt werden.
- Ein Blick auf die Branchen macht insgesamt deutlich, dass besonders die in der Gesundheitsbranche aber auch die in den öffentlichen Verwaltungen beschäftigten Versicherten starken (psychischen) Belastungen ausgesetzt sind, was sich in einem deutlich höheren Anteil an psychischen Erkrankungen äußert."
Quellen:
Health Capital Berlin Brandenburg. Netzwerk Gesundheitswirtschaft Berlin Brandenburg: Länderübergreifender Gesundheitsbericht 2009
Befundungsmonitore – Medizinprodukt oder nicht?
Vermehrt stellen wir eine Verunsicherung bei Anwendern von PACS Software für die Befundung bezüglich der zulässigen Monitore fest. Hier und da werden auch Informationen gestreut, dass ein Monitor nur zur Befundung eingesetzt werden darf, wenn er als Medizinprodukt gelabelt ist.
Monitore, die als Medizinprodukte für die Diagnostik in Verkehr gebracht werden verfügen in der Regel über zusätzliche Eigenschaften, die den höheren Preis rechtfertigen können. Siehe auch den Blogpost von 2009.
Für die Befundung von medizinischen Bildern können in Deutschland und Österreich auch problemlos “Büromonitore” eingesetzt werden, wenn diese den Anforderungen der DIN 6868-57 und der QS-RL genügen. Diese Monitore müssen aber nicht zwingend als Medizinprodukte gelabelt sein.
Der komplette Sachverhalt mit allen einschlägigen Vorschriften ist in dem Whitepaper Befundungsmonitore zusammengefasst.
Weblinks:
Whitepaper Befundungsmonitore
Medizinproduktegesetz
DIN 6868-57
QS-RL