Related Posts
Ärzteschwund – hat Deutschland seinen Medizinern nichts mehr zu bieten?
Während auf dem Land, in den Kleinstädten sowie in vielen Ballungsgebieten die Anzahl der Haus- und Fachärzte kontinuierlich sinkt und zahlreiche Krankenhäuser über Ärztemangel klagen, gibt es bei renommierten Privatkliniken lange Wartelisten. Der Arztberuf ist längst nicht mehr so attraktiv wie er einmal war. Überstunden, Nachtdienste und 48-Stunden-Schichten schlauchen die überlasteten Mediziner zusätzlich, wodurch die ärztliche Versorgung der Patienten gefährdet ist.
Buchtipp: Risiken durch medizinische Freeware
Die IT entwickelt sich extrem schnell. Neue Paradigmen fordern alle Branchen kontinuierlich heraus.
Sie bieten Chancen, bringen aber auch Risiken mit sich.
Wie gehen Kliniken mit der Verfügbarkeit kostenloser (medizinischer) Software um?
Gesundheitseinrichtungen agieren in einem regulierten Umfeld. Die europäische Medizinprodukteregulierung legt fest, dass Produkte, die in Diagnose und/oder Therapie eingesetzt werden, als Medizinprodukte gelten und damit bestimmten Anforderungen unterliegen. Die deutsche Gesetzgebung bestimmt, dass von Krankenhäusern und Anwendern nur solche konformen Produkte für die Diagnose/Therapie betrieben bzw. angewendet werden dürfen. Dies umfasst auch medizinischen Software.
Aus der praktischen Erfahrung wissen die IT-Leiter, dass dem gegenläufig auch nicht-konforme
Software – insbesondere Freeware – eingesetzt wird.
Aus der Situation ergeben sich für die Verantwortlichen folgende Fragen:
- Welche Mechanismen sollen den nicht-gesetzeskonformen Einsatz von Medizinprodukten verhindern und warum sind diese bezogen auf medizinische Freeware nicht effektiv?
- Welche Risiken ergeben sich für die Beteiligten und welche Handlungsoptionen haben sie?
- Wie kann schließlich ein Gesamtkonzept aussehen, das auch zukünftige IT-Trends adressieren kann?
Im Rahmen der dazu durchgeführten Internet-Befragung wird offensichtlich, dass in den meisten Krankenhäusern der Beschaffungsprozess das maßgebliche Compliance-Instrument ist, um ausschließlich konforme Produkte einzusetzen. Sämtliche innerhalb des Beschaffungsprozesses vorhandenen Einzelmechanismen sind aber hinsichtlich kostenloser Software, die im Internet per Download verfügbar ist, nicht wirksam. Auch Maßnahmen, mit denen zumindest im Schadensfall der Einsatz nicht-konformer Software als Ursache identifiziert und abgestellt werden könnte, erweisen sich als nicht effektiv.
Aus der Tatsache, dass nicht-konforme Software für Diagnose und/oder Therapie – in den meisten Fällen ohne das Wissen von Führungskräften und Management – eingesetzt wird, ergeben sich umfassende Risiken für die Beteiligten. Das Buch beschreibt ein Konzept, mit dem Kliniken einerseits den Umgang mit kostenloser medizinischer Software, aber andererseits auch kommende IT-Trends beherrschen können.
Das Buch richtet sich an Krankenhaus-Entscheider wie Geschäftsführer und IT Leiter.
Weblinks:
Buch: Risiken durch medizinische Freeware
Healthon-Apps Ehrenkodex für Gesundheits-Apps
Freiwillige Selbstverpflichtung Wenn es um die Entwicklung und Bereitstellung von Informationsangeboten und Services geht, die die Gesundheit betreffen, ist besondere Sorgfalt und Verantwortung angezeigt. App-Nutzer wollen sich darauf verlassen können, dass die gesundheitsbezogenen Inhalte vertrauenswürdig sind, dass Verbraucher- und Datenschutz ernst genommen werden. Bei der Einschätzung, ob eine Gesundheits-App diese Erwartungen erfüllt, können Anbieter ihren […]