Einer Studie von Ernst & Young zufolge hat mHealth das Potenzial, die Gesundheitssysteme weltweit nachhaltig zu verändern und Lösungen für zukünftige Herausforderungen zu finden. In “mHealth – Mobile technology poised to enable a new era in health care” wird dem Tranformprozess nachgegangen warum und wie mobile Technologien das Verhältnis zwischen Patient und Arzt, aber auch die Kommunikation der Akteure der Gesundheitssysteme untereinander verändern.
Folgende Punkte geben einen Überblick über das Ergebnis der Studie:
1. Dringender Transformationsbedarf des Healthcare-Bereiches in fast allen Ländern bedingt durch:
- Kostendruck
- Demografische Veränderungen, Wachstum der Weltbevölkerung
- Verlangen der Menschen in den Entwicklungsländer zu besserem Zugang zu Gesundheitsinstitutionen
2. Vormarsch der mobilen Technologie in allen Lebensbereichen
- Private und geschäftliche Nutzung von mobilen Applikationen
- Zugriff auf geschäftskritische und private Informationen zu jeder Zeit von überall nach individuellen und organisatorischen Anforderungen
- Soziale Netzwerke gewinnen immer mehr an Bedeutung
- Speicherung der Information in privaten oder public Clouds
- Verteilung über eine vielfältige Masse mobiler Devices und Applikationen
3. Verlagerung der Gesundheitsversorgung dahin, wo der Patient ist
- Verhaltensweisen von Patienten und medizinischen Personal verändern sich unter dem Eindruck der mobilen Technologie (2010 waren 90% der Weltbevölkerung in Reichweite mobiler Netzwerke)
- Dadurch : Verbesserung der Gesundheitsvorsorge
- Verringerung der Kosten
4. mHealth als exzellente Geschäftsidee
- Es wird in der Studie davon ausgegangen, dass viele IT-Hersteller, bedingt durch die vergleichsweise hohen Wachstumsraten, auf den Healthcare Zug aufspringen werden.
- Viele Arztpraxen und Krankenhäuser haben Nachholbedarf in Bezug auf IT Hard- und Software
5. mHealth als kostenreduzierender Faktor bei chronischen Krankheiten
- Chronische Leiden sind in erheblichem Maße am Kostenzuwachs im Gesundheitsystem beteiligt
- Netzbasierte Behandlung anstatt Vor-Ort-Aufenthalt kann einen Lösungsansatz bieten
6. Datennutzung nicht nur Individuell
- “BigData” kann nicht nur dem Einzelnen bei seiner individuellen Behandlung unterstützen (alle relevanten gesammelten Informationen stehen den Beteiligten zur Verfügung)
- Die Daten können anonymisiert dem Gesundheitssystem zum weiteren zielgerichteten Ausbau von Behandlungspfaden und Therapieansätzen dienen
Quelle: http://www.cio.de/healthcareit/analysen/2908481/index.html
Einen Link zur Studie finden sie in unserer Rubrik “Studien“.
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