Bildquelle: www.shutterstock.com Laut einer repräsentativen Umfrage der “Apotheken Umschau” putzt die große Mehrheit der Deutschen (73,1 Prozent) ihre Zähne zweimal täglich, jeweils morgens und abends. Die Zahnzwischenräume finden hingegen weniger Aufmerksamkeit. Nur ein Viertel (24,3 Prozent) benutzt Zahnseide und lediglich 7,0 … Continue reading
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Adhärenz um 50 Prozent verbessern – m-health hilft
Negative Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf und erhöhte Behandlungskosten sind die Folgen, wenn Patienten von der verordneten Therapie abweichen, ohne sich vorher abzustimmen mit ihrem Arzt. Die Belastung des Gesundheitssystems durch fehlende Adhärenz, früher auch als Non-Compliance bezeichnet, droht in den nächsten Jahren demographiebedingt weiter stark anzuwachsen. Auf m-health für die Lösung diese Problems setzt die Gesundheitswirtschaft große Hoffnungen (EU Green Paper on Mobile Health). Die bloße Erinnerung an die Einnahme von Medikamenten oder die regelmäßige Selbstkontrolle definierter Vitaldaten reicht dabei offensichtlich nicht aus, denn trotz vieler Gesundheits-Apps mit Erinnerungsfunktion konnte auf diesem Weg bisher kein Durchbruch in Sachen Adhärenz erreicht werden.
Denn Adhärenz scheint weniger im “Erinnertwerden” zu wurzeln, sondern in den psychologischen Motiven von Chronikern. Wer auf unabsehbare Zeit auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen ist, verbindet in der Regel nichts Positives damit, vor allem dann, wenn unmittelbaren Effekte ausbleiben (z. B. Blutdruck, Diabetes).
Health Prize, ein m-health-Serviceanbieter, geht deshalb einen anderen Weg – mit großen ersten Erfolgen.
Gerade weil es “kein Spaß” ist, Chroniker zu sein und dauerhaft Medikamente einzunehmen, soll die Therapie durch spürbare Belohnungen zum Gewinn für den Patienten werden, der deshalb die verordneten Medikamente, wie mit dem Arzt abgestimmt, einnimmt. Anhand der Intervalle, in denen Folgerezepte eingelöst werden, lässt sich die Adhärenz erfassen und damit die Wirksamkeit dieses Services evaluieren.
Der Service wird derzeit für verschiedene Chronikerzielgruppen angeboten (Hypertoniker, Typ 2-Diabetiker, Aknepatienten). Pharmaunternehmen können für ihre Arzneimittel, z. B. bei der ersten Verordnung, ein Starter Kit bereitstellen, mit dem sich der Patient zum Service anmelden kann. Die Zahl der Folgeverordnungen soll sich nach Angaben von HealthPrize je nach Indikation um 20 bis über 50 Prozent erhöhen.
Über eine Online-Plattform, die auch mobil über eine App nutzbar ist, erhalten Patienten abhängig vom Präparat, das sie einnehmen, folgende Hilfestellungen kostenlos:
- Aufklärung und Schulung für ein besseres Krankheitsverständnis
- Belohnungsanreize und Motivationsimpulse, um Medikamenteneinnahme positiv zu assoziieren
- spielerische Anreize, um die Einstellung zur Krankheit positiv zu verändern
- Dokumentation der eingelösten Rezepte bzw. Arzneimittelverordnungen
Quelle: MobiHealth – Jonah Comstock, Jan 2015: Rewards, education help HealthPrize garner 54 percent medication adherence bump
Das QM-Organigramm hilft Praxisverantwortlichkeiten klar zu regeln
Qualitätsmanagement – QM – ist aus den Praxen nicht mehr wegzudenken. Mehr oder weniger ausführlich wurden Handbücher, Checklisten und Arbeitsanweisungen erstellt, die sämtliche Praxisabläufe dokumentieren. Das Organigramm ist ein Teil des QM, um unter anderen Zuständigkeiten und Aufgaben der MFA und Ärzte übersichtlich darzustellen und klar zu regeln. Ob überhaupt, und wie detailliert dieses Organigramm gestaltet werden muss, wird immer wieder diskutiert.
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Educational Friday: Burn, burn, burn, ein pharmazeutischer Gruß aus der Jukebox?
Am heutigen educational friday soll es musikalisch zugehen.
Einst sang Johnny Cash friedlich und eingehend von der umgestaltenden Kraft der Liebe:
„Love is a burning thing and it makes a firery ring bound by wild desire I fell into a ring of fire.“
Einen völlig anderen Sinn sah die TV-Produzentin Sula Miller aus Florida im Refrain, als sie ihn 2004 auf einer Autofahrt hörte. Vielleicht ist es darauf zurück zu führen, dass sie zu dieser Zeit an Hämorrhoiden litt, dass sie in den eingängigen Zeilen
And it burns, burns, burns / The ring of fire / The ring of fire
die musikalische Untermalung einer Werbekampagne für ein Hämorrhoiden-Medikament heraushörte.
Doch ohne die Cash-Familie. Insbesondere Cashs Tochter Rosanne war entrüstet und entsetzt – sah Johnny Cash diffamiert und die gesamte Idee als geschmacklos. Dagegen nahm es einer der beiden Textschreiber, Merle Kilgore, mit Humor. Er habe selbst bereits einige Male Scherze in diesem Zusammenhang gemacht, sagte er.
Schlussendlich setzte sich die Familie von Johnny Cash durch – der musikalische Ring of Fire wird also weiterhin beschwerdefrei bleiben.
Die Frage, was man vor dem Hintergrund dieses neu gewonnenen Wissen aus der Musik heraushört, bleibt jedoch im Raum – aber hören Sie selbst…
All unseren Lesern ein schönes Wochenende!
Quellen:
youtube.com Johnny Cash-Ring of Fire 1963
spiegel.de Streit um "Ring of Fire" Wenn der Hintern brennt, brennt, brennt
news.bbc.co.uk Cash family blocks haemorrhoid ad
cbsnews.com Cold Water For ‘Ring Of Fire’ Ad