Eine junge Frau entwickelte nach HPV-Infektion (16, 18 pos.) im Alter von 21 Jahren ein Jahr später ein tiefes Vulvakarzinom, wiederum zwei Jahre später erhielt sich eine Konisation wegen eines mehr…
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Sozialversicherungs-Chefin bittet zu Tisch
Die Einladungen waren originell gestaltet – ein Gewürzpackerl von Kotanyi, versehen mit einem Kärtchen, auf dem Hauptverbands-Vizedirektorin Beate Hartinger am 21. September zum Brunch in ihre Privatwohnung in Wien bat. Bei den Adressaten handelte es sich um fünfzehn honorige Persönlichkeiten aus der Gesundheitsbranche, darunter Ärzte und Vertreter der Pharmaindustrie. Das Besondere an diesem Event, der nun bereits zum fünften Mal stattfand: Beate Hartinger ist im Hauptverband der Sozialversicherungsträger für „Ärzte- und Medikamentenangelegenheiten“ zuständig. Verschickt wurden die Einladungen zu diesem Tête-à-Tête pikanterweise von der Firma Peri Consulting, einem Unternehmen der Welldone-Gruppe. Und zwar gratis.
Die Medien in Österreich entdecken das Pharmamarketing in ihrem Lande. Das Wirtschaftmagazin […]
Qualitätsjournalismus
Fast täglich versuchen Zeitungsverlage ihr Existenzrecht gegenüber dem Internet zu begründen. Heute wird in der FAZ Mirjam Meckel an die Front geschickt.
Wenn ich alleine schon den Begriff “Qualitätsjournalismus” lese, den Meckel intensiv bemüht. Gehört zu dem Qualitätsjournalismus, Mirjam Meckel als “Professorin für Kommunikationsmanagement an der Universität St. Gallen” vorzustellen? Quasi als neutrale Expertin?
Dabei ist Meckel zutiefst im journalistischen Establishment verstrickt, inkl. dem Einfluss der Parteien auf die Medienlandschaft und Partnerin einer Top-PR-Agentur, die u.a. “internationale Medien, Musik-, Buch- und Zeitschriftenverlage, Nachrichtenagenturen, Informationsdienste, Internet-Medien und Filmstudios” als Kunden auf ihrer Internetseite nennt.
Wie hätte es geklungen, wenn stattdessen unter dem Artikel gestanden hätte:
Wäre ehrlicher gewesen, da ich mal einfach annehme, dass hier die Haupteinkommensquelle der Autorin ist.
14-Jährige stirbt wenige Stunden nach HPV-Impfung…
Erneut ein zufälliger Fall von “plötzlichem Teenagertod” nach einer HPV-Impfung? Dieses Mal in England:
Auch Spiegel Online berichtet:
—
Update: Das Mädchen soll laut vorläufigem Obduktionsergebnis eine nicht näher bezeichnete ernste Vorerkrankung gehabt haben ( “a serious underlying medical condition which was likely to have caused death”).
Update 2: Bei den Scienceblogs wird die Zufallshypothese hochgehalten.
Update 3:
The 15-year-old pupil became cold, weak and dizzy less than an hour after the vaccine and only a short time after schoolmate Natalie Morton became fatally ill.
Her symptoms were so severe that paramedics did emergency blood tests and an ECG scan in a back room at the school, the girl’s mother said.
(Quelle)
Update 4: Es gibt einen Augenzeugenbericht, nachdem das Mädchen offenbar rund eine Stunde nach der Impfung einen Herzstillstand erlitten hat:
The 15-year-old girl said: ‘We all had the jab today from Year Nine to the sixth form.
‘About an hour after having the jab Natalie went really pale and wasn’t breathing. I think it was around lunchtime.
‘She fainted in the corridor. I saw ambulance men pumping her chest then the teachers told us to go outside.
Update 5: Die Wahrscheinlichkeit für ein rein zufälliges zeitliches Zusammentreffen beider Ereignisse ist eher gering. In Deutschland ist im Jahr 2006 laut Statistischem Bundesamt kein Mädchen in der Altersgruppe zwischen 10 und 15 an einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall verstorben. 10 Mädchen verstarben im gleichen Zeitraum an “sonstigen Formen der Herzkrankheit”, vermutlich jedoch nicht in jedem Fall plötzlich und ohne vorangehende Symptome.
Update 6: Die 10 Todesfälle beziehen sich auf rund 2 Millionen Mädchen in der Altersgruppe. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein beliebig aus der Bevölkerung herausgegriffenes (krankes oder gesundes) Mädchen aus dieser Altersgruppe in einer zufällig herausgegriffenen Stunde an einer Herzkrankheit stirbt, ergibt sich somit als 10 /(2.000.000*365*24), also rund 1/1.75 Milliarden. Bei gesunden oder scheinbar gesunden Kindern ist diese Wahrscheinlichkeit vermutlich noch ganz erheblich kleiner. Dem gegenüber stehen nur rund 1.4 Mio. (in Großbritannien) an gesunde oder scheinbar gesunde Kinder verimpte Dosen Cervarix®. Ich schlage “statistische Anomalie” als Sprachregelung vor.
Update 7: Und wieder muss Michael Wojcinski an die PR-Front. Erneut sind seine bekannten Interessenkonflikte kein Thema, etwa in der dpa-Story oder bei Spiegel Online.
Update 8: Eine Perle aus dem oben verlinkten Artikel. So stärkt man den “Impfgedanken”:
Update 9: Das Mädchen hatte nach Auskunft des Pathologen einen bösartigen Tumor im Bereich von Herz und Lunge.
Die oben herangezogene Statistik weist für Deutschland im Jahr 2006 keinen einzigen Todesfall im Bereich “Bösartige Neubildungen der Atmungsorgane und sonstiger intrathorakaler Organe” aus, es handelt sich in dieser Altersgruppe also um eine extrem seltene Todesursache. Dass der Todeszeitpunkt aus reinem Zufall praktisch mit dem Impfzeitpunkt zusammengefallen ist, erscheint dadurch entsprechend der obigen Abschätzung noch unwahrscheinlicher. Fasst man die Todesursache als “sonstige Form der Herzkrankheit” auf, gilt die obige Abschätzung.
Interessant erscheint vor allem die Frage, wie ein Mädchen, das bereits wegen gesundheitlicher Beschwerden in ärztlicher Behandlung ist, ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt einer Impfung unterzogen werden kann.