(NORDWEST) Es bleibt dabei – in Deutschland wird über, aber nicht mit der Pflege diskutiert. Ausgerechnet der mit Preisen ausgezeichnete Moderator Frank Plasberg legt darüber in seiner Sendung “Hart aber Fair” wieder mal Zeugnis ab. Die Sendung “Versorgt im Heim, überfordert zu Hause – wie kann Pflege würdig werden” wendet sich einem gesellschaftlich relevantem Ereignis zu und blendet ausgerechnet die Berufsgruppe, die es eben auch angeht, nahezu völlig aus. Warum gehen die Medien eigentlich davon aus, dass wir nichts dazu beizutragen haben? (Zi)
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Forderungen nach einer Vision: bvitg veröffentlicht Positions-papier zur Bundestagswahl 2017
Auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbands Gesundheits-IT – bvitg e.V. in Berlin wurden erstmalig die Positionen des Verbandes zur Bundestagswahl 2017 vorgestellt. Darin fordert der bvitg von der kommenden Bundesregierung ein klares Bekenntnis zur konsequenten Digitalisierung des Gesundheitswesens. „Die aktuelle Bundesregierung hat sich intensiv mit der Digitalisierung des Gesundheitssystems auseinandergesetzt und dahingehend wichtige, längst überfällige Impulse gesetzt. Im Hinblick auf die nächste Legislaturperiode geht es nun darum, diese Impulse aufzugreifen und weiterzuentwickeln. Deshalb hat der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V. als Vertreter der führenden Anbieter von digitalen Lösungen im Gesundheitswesen Handlungsfelder mit großer Bedeutung für die künftige Digitalisierung herausgearbeitet. Zentraler Punkt dabei ist, Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu einer persönlichen elektronischen Patientenakte zu ermöglichen“, erklärt Matthias Meierhofer, Vorstandsvorsitzender des bvitg. Als wichtige Handlungsfelder identifiziert der Verband insbesondere die Entwicklung eines nationalen eHealth-Zielbildes sowie die Chancen der digitalen Gesundheitswirtschaft. „Die Gesundheitswirtschaft ist eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft und die Gesundheits-IT eine Branche mit enormen Potenzialen. Fairer Wettbewerb ist dabei der Treiber, den es zu schützen gilt“, betont Ekkehard Mittelstaedt, Geschäftsführer des bvitg. „Zusätzlich brauchen die Anbieter und Anwender Planungssicherheit und Klarheit über die anstehenden Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung. Gemeinsam mit allen Akteuren benötigen wir eine Vision, aus der sich konkrete und messbare strategische Ziele für die Versorgungslandschaft und Gesundheitswirtschaft ableiten lassen – unter anderem im Hinblick auf Interoperabilität.“ Weitere Forderungen des bvitg e.V. lesen Sie im bvitg-Positionspapier zur Bundestagswahl 2017. Pressemitteilung des Bundesverbands Gesundheits-IT – bvitg e.V.
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Krankenstand bayerischer Azubis am niedrigsten
Der Krankenstand bayerischer Auszubildender liegt mit 3,4 Prozent etwa ein Fünftel unter dem Azubi-Bundesdurchschnitt mit 4,3 Prozent. „Die bayerischen Azubis sind deutlich gesünder als die in allen anderen Bundesländern“, so Werner Winter, Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Bayern. Am höchsten ist der Krankenstand bei den Berliner Azubis mit 6,3 Prozent – er liegt 85 Prozent über dem bayerischen Krankenstand. In Bayern arbeiten mehr Azubis in Dienstleistungsberufen und in High-Tech-Unternehmen – dies ist gesundheitlich weniger belastend. Zudem ist dafür eine gute Bildung erforderlich. „Es ist gut belegt, dass eine höhere Bildung positive Auswirkungen auf gesundes Verhalten hat“, so AOK-Experte Winter. Unterstützen kann auch betriebliche Gesundheitsförderung. Eine repräsentative AOK-Befragung belegt die hohe Aufgeschlossenheit der Auszubildenden gegenüber betrieblichen Gesundheitsangeboten. „Für Unternehmen, die dies erkennen, bietet sich die Chance, arbeitsbedingten Fehlzeiten bei Auszubildenden frühzeitig zu begegnen“, so Dr. Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern. Naturgemäß liegt der Krankenstand bei Auszubildenden (3,4%) niedriger als bei den restlichen beschäftigten Versicherten in Bayern (4,6%). Diese sind je Fall 12,8 Tage arbeitsunfähig, die Azubis nur 5,4 Tage. Allerdings sind die Azubis erheblich häufiger erkrankt (232 Fälle je 100 Mitglieder) als die älteren Beschäftigten (130 Fälle je 100 Mitglieder) – Azubis sind also häufiger, aber kürzer arbeitsunfähig. Azubis bei Banken und Versicherungen haben den niedrigsten Krankenstand (Bayern 2,2%/Bund 2,9%). Die Branche Erziehung und Unterricht weist den höchsten Krankenstand auf (Bayern 4,2%/Bund 6,6%), gefolgt von Baugewerbe (Bayern 4,1%/Bund 5,0%) sowie Verkehr und Transport (Bayern 4,1%/Bund 4,8%). Die meisten Tage je Fall von Arbeitsunfähigkeit (AU) gibt es in Land- und Forstwirtschaft (Bayern 7,4/Bund 7,2). Bei den Azubis gibt es doppelt so viele AU-Fälle durch Verletzungen wie bei den älteren Beschäftigten. Dies trifft auch zu bei Erkrankungen der Verdauung und der Atemwege. Bei den älteren Beschäftigten sind die Spitzenreiter Atemwegserkrankungen und Muskel- und Skeletterkrankungen. Azubis mit Abitur/Fachabitur haben die geringste Zahl an AU-Tagen (14,1), Azubis ohne Schulabschluss die meisten Tage (21,9). Pressemitteilung der AOK Bayern
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Studie: Junge Bundesbürger vernachlässigen die eigene Gesundheit
Herzinfarkt, Krebs und Diabetes haben offenbar ihren Schrecken verloren – zumindest für die 14- bis 34-Jährigen. Immer mehr junge Bundesbürger sind überzeugt, dass der medizinische Fortschritt und digitale Helfer sie ein Leben lang gesund halten werden. Eine gesunde Lebensführung ist nach Überzeugung von fast 40 Prozent daher zunehmend überflüssig. Das zeigt die Studie „Zukunft Gesundheit – Jungen Bundesbürgern auf den Puls gefühlt“ der Schwenninger Krankenkasse und der Stiftung „Die Gesundarbeiter“. Jährlich werden mehr als 1.000 Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland zwischen 14 und 34 Jahren befragt. Prävention ist für sechs von zehn 14- bis 34-Jährigen kein Thema. Die Bereitschaft zur Gesundheitsvorsorge sinkt dabei von Jahr zu Jahr. Der aktuellen Studie zufolge verlassen sich 38 Prozent der Befragten darauf, dass beispielsweise Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen immer besser geheilt werden können – 2016 vertrat nur knapp jeder Vierte diese Ansicht. Zudem halten 28 Prozent es für weniger wichtig, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern, da medizinische Hilfsmittel sie gesund halten werden (2016: 21 Prozent). „Diese Entwicklung ist besorgniserregend, insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass immer mehr junge Menschen aufgrund von Bewegungsmangel und einer ungesunden Ernährungsweise an Übergewicht leiden. Damit legen sie schon in der Jugend den Grundstein für chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, warnt Dr. Tanja Katrin Hantke. Die Ärztin und Gesundheitsexpertin der Schwenninger weist darauf hin, dass das Leben mit einer chronischen Erkrankung noch immer eine große Beeinträchtigung darstellt – trotz aller medizinischen Fortschritte. Diese Tatsache werde häufig übersehen. „Wenn es um die Themen Gesundheit und gesunde Lebensführung geht, haben junge Menschen große Bildungslücken. Im Elternhaus und in der Schule wird dieses Wissen oft nicht ausreichend vermittelt“, bedauert Hantke. Immerhin hat die Mehrheit der Befragten erkannt, das hier Defizite bestehen. 78 Prozent wünschen sich ein Schulfach Gesundheit. Fast sechs von zehn Befragten (58 Prozent) sehen in puncto Gesundheitsaufklärung die Kassen in der Pflicht. Die Schwenninger ist sich dieser Verantwortung bewusst und steht mit ihrer Stiftung „Die Gesundarbeiter“ Schulen und Unternehmen als Kooperationspartner zur Seite, wie beispielsweise mit dem Projekt Gesundheitsscout. Pressemitteilung der Schwenninger Krankenkasse
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