Das Intensivkind – es ist ein Nischenthema und es gesellt sich ein neuer Blog dazu: «Das andere Leben von Johanna». Die ersten beiden Artikel sind sehr lesenswert und mir stellt sich die Frage: Hat das Thema schwer krankes / schwerstpflegebedürftiges Kind eine Chance aus der gesellschaftlichen Nische heraus zu kommen? Nein! Eine grausige Antwort und somit kommt das Warum. Es verbessert nicht die Lebensqualität der Massen oder befriedigt nicht deren Bedürfnisse. Im Gegenteil, die Konfrontation mit dem, wie das Leben verlaufen kann, sorgt für Distanz. Die eigene Existenz sollte ohne Leid alle Stationen passieren.
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Suchbegriffe des Monats, der Woche oder wasweißich.
Die Behandlung von Suchbegriffen, die mittels diverser Statistikprogramme wie z.B. Webalizer aus den Logfiles des Webservers gefischt werden, ist ja recht beliebt in der Blogosphäre. Gibt auch häufig mal bizarre Anfragen, bei denen ich mich frage: Wer sucht so etwas und warum landet er damit ausgerechnet bei mir?
Allerdings bekomme ich manchmal das Gefühl, solches wird geposted, wenn einem nichts gescheites zu bloggen einfällt. Aber auch wenn nicht, wenn das zu oft kommt, ist es auch nicht mehr spannend. Nutzt sich ab. Oder was auch immer.
Hoffentlich werde ich jetzt nicht gesteinigt.
tags: logfile logdatei webalizer logfileanalyse weblog blogging bloggen
All I’m askin‘ is for a little respect
In diesem Beitrag soll es um Respekt und Achtung gehen, um faire Arbeitsbedingungen und den Wunsch, meinen Job so gut wie möglich und ungestört machen zu dürfen. Um die Angst vor Übergriffen und die verschiedensten Personengruppen, die einem das Arbeiten doch manchmal so schwer machen. Der Liedtext „Respect“ von Otis Redding bzw Aretha Franklin geht zwar in eine etwas andere Richtung, aber das Zitat in der Überschrift passt äußerst gut zu diesem Beitrag. Hermione vom Rescue Blog und Paul von Alltag im Rettungsdienst haben zu diesem Thema auch in der vergangenen Woche eine kleine Themenwoche abgehalten, an der ich mich gerne noch beteilige, und die (unter anderem) einige sehr lesenswerte Beiträge zu den Themen Respekt(losigkeit), Gaffer und Gewalt hervorgebracht hat. Von daher ist schon so einiges erzählt, aber auch ich möchte noch einmal zusammenfassen, was mich gerade durch die Berichterstattung in den letzten Wochen beschäftigt hat und zeigt, wie „schön“ bzw beeindruckend (im negativen Sinne) unser Job doch manchmal sein kann. Die Reihenfolge der folgenden Punkte hat dabei keinerlei Bedeutung. Ärzte. Ein heißes Thema. Natürlich gibt …
Geliebtes Gewürm!
Als ich etwa dreizehn war, organisierte ich mir meine ersten eigenen Haustiere. Ich tat sie liebevoll in ein altes, kleines Aquarium mit Erde.
Regenwürmer.
Damit war ich in der Klasse ein Unikat. Ich hatte das abgefahrenste Haustier von allen, und alle starrten wie gebannt auf den erdgefüllten Glaskasten. Natürlich sah man sie niemals. Sie gruben sich ja durch die Erde. Aber sie waren da drin. Das zählte.
Später, als ich ihrer überdrüssig geworden war, verwendete ich sie, um den neuangelegten Komposthaufen im Garten in Gang zu bringen. Den enterdeten Behälter bewohnten irgendwann meine Stabschrecken, welche wiederum in meiner Ausbildungsklasse DIE Sensation waren.
<img src="http://weblog.hundeiker.de/media/1/20100315-schrecke.JPG" alt="Stabschrecke." style="float:right; width:160px;height:308px;" Ich beobachtete die Krabbeltiere sehr gerne. Vor allem beim Fressen. Mich erinnerten sie dabei an äsende Kühe. Diese Assoziation verstand niemals niemand nicht außer meinereiner. Aber es sah wirklich so aus, so, wie sie ihren Kopf bewegten dabei, wie sie kauten… nur waren die Schrecken auch ziemlich doof- wenn eine Babyschrecke auf dem Blatt saß (sie legten unentwegt und pausenlos unermeßlich viele Eier), dann fraßen sie diese einfach mit. Aber das störte die Babies offensichtlich nie. Sie blieben an Ort und Stelle. Aber was erwartet man auch an Intelligenz von einem derartig winzigen Hirn.
Einmal war die Abdeckung meines Terrariums verrutscht. Mein ganzes Zimmerchen krabbelte. Ich hatte viel zu tun, um sie alle wieder einzusammeln. Kommt mir jetzt bloß nicht wieder damit, ich hätte den Staubsauger nehmen sollen!
Nach etlichen Jahren krepierten sie alle an irgendetwas. Gespritzt waren die Blätter jedenfalls nicht. Vielleicht wars die Heuschreckengrippe H2O2. Jedenfalls waren sie irgendwann alle tot. Danach hatte ich keine Tierchen mehr. Nicht einmal Läuse.
Vielleicht sollte ich als nächstes Maden nehmen.
tags: würmer regenwürmer heuschrecken stabschrecken stabheuschrecken haustier terrarium