In den letzten Wochen nach Weihnachten ist der Traffic von Diagnosia wieder stark angestiegen. Derzeit verzeichnen wir zwischen 13.000 und 18.000 Besucher pro Tag und die Wachstumsraten liegen derzeit bei stolzen 30% pro Monat. Durch die Veröffentlichung von spanischen Medikamenten konnte das Wachstum noch beschleunigt werden.
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Zweite Meinung bei IGeL-Angeboten? Nur vier von zehn machen sich überhaupt kundig
Nur wenige wollen mehr wissen, wenn es um Selbstzahler-Leistungen beim Arzt geht. Dieses überraschende Ergebnis liefert der Meinungspuls Gesundheit der Techniker Krankenkasse (TK). In der repräsentativen Befragung unter 2.000 Menschen haben nur knapp vier von zehn (39 Prozent) angegeben, dass sie sich weitere Informationen eingeholt haben, als ihnen ihr Arzt eine privat zu zahlende Leistung angeboten hat. Individuelle Gesundheitsleistungen, kurz IGeL, heißen die Diagnostik- und Behandlungsangebote, die nicht zum Leistungskatalog der Krankenkassen gehören. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der gesetzlich Versicherten hat von ihrem Arzt schon einmal ein solches Angebot bekommen, jeder Dritte (34 Prozent) sogar schon öfter. Wer sich über die Information des Arztes hinaus kundig macht, geht mehrheitlich (51 Prozent) ins Internet und steuert spezielle Seiten wie den IGeL-Monitor an (www.igel-monitor.de). Dieser stellt die am häufigsten angebotenen aber auch nachgefragten Leistungen auf wissenschaftlicher Basis auf den Prüfstand. Bislang wurden Informationen zu insgesamt 37 IGeLn veröffentlicht. Von den bewerteten Leistungen erhielt keine die Bewertung positiv, vier sind als tendenziell positiv eingestuft, 13 mit unklar, zwölf als tendenziell negativ. Vier Selbstzahler-Leistungen hat der IGeL-Monitor sogar negativ bewertet. Insgesamt 47 Prozent der Befragten wenden sich persönlich, telefonisch oder onlinean ihre Krankenkasse, wenn Sie eine IGeL-Leistung angeboten bekommen. Ein Viertel sucht einen anderen Arzt auf, um eine zweite Meinung einzuholen. Dabei recherchieren vor allem die Jüngeren weiter: Bei den 18- bis 35-Jährigen gilt dies mit 47 Prozent für fast jeden Zweiten, bei den 56- bis 65-Jährigen nur für drei von zehn. Außerdem nutzt fast jeder Zweite (48 Prozent) mit Abitur oder Hochschulabschluss weitere Quellen, um sich schlau zu machen. Bei Menschen mit niedrigerem Schulabschluss reichen nur etwas mehr als jedem Dritten (36 Prozent) die Informationen vom Arzt nicht aus. Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse
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Krankenstand bayerischer Azubis am niedrigsten
Der Krankenstand bayerischer Auszubildender liegt mit 3,4 Prozent etwa ein Fünftel unter dem Azubi-Bundesdurchschnitt mit 4,3 Prozent. „Die bayerischen Azubis sind deutlich gesünder als die in allen anderen Bundesländern“, so Werner Winter, Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der AOK Bayern. Am höchsten ist der Krankenstand bei den Berliner Azubis mit 6,3 Prozent – er liegt 85 Prozent über dem bayerischen Krankenstand. In Bayern arbeiten mehr Azubis in Dienstleistungsberufen und in High-Tech-Unternehmen – dies ist gesundheitlich weniger belastend. Zudem ist dafür eine gute Bildung erforderlich. „Es ist gut belegt, dass eine höhere Bildung positive Auswirkungen auf gesundes Verhalten hat“, so AOK-Experte Winter. Unterstützen kann auch betriebliche Gesundheitsförderung. Eine repräsentative AOK-Befragung belegt die hohe Aufgeschlossenheit der Auszubildenden gegenüber betrieblichen Gesundheitsangeboten. „Für Unternehmen, die dies erkennen, bietet sich die Chance, arbeitsbedingten Fehlzeiten bei Auszubildenden frühzeitig zu begegnen“, so Dr. Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern. Naturgemäß liegt der Krankenstand bei Auszubildenden (3,4%) niedriger als bei den restlichen beschäftigten Versicherten in Bayern (4,6%). Diese sind je Fall 12,8 Tage arbeitsunfähig, die Azubis nur 5,4 Tage. Allerdings sind die Azubis erheblich häufiger erkrankt (232 Fälle je 100 Mitglieder) als die älteren Beschäftigten (130 Fälle je 100 Mitglieder) – Azubis sind also häufiger, aber kürzer arbeitsunfähig. Azubis bei Banken und Versicherungen haben den niedrigsten Krankenstand (Bayern 2,2%/Bund 2,9%). Die Branche Erziehung und Unterricht weist den höchsten Krankenstand auf (Bayern 4,2%/Bund 6,6%), gefolgt von Baugewerbe (Bayern 4,1%/Bund 5,0%) sowie Verkehr und Transport (Bayern 4,1%/Bund 4,8%). Die meisten Tage je Fall von Arbeitsunfähigkeit (AU) gibt es in Land- und Forstwirtschaft (Bayern 7,4/Bund 7,2). Bei den Azubis gibt es doppelt so viele AU-Fälle durch Verletzungen wie bei den älteren Beschäftigten. Dies trifft auch zu bei Erkrankungen der Verdauung und der Atemwege. Bei den älteren Beschäftigten sind die Spitzenreiter Atemwegserkrankungen und Muskel- und Skeletterkrankungen. Azubis mit Abitur/Fachabitur haben die geringste Zahl an AU-Tagen (14,1), Azubis ohne Schulabschluss die meisten Tage (21,9). Pressemitteilung der AOK Bayern
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Online-Befragung zeigt: Hausärzte lesen selten englischsprachige Fachartikel
Mehr als drei Viertel der Hausärzte nutzen ärztliche Fortbildungen und knapp die Hälfte Qualitätszirkel oder das Gespräch mit Kollegen, um sich über medizinische Fragestellungen auszutauschen. Deutschsprachige Fachpublikationen werden von knapp zwei Dritteln, Versorgungsleitlinien hingegen nur von einem Drittel der Hausärzte häufig genutzt. Das hat eine aktuelle Umfrage zum Informationsverhalten unter 1.000 Hausärzten für den „WIdOmonitor“ ergeben. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse der Online-Befragung von WIdO und Cochrane Deutschland Defizite bei der Rezeption von internationalen, englischsprachigen Fachartikeln: Nur jeder siebte Hausarzt (15 Prozent) gab an, auch englischsprachige Publikationen zu lesen. Als Begründung wurden meist Zeitmangel und mangelnde Sprachkenntnisse angeführt. „Die Ergebnisse zeigen, dass sich Hausärzte engagiert für eine gute medizinische Versorgung ihrer Patienten fortbilden. Da neue medizinische Erkenntnisse aber ganz überwiegend in englischsprachigen Fachzeitschriften publiziert werden, stellt sich die Frage, wie diese aktuellen Fachinformationen schnell und kompakt in der Hausarztpraxis ankommen können“, sagt Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Auch das wichtige Instrument der evidenzbasierten Leitlinien werde zu wenig genutzt. „Solche Informationen könnten beispielsweise verstärkt über die Software der Ärzte Eingang in die Hausarztpraxen finden, um einen schnellen Transfer neuer wissenschaftlicher Ergebnisse in die Praxis zu ermöglichen“, so Schröder. Ärztliche Fortbildungen stehen als Informationsquelle an erster Stelle Ärztliche Fortbildungen stehen nach der Befragung bei den Hausärzten als Möglichkeit zur fachlichen Information deutlich an erster Stelle (77 Prozent). Auch die unmittelbare persönliche Kommunikation unter Kollegen stellt eine wichtige Quelle dar: Die Mehrheit bewertet Qualitätszirkel oder den Austausch mit ärztlichen Kollegen als Informationsquelle gut oder sehr gut (73 bzw. 57 Prozent). An dritter Stelle stehen deutschsprachige Fachpublikationen, die von fast zwei Drittel der Befragten häufig bevorzugt werden (64 Prozent). Aber auch die Nationalen Versorgungsleitlinien (NVL) oder andere Leitlinien werden von der Mehrheit der Ärzte als sehr gut oder gut bewertet (65 und 62 Prozent). Allerdings gibt es hier eine Diskrepanz zur persönlichen Nutzung: Lediglich 35 Prozent haben in den letzten sechs Monaten die Leitlinien von medizinischen Fachgesellschaften tatsächlich häufig genutzt, bei den NVL fällt der Nutzungsgrad mit 28 Prozent noch geringer aus. Deutlich weniger genutzt werden moderne Medien wie Online-Plattformen (28,2 Prozent) oder Evidenz-Datenbanken (12,1 Prozent), obwohl sie hinsichtlich der Qualität positiv bewertet werden. Bei englischsprachigen, internationalen Publikationen, in denen die neuen wissenschaftlichen Ergebnisse erscheinen, zeigt sich ebenfalls eine große Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Obwohl fast die Hälfte der befragten Hausärzte englischsprachige Publikationen hinsichtlich Qualität und Zuverlässigkeit grundsätzlich positiv bewertet (49 Prozent), wurden diese im Schnitt nur von knapp 15 Prozent der Befragten tatsächlich häufig genutzt. Jüngere Hausärzte nutzen internationale Journals allerdings signifikant häufiger als ihre älteren Kollegen. Durchschnittlich drei Stunden pro Woche für Fachlektüre Doch wie viel Zeit wenden Hausärzte auf, um medizinische Fachlektüre zu lesen? Neun von zehn der befragten Ärzte hatten im befragten Vier-Wochen-Zeitraum medizinische Fachliteratur gelesen und gaben an, dafür im Durchschnitt drei Stunden pro Woche aufgewendet zu haben. Auch hier zeigt sich: Die Zeit für englischsprachige Fachlektüre fällt deutlich geringer aus (29 Prozent und 1,6 Stunden). Als Hinderungsgründe wurden meist Zeitprobleme (82 Prozent) sowie sprachliche Barrieren angegeben (75 Prozent). Die Mehrheit der befragten Ärzte hält es vor diesem Hintergrund auch für notwendig, dass englischsprachige Quellen in deutscher Sprache angeboten werden (74 Prozent). Fragt man die Hausärzte als Ratgeber, was sie einem jüngeren hausärztlich tätigen Kollegen empfehlen würden, so geben hier 74 Prozent zwischen zwei und fünf Stunden sowie 12 Prozent mehr als fünf Stunden Fachlektüre pro Woche an. Diese Empfehlungen liegen über den tatsächlich aufgewendeten eigenen Stundenangaben. “Insgesamt wird deutlich, dass Hausärzte aktuell eher den persönlichen Austausch im Rahmen von Fortbildungen, Qualitätszirkeln oder im bilateralen Gespräch mit ärztlichen Kollegen oder Pharmareferenten nutzen“, sagt WIdO-Geschäftsführer Helmut Schröder. „Angesichts der rasanten Wissensvermehrung in der Medizin ist es aber wichtig, dass neue Erkenntnisse schnell in die Praxis gelangen. Dies könnte zum Beispiel über die Praxis-Software der Ärzte gelingen“, so Schröder. Die Chancen der Digitalisierung sollten noch stärker genutzt werden, um den Ärzten systematisch aufbereitete und qualitätsgesicherte Informationen zur Verfügung zu stellen. Für Deutschland gibt es bisher nur wenige Untersuchungen zur Informationsversorgung und Informationsbeschaffung von Ärzten. Der aktuelle WIdOmonitor schließt diese Lücke und beleuchtet, welche Möglichkeiten Hausärzte heute nutzen und wie sie diese bewerten. Die Online-Befragung wurde auf Grundlage eines vorab getesteten Fragebogens vom 1. September bis zum 18. November 2016 durchgeführt. Stichprobenziehung und Datenerhebung im Rahmen eines Online-Ärzte-Panels erfolgte durch DocCheck-Medical-Services GmbH. Insgesamt haben 1.003 hausärztlich tätige Ärzte an der Befragung teilgenommen. Pressemitteilung des Wissenschaftlichen Instituts der Ortskrankenkassen
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