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AOK Baden-Württemberg: Krankenstand steigt von 4,9 auf 5,1 Prozent
In Baden-Württemberg haben die krankheitsbedingten Fehlzeiten im letzten Jahr erneut leicht zugenommen, wie eine aktuelle Auswertung der AOK Baden-Württemberg zeigt. Der Krankenstand stieg bei den mehr als 2,1 Millionen AOK-versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Baden-Württemberg im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr von 4,9 auf 5,1 Prozent (bundesweit: 5,3 Prozent). Für die Zunahme der Fehlzeiten im vergangenen Jahr sind insbesondere Atemwegserkrankungen verantwortlich, die um 20 Prozent zugenommen haben. Fast jeder Dritte war aufgrund dieser Diagnose mindestens einmal im Jahr krankgeschrieben – andere Krankheitsarten dagegen waren mehrheitlich rückläufig. Im Durchschnitt waren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aufgrund von Atemwegserkrankungen 6,2 Tage krank geschrieben (bundesweit 6,6 Tage). Besonders die „Akuten Infektionen der oberen Atemwege“, also die klassische Erkältung, haben den Krankenstand nach oben getrieben. „2015 ist die Erkältungswelle in Baden-Württemberg vor allem in den ersten drei Monaten des Jahres aufgetreten“, sagt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Speziell im Februar gab es besonders viele erkältungsbedingte Krankschreibungen – der Wert lag in diesem Monat fast 98 Prozent über dem durchschnittlichen Wert der zehn Vorjahre.“ Typische Symptome einer Erkältung sind Husten, Schnupfen, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Entfielen im Jahr 2014 aufgrund einer akuten Infektion der oberen Atemwege rein rechnerisch auf 100 AOK-Mitglieder in Baden-Württemberg 32 Arbeitsunfähigkeitsfälle, so waren es 2015 bereits 39,4 Fälle – eine Steigerung um 23 Prozent. Die Fallzahlen sind damit höher als jemals zuvor in den vergangenen zehn Jahren. Auf Grippeviren waren hingegen nur 3,5 Fälle je 100 Mitglieder zurückzuführen. Auffallend ist, dass vor allem Arbeitnehmer betroffen sind, die in ihren Berufen viel Kontakt mit Menschen haben, wie beispielsweise im Callcenter oder in der Kinderbetreuung und -erziehung. Um einer Erkältung vorzubeugen, rät Dr. Sabine Knapstein: „Häufiges Händewaschen, regelmäßiges Lüften, gesunde Ernährung und Bewegung an der frischen Luft helfen dem Körper, eine Infektion abzuwehren. Auch Wechselduschen, Besuche in der Sauna und viel Schlaf stärken das Immunsystem. Auf Händeschütteln und Umarmungen sollte man während der Erkältungszeit dagegen eher verzichten. Auch Alkohol und Nikotin sollte man vermeiden, da sie das Immunsystem schwächen.“ Anmerkung für die Redaktionen: Der Analyse liegen die Daten von mehr als 2,1 Millionen AOK-versicherten Arbeitnehmern in Baden-Württemberg zugrunde (bundesweit knapp 12 Millionen), die 2015 in fast 280.000 Betrieben (bundesweit 1,5 Millionen Betrieben) beschäftigt waren. Der Krankenstand beschreibt die Arbeitsunfähigkeitstage im Kalenderjahr. So bedeutet dies für 2015, dass im Durchschnitt jedes AOK-Mitglied in Baden-Württemberg rund 19 Tage (5,1 Prozent der 365 Tage) arbeitsunfähig war. Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg
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Treffen der Europäischen Informationsfreiheitsbeauftragten in Berlin endet mit gemeinsamer Entschließung
Bei der zweitägigen Veranstaltung in Berlin tauschten sich die Beauftragten und -ombudsleute zudem über den Stand der Informationsfreiheit und aktuelle Fälle in ihren Ländern aus. Hierzu erklärt die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Andrea Voßhoff, als Gastgeberin: „Der Austausch mit meinen europäischen Kolleginnen und Kollegen hat erneut die enorme Bedeutung einer transparenten Verwaltung für die Bürgerinnen und Bürger verdeutlicht. Wir als Beauftragte und -ombudsleute spielen dabei eine wichtige Rolle und müssen daher angemessen ausgestattet werden, um den Bürgerinnen und Bürgern die nötige Unterstützung gewähren zu können.“ Der Vorsitzende der Konferenz der Informationsfreiheitsbeauftragten in Deutschland, Prof. Dr. Dieter Kugelmann, ergänzt: „Europa braucht gemeinsame Standards der Informationsfreiheit. Diese sollten im konstruktiven Dialog der Beauftragten, Ombudsleute, Parlamente und Regierungen erarbeitet werden.“ Die nächste Gelegenheit zu einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch bietet sich bereits in diesem Jahr auf der Weltkonferenz der Informationsfreiheitsbeauftragten im September in Manchester. Die Berliner Erklärung der Europäischen Informationsfreiheitsbeauftragten kann auf der Webseite der BfDI heruntergeladen werden: https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/IFG/IFGEntschlie%C3%9Fungssammlung/AGID_IFK/2017_Treffen_EU%20Infobeauftragte_Entschliessung.html?nn=5217228 Pressemitteilung der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit
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Ärztliche Zweitmeinung ändert oft Entscheidung
72 Prozent der Menschen, die bereits Erfahrungen mit ärztlichen Zweitmeinungen haben, ändern aufgrund des Rates eines zweiten Spezialisten ihre ursprüngliche Behandlungsentscheidung ganz oder teilweise. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Rahmen des Gesundheitsmonitors vonBARMER GEK und Bertelsmann Stiftung. Dazu wurden die Antworten von 1.598 Befragten ausgewertet. 89 Prozent der Befragten halten es grundsätzlich für sinnvoll, vor wichtigen Untersuchungen und Behandlungen eine Zweitmeinung einzuholen. „Ein qualifiziertes Zweitmeinungsverfahren kann Patientinnen und Patienten eine wertvolle Hilfe geben, um Chancen und Risiken planbarer Eingriffe besser einzuschätzen und nicht notwendige Operationen zu vermeiden“, erklärt Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK. Die BARMER GEK biete ihren Versicherten deshalb bereits seit März 2013 qualifizierte Zweitmeinungsverfahren vor Operationen an der Wirbelsäule oder am Hüft- oder Kniegelenk an. Die Umfrageergebnisse belegen, dass viele Menschen bei der Entscheidung für oder gegen eine Behandlung unsicher sind und deswegen eine Zweitmeinung einholen (53 Prozent). 43 Prozent hatten schlechte Erfahrungen mit früheren Behandlungen und 15 Prozent folgten dem Rat ihrer Freunde oder Bekannten. „Die Befragungsergebnisse des Gesundheitsmonitors bestätigen das große Interesse und die Nachfrage in der Bevölkerung, sich vor wichtigen Entscheidungen über anstehende Eingriffe oder Behandlungen intensiver zu informieren“, so Dr. Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung. Eine weitere, wichtige Erkenntnis läge zudem darin, dass die Ergebnisse der Zweitmeinung für die Mehrheit der Befragten entscheidungsrelevant seien. „Etwa ein Viertel der Bevölkerung hat bereits konkrete Erfahrungen mit Zweitmeinungen gemacht“, so Prof. Dr. Max Geraedts von der Universität Witten/Herdecke, einer der Studienautoren. Für besonders relevant hielten die Bürger eine solche Möglichkeit gerade bei Krebserkrankungen, bei Operationen an Knochen und Gelenken sowie inneren Organen und bei Herzkatheteruntersuchungen. Pressemitteilung der BARMER GEK
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