Wie ihr sicher schon wisst, haben wir beim SciLogs-Treffen in Wiesloch unsere Mitbloggerin Tanja Baudson zur SciLoggerin des Jahres 2016 gewählt. Sie hat sich damit gegen Thomas Grüter und Anna Müllner durchgesetzt, die unsere geladenen Fachleute ebenfalls nominiert hatten. Hier also nun noch mal in einer Übersicht über die drei Gäste, die wir gebeten hatten, Blogs als Preiskandidaten auszuwählen – und in Wiesloch ausführlich zu erklären, warum sie sich für genau diese Person entschieden haben.
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Mit der Drohne in einen Vulkan fliegen (Video)
Eines muss man den immer günstiger werdenden Drohnen ja lassen. Mit ihnen sind ziemlich spektakuläre Fotos und Videos möglich. Zum Beispiel sei das Video vom Bergsturz bei Tramin genannt. Man sollte bei Betrieb dieser Dinger aber einiges nicht vollkommen außer Acht lassen, zumindest in Deutschland, wenn man nicht Probleme bekommen will. In anderen Gegenden sieht das anders aus, und bei Naturgewalten dürften weder Persönlichkeitsrechte noch sonstiges eine echte Rolle spielen. Nur die Bereitschaft, das durchaus mehrere 100 € teure Gerät nebst der Kamera einzubüßen. Und Hephaestos würde ein derartiges Opfer sicher zu schätzen wissen.
Ein Notfall! Wir müssen intubieren!
mit Ironie.
notwendige Intubationszahl für den Notarztschein diskutiert wird, auf der anderen Seite aber neue Atemwegstools wie Pilze aus dem Boden schiessen gibt es hierzu sicher mehr als eine Meinung. Ich
übergebe das Wort an Thomas:
verstehe, zu 99.5% eben nicht aus intubieren besteht, zum anderen aber auch, weil ich glaubte, dass dazu alles gesagt sei. Leider weit gefehlt! Immer wieder sieht man fatale Verläufe, in deren
Verlauf irgendwer irgendwas mit irgendeinem Tubus machen wollte und am Ende ein Ergebnis steht, dass insgesamt nicht erfreulich ist.
mit Ironie.
notwendige Intubationszahl für den Notarztschein diskutiert wird, auf der anderen Seite aber neue Atemwegstools wie Pilze aus dem Boden schiessen gibt es hierzu sicher mehr als eine Meinung. Ich
übergebe das Wort an Thomas:
verstehe, zu 99.5% eben nicht aus intubieren besteht, zum anderen aber auch, weil ich glaubte, dass dazu alles gesagt sei. Leider weit gefehlt! Immer wieder sieht man fatale Verläufe, in deren
Verlauf irgendwer irgendwas mit irgendeinem Tubus machen wollte und am Ende ein Ergebnis steht, dass insgesamt nicht erfreulich ist.
darlegt, warum er nicht intubiert hat. In meiner Zeit am Hubschrauber war das praktisch immer so, aber auch, wenn man mit dem Auto kommt, kriegt man meist den Vortrag zu hören. Oder auch die
Situation, dass das ganze Team einer Station mit dem Stationsarzt mitfiebert, wenn er im Rahmen einer Rea das erste Mal in einem Leben das Laryngoskop in die rechte Hand nimmt und versucht, den
Kehlkopf einzusehen, bevor irgendwer mit der Herzdruckmassage beginnen oder gar eine Defibrillation durchführen darf.
notfallmedizinischer Lehre mit intubieren verbracht, aber nicht eine einzige mit Maßnahmen beim Leitsymptom Dyspnoe! Dadurch haben wir ganzen Medizinergenerationen nicht nur Angst vor einer
handwerklichen Maßnahme gemacht, die wir obendrein aus heutiger Sicht völlig überbewertet haben, auch haben wir vergessen, die Indikation zur invasiven Atemwegssicherung zu erläutern.
Atemwegssicherung zu erhalten. Mein dringender Rat an alle nicht-Anästhesisten: Bitte, hechtet nicht von Saal zu Saal, um ein möglichst dickes Rohr in möglichst viel Tracheen zu stecken, sondern
lernt gemeinsam mit demjenigen Anästhesisten, der Euch am besten erklärt, wie man Narkose einleitet. Macht eigene Erfahrungen mit Hypnotika, Relaxantien, mit Opiaten und kreislaufaktiven
Substanzen! Trainiert die Maskenbeatmung! Lernt die Tricks mit der Maske, die gute Anästhesisten drauf haben! Macht Erfahrungen mit dem Wert einer gründlichen Präoxygenierung! Nehmt alternative
Atemwegshilfsmittel in die Hand und bringt sie zur Anwendung! Lasst Euch erklären, vielleicht sogar zeigen (der HNO-Saal macht´s vielleicht möglich), wie eine Koniotomie funktioniert und vor
allem: wie ein notfall-koniotomierter Patient beatmet wird! Lernt, wie man Narkose führt, nachdem man sie eingeleitet hat! Das ist wichtig!
macht eine Einleitung unter Supervision zum doppelten Erfolg und sichert eine optimale Nutzung der Lernzeit dort! Natürlich intubieren sich Puppen anders als Menschen – aber auch die meisten
Menschen anders als die meisten anderen. Nutzt die Kraft Eurer Vorstellungskraft: so, wie Michael Schumacher wieder und wieder in Gedanken alle Kurven des Nürburgring abfährt, so führt auch Ihr
in Gedanken wieder und wieder die Handgriffe zur Atemwegssicherung durch – und die Alternativmethoden, wenn es nicht klappt! Denkt intensiv jeden Handgriff, jedes Teil, alles muss sitzen, alles
funktionieren! Wo etwas unklar bleibt, schaut nach und fragt nach! Die meisten Ärzte scheitern meiner Erfahrung nach übrigens daran, dass sie ihr Material nicht richtig kennen…
Was ist Sauerstoff und 2. Wo muss er hin. Genau darum geht es doch in letzter Konsequenz: die Aufrechterhaltung einer (minimalen) Oxygenierung der Gewebe. Das schließt eben nicht nur die
Atemwegssicherung, sondern auch die Aufrechterhaltung eines Kreislaufes mit ein. Wie der Sauerstoff zu den Organen kommt, ist dabei völlig zweitrangig, will sagen: dem Hirn ist es egal, ob die
Lunge mittels Beutel und Maske, Larnyxtubus, Endotrachealtubus oder Koniotomie befühlt wird. Und dem Hirn ist es auch egal, ob der Transport des Blutes durch spontane Herzaktion, Herzdruckmassage
oder unter der Einwirkung von Akrinor oder Adrenalin gelingt. “Mach einfach konsequent das, was wir immer machen: Sättigung über 90% halten, Herzfrequenz nicht zu hoch und nicht zu niedrig,
Blutdruck nicht zu hoch und nicht zu niedrig und schön viel Schlaf” – so einfach die Anweisung des Anästhesisten klingt, so war ist sie doch!
Blogs. Aus meiner Sicht ein großartiges Konzept, dass ich um den Schritt der Einleitung und Einlage eines Larynxtubus zur Oxygenierung vor Intubation (als Alternative zur Maskenbeatmung)
unbedingt erweitern würde.
Atemwegssicherung optimal sind (das inkludiert ein depolarisierendes Relaxans in adäquater Dosis)! Halbe Narkosen machen nur Apnoe, Hyperkapnie, Kreislaufnebenwirkungen, Stress bei allen
Beteiligten und einen unnötig schwierigen Atemweg!
aber gilt es, die Oxygenierung oder die Ventilation zu optimieren oder optimal zu halten. Dazu gibt es jedoch, insbesondere für internistische und neurologische Erkrankungen (ich denke hier vor
allem an Pneumonien und exazerbierte COPD, aber auch neuromuskuläre Erkrankungen) auch andere Wege als die invasive Beatmung: Mit CPAP-Atmung lässt sich vielmals die Oxygenierung, mit
nicht-invasiver Beatmung auch die Ventilation positiv Beeinflussen. Häufig lässt sich bei früher intensiver Therapie eine invasive Beatmung vermeiden und damit werden alle mit ihr assoziierten
Probleme vermieden.
viel zu sagen ist? Nein, weil so viel gesagt wurde, dass es Zeit wird, das für uns Notfallmediziner wesentliche zusammenzufassen – und vor allem: es zu üben!
Innovative Patientenversorgung durch vernetzte Häusliche Krankenpflege
Aufwändige Pflegedokumentationen, langwierige Verwaltungsprozesse und eine komplizierte, papierbasierte Kommunikation mit den Krankenkassen: Das ist der Alltag für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ambulanter Pflegedienste. Darunter leiden letztlich auch die Patienten, für die im aufreibenden Pflegealltag häufig nur wenig Zeit bleibt – Bürokratie statt Betreuung ist oft Realität in der Häuslichen Krankenpflege.
Dabei ist die elektronische Versorgungsabwicklung etwa im Bereich der Hilfsmittelversorgung bereits seit Jahren etabliert. Über die Zentrale Healthcare-Plattform „ZHP.X3“ der HMM Deutschland GmbH erhalten Krankenkassen Versorgungsvorschläge von Leistungserbringern – ganz ohne lästige Datenerfassung und Papierberge. Die gute Nachricht: Nun steht die Digitalisierung des Verfahrens auch im Bereich der Häuslichen Krankenpflege in den Startlöchern.