eChange in der Arztpraxis: Patienten wünschen sich von Medizinern ein Digital-Engagement
Related Posts
Strategie-Briefing für Pharma-Marketing und –Vertrieb: Konzeptionelle Grundlagen zur Förderung Adhärenz-basierter Arzt-Patienten-Beziehungen
Die Resultate von Marktforschungsuntersuchungen lassen keinen Zweifel: mittel- und langfristig wird die Adhärenz-Förderung zu einem zentralen Bindeglied zwischen dem Praxiserfolg niedergelassener Ärzte und dem Unternehmens-Erfolg pharmazeutischer Anbieter. Doch die gegenwärtig von Pharma-Marketing und –Vertrieb hierzu etablierten Ansätze greifen zu kurz und bieten Praxisinhabern keine geeigneten Hilfestellungen. Die Publikation „Konzeptionelle Grundlagen zur Förderung Adhärenz-basierter Arzt-Patienten-Beziehungen – […]
Management-Besprechungen: Vom Desaster-Event zum Produktivitäts-Booster
Die tägliche Qual Es gibt nur wenige Unternehmen – nicht nur in der Gesundheitswirtschaft -, in denen nicht über Besprechungen als Zeitfresser und Produktivitäts-Bremsen geklagt wird. Doch außer entsprechenden Unmutsäußerungen ändert sich an den Meetings in Form und Ablauf nichts. Dabei wäre eine deutliche Qualitätssteigerung mit einfachen Mitteln umsetzbar. Rating gegen Qualitätsdefizite Benötigt wird hierzu […]
Lantus®: Verantwortung auf dem Verschiebebahnhof
Diabetes-Fachärzte waren blind gegenüber möglichen Risiken von Lantus® (Insulin Glargin) für Tumorpatienten bzw. Patienten mit hohem Risiko für Krebs. So kann die Eingangssequenz des TV-Beitrags im MDR-Magazin FAKT interpretiert werden. Vor knapp zwei Monaten auf der Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft in Leipzig hatten die Autoren Ärzte gefragt, ob sie ein Problem damit hätten, einem Tumorpatienten Lantus zu verschreiben.
FAKT zeigt, dass trotz der Indizien für eine möglicherweise erhöhte Gefährdung der Patienten durch Krebs, die es seit Jahren gegeben hat, Fachärzte und Verantwortliche in der Fachgesellschaft kritiklos den Informationen des Herstellers gefolgt sind. In dem TV-Beitrag distanziert sich der Chef Leitlinienkommission der DDG, Prof. Werner Scherbaum, von der von ihm verfassten “Patienteninformation zur Sicherheit der zugelassenen Insulinanaloga” und verweist auf Expertenkommissionen wie die der DDG oder die Zulassungsbehörden, auf die er sich verlassen hätte. Auch das BfArM macht keine gute Figur:
“Die Tierversuche als solche waren nicht ausreichend. Sie waren im Prinzip ungültig!” Frage: “Aber es gab Ergebnisse an Knochenkrebszellen aus Zellstudien, die tatsächlich schon Besorgnisse erregt haben, die mit diesem Argument relativiert wurden. Das sehen Sie heute kritisch?” “Das sehe ich heute schwierig. Die Beurteilung eines Medikaments ist immer die Gesamtschau aller Daten, die vorliegen. Und in der Tat besteht zunächst ein Signal der Kanzerogenität oder der Förderung des Wachstums von Krebszellen in der Zellkultur. Die Tierversuche waren nicht geeignet, diesen Verdacht auszuräumen!”
Schon bei der Markteinführung vor 9 Jahren warnte der unabhängige Arzneimittel-Informationsdienst arznei-telegramm (a-t), dass das Insulinanalog ist potenziell kanzerogen sei. Das a-t sah sich nach der kürzlichen Veröffentlichung der Studien, die einen Zusammenhang zwischen der häufigen Einnahme von Lantus® und der Entstehung von Krebs gezeigt hatten, bestätigt und forderte eine Marktrücknahme.