Dieses Buch aus der Serie „Zehn-Minuten-Briefings“ vermittelt einen Überblick, welche organisatorischen Voraussetzungen und Kommunikationstechniken benötigt werden, um professionelle Mitarbeitergespräche zu führen.
Das erfolgreiche Mitarbeitergespräch – Zehn-Minuten-Briefings für niedergelassene Ärzte
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Lobbyistenrätsel im Internet
Lobbyisten bleiben gerne im Hintergrund. Das will in den USA das National Public Radio (NRP) mit Unterstützung des Internets ändern. Die Nutzer sind aufgerufen, auf einem Panoramafoto Interessensvertreter zu identifizieren, die an der Sitzung des Senatsausschuss für Gesundheit, Bildung, Arbeit und Pensionen zum Start der Beratung über die US-Gesundheitsreform teilgenommen haben.
Präsident Barack Obama hat versprochen, bis Ende 2009 das entsprechende Gesetzpaket durch den Kongress zu bringen. Für die grosse und wegen der Finanzkrise derzeit wachsende Zahl der Unversicherten soll es neben den privaten Versicherungen auch eine staatliche Krankenversicherung geben. Als Kosten werden in den nächsten 10 Jahren dafür 1 Billion Dollar veranschlagt, die möglichst in anderen Bereichen des ineffizienten Gesundheitswesens eingespart werden sollen.
Das ist die Stunde der Lobbyisten. Pharmaindustrie, private Krankenversicherungen, Krankenhäuser, Ärzte, die gesamte Gesundheitsindustrie stemmt sich gegen zu erwartende Gewinneinbussen. Nach Informationen der Washington Post haben die grössten Versicherungen, Kliniken und Interessensgruppen alleine mehr als 350 frühere Mitarbeiter der US-Regierung und ehemalige Abgeordnete des US-Kongresses angeworben. Drei Viertel der bedeutenden Gesundheits- Pharnakonzerne hätten mindestens einen Insider auf ihrer Gehaltsliste. Dazu kommen noch Lobbyisten, die ihre frühere Regierungstätigkeit nicht offen gelegt haben, wie der Präsident des Pharmaindustrieverbandes PhRMA, W.J. “Billy” Tauzin, ein Ex-Kongressabgeordneter.
Mächtig Gegenwind, der Obama entgegenschlägt. Die Medizinindustrie könnten Erfolg haben. Uwe Reinhard, Professor für Gesundheitsökonomie in Princeton, skizziert ein Szenario, das angesichts der titanischen Aufgabe nicht unwahrscheinlich ist:
Dank des NPR sehen die Bürger dann wenigstens, wer in Washington Tag und Nacht gegen ihre Interessen gearbeitet hat.
Gastbeitrag | Die größte Herausforderung für das deutsche Gesundheitssystem
Dr. Hermann Schulte-Sasse, Senator für Gesundheit
Die Krankenversorgung ist in Deutschland nach wie vor auf hohem Niveau, auch im internationalen Vergleich. Der Zugang zu medizinischen Leistungen wird durch keine langen Wartezeiten erschwert, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen. Die kranken Menschen haben Anrecht auf eine Diagnostik und Therapie nach dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft und erhalten sie unabhängig von ihrer sozialen Lage und Herkunft.
Und doch ist nicht alles zum Besten gestellt. Unterschiede in der Qualität der Behandlung sind mehr oder weniger offensichtlich, aber nur schwer exakt zu bemessen und der Öffentlichkeit kaum zugänglich. Die Interessen der medizinischen Institutionen und Einrichtungen dominieren das Gesundheitswesen und erschweren den Menschen ein Urteil über die Schwachstellen der medizinischen Versorgung. Nicht der Patient und seine Interessen stehen regelmäßig im Zentrum der medizinischen Aktivitäten, sondern die partikularen Interessen der Anbieter von Gesundheitsleistungen.
Umsatz: Wenn betriebswirtschaftliche Begriffe auf medizinisches Denken treffen
Das Explorations-Profil: Auf Kollisionskurs? Wenn betriebswirtschaftliche Begriffe auf medizinisches Denken treffen Die Reaktionen der befragten Ärzte auf den Begriff “Umsatz” decken das gesamte Spektrum von Zurückhaltung bis zu Enthusiasmus ab, der Grundtenor der Einordnung ist jedoch überaus positiv. Für die Zurückhaltenden wird mit dem Begriff etwas Notwendiges beschrieben, das die Praxistätigkeit überhaupt ermöglicht und sichert, […]